Joshuas Little Sister [GER SVT FF]

Extra

Gelangweilt sitze ich an meinem Schreibtisch und starre auf die vielen Bücher vor mir. Es ist jetzt nun schon einige Monate her, dass ich bei den Jungs war. Inzwischen ist es schon Herbst und es geht langsam auf den Winter zu. Dem entsprechend sieht auch das Wetter aus. Es stürmt wie verrückt, und ich würde mich nicht wundern wenn es gleich regnen würde. Besser kann ein achtzehnter Geburtstag nicht laufen. Zwar habe ich heute frei, doch muss trotzdem lernen, da ich mitten in der Klausur Phase bin. Meine Eltern sind beide verreist und meine ach so tollen Freunde sind ebenfalls alle Weg. Das Verhältnis zu ihnen hat sich sowieso verschlechtert. Wir sind einfach zu verschieden. Und jetzt hocke ich hier über meinen Büchern, da ich mit meiner Mutter und Joshua einen Deal gemacht habe. Wenn ich einen guten Abschluss mache darf ich zu den Jungs nach Korea ziehen. Sofort war ich außer mir vor Freude. Doch das ganze ist leider nicht so einfach wie gedacht. Es ist einfach zu viel Stoff und zu wenig Zeit. Ich lasse meinen Blick streifen und bleibe an einem eingerahmten Bild von mir und den Jungs hängen. Ich nehme es in die Hand und seufze einmal. Wie gerne ich jetzt bei ihnen wäre.

Durch das öffnen der Haustür werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Kommt Mom doch heute schon zurück? Langsam stehe ich auf und tapse in den Flur. Von unten vernehme ich leise Stimmen. Das ist unmöglich meine Mom. Langsam schleiche ich also die Treppe hinab und linse um die Ecke. Dort sehe ich ein paar Gestalten welche grade das Wohnzimmer betreten. Ich steige also die letzten paar Stufen der Treppe hinab und laufe zum Türrahmen. Erst jetzt erkenne ich wer das ist. Es sind die Jungs, welche es sich grade im Wohnzimmer bequem machen. Alle 13. Sofort schleicht sich ein lächeln auf meine Lippen. Joshua steht mit dem Rücken zu mir. ,,Also unsere Eltern sind nicht da, und Lucy kommt in ein bis zwei Stunden von der Schule nach Hause..." sagt er, was mich schmunzeln lässt. Anscheinend wollten sie mich überraschen. Keiner von den Jungs scheint mich bis jetzt bemerkt zu haben, weshalb ich mich leise an meinen Bruder an schleiche und meine Arme um seinen Bauch schlinge. Sofort zuckt er zusammen und dreht sich in meinen Armen um, so dass er mich sehen kann. ,,Was machst du denn hier?" fragt er mich dann mit einem lächeln, bevor er seine Arme ebenfalls um mich schlingt und durch die Luft wirbelt. ,,Ich dachte du wärst in der Schule." sagt er. ,,Ich habe heute Frei." sage ich und muss leicht kichern. Er setzt mich wieder ab und lächelt mich breit an. ,,Aber was macht ihr hier?" frage ich und sein lächeln wird noch breiter. ,,Wir können dich doch nicht an deinem achtzehnten Geburtstag alleine lassen." sagt er. Kurz darauf kommt dann auch Vernon zu mir und umarmt mich. ,,Ich hab dich vermisst..." nuschelt er in meine Haare. ,,Ich dich auch.." nuschle ich gegen seine Brust. S.Coups räsupert sich einmal, weshalb Vernon sich kichernd von mir löst. ,,Feierst du nicht?" fragt mich dann Wonwoo und ich schüttle den Kopf. ,,Dann wirst du das mit uns machen." sagt Dino dann freudig und springt herum wie ein kleines Kind. Wir alle müssen leicht darüber lachen. Gemeinsam setzen wir uns dann auf die Sofas und die Jungs fangen an zu erzählen. Irgendwann verschwindet Joshua dann und kommt mit einer seiner alten Gitarren wieder. Er stimmt an, und gemeinsam singen mir die Jungs dann ein Geburtstags Lied. Als sie fertig sind Applaudiere ich und will grade schon jeden umarmen gehen, als Jeonghan aufspringt und ruft: ,,Wir haben noch was für dich." Er kramt in einer Tasche herum und drückt mir dann einen Umschlag in die Finger. Sofort öffne ich diesen und kann nicht glauben was ich sehe. Es ist ein Ticket und ein Backstage Pass für eines ihrer Konzerte hier in der Nähe. ,,Danke." sage ich und lächle durch die Runde. Erst jetzt fällt mir auf, dass Vernon und Joshua ebenfalls etwas holen gegangen sind. Als erstes kommt Joshua zu mir und drückt mir noch ein kleines Päckchen in die Hand. ,,Wir haben zusammen gelegt." erklärt er mir und schnell öffne ich das Päckchen. Sofort klappt mir der Mund auf. ,,Das ist doch die Uhr die du gesehen hattest, oder?" fragt er mit einem lächeln und ich nicke. Sofort falle ich ihm um den Hals und sage nochmals: ,,Danke." Ich umarme jeden von ihnen einmal und bleibe dann bei Vernon stehen. Er hält mir ebenfalls ein Päckchen hin und sagt: ,,Alles Gute zum Geburtstag Jagi." Ich lächle ihn an und packe dann das Päckchen aus. In meinen Händen halte ich ein kleines Silbernes Medaillon in Form eines Herzens. Auf der Rückseite sind unsere Anfangsbuchstaben eingraviert und wenn man es öffnet sieht man ein kleines Bild von uns beiden. ,,Gefällt's dir?" fragt Vernon sofort und ohne etwas zu sagen ziehe ich ihn an mich. ,,Es ist wunderschön... Danke..." sage ich und kann spüren wie er lächelt. Leicht löse ich mich von ihm und drücke ihm einen Kuss auf die Lippen. Danach hilft er mir dann die Kette anzuziehen. Alle gemeinsam machen wir uns dann einen schönen Abend. Wir bestellen essen, hören Musik, machen quatsch und reden einfach. Einen besseren Geburtstag hätte ich mir nicht vorstellen können.