여섯

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Die letzten beiden Wochen vergingen wie im Flug. Morgen wird es soweit sein, ich werde wieder nach Hause fliegen. Gemeinsam mit den Jungs sitze ich im Tanzraum. Die Jungs liegen alle auf dem Boden verstreut, während ich auf einem der Stühle sitze. Ich kann nicht glauben wie schnell die letzten sechs Wochen vergangen sind und wie viel wir zusammen erlebt haben. Als die Jungs dann auch endlich gehen dürfen machen wir uns alle zusammen auf den Weg zum Park, wo wir auch ziemlich am Anfang waren. Dort legen wir uns alle gemeinsam ins Gras und schauen einfach in den Himmel. Nach einiger Zeit gehen dann ein paar der Jungs ein paar Sachen besorgen, so das nur noch Vernon, The8, Hoshi, Dino, Jeonghan und ich übrig sind. Irgendwann beschließe ich dann mir ein bisschen die Beine zu vertreten, wobei mir Vernon Gesellschaft leistet. Wir laufen durch den Park und ich genieße einfach die Atmosphäre. Ein Jahr werde ich die Jungs dann nicht mehr sehen können. Ich werde sie echt vermissen, und besonders Vernon und Joshua. Nach einiger Zeit setzen wir uns auf eine Bank, etwas abseits von den anderen. ,,Lucy?" fragt er dann nach einiger Zeit, weshalb ich zu ihm schaue. Mit ernstem Gesichtsausdruck sieht er mich an. ,,Ich... Muss dir was sagen." fängt er an. Sofort muss ich schlucken. Er schaut kurz weg, scheint nach den richtigen Worten zu suchen, schaut mich dann aber wieder an. Sanft nimmt er meine Hände in seine und schaut mir in die Augen. ,,Du... Bist mir in den vergangenen Wochen echt wichtig geworden und... Ich muss das jetzt einfach los werden bevor du morgen gehst." sagt er und macht eine kleine Pause. ,,Ich liebe dich. Schon seit dem ersten mal das ich dich gesehen habe, wusste ich du bist die richtige. Ich liebe deine Augen, dein lachen... Einfach alles an dir. Du hast mir komplett den Kopf verdreht. Und ich möchte das du mein Mädchen wirst..." Sofort steigen mir die Tränen in die Augen. ,,Hab ich was falsches gesagt? B-bitte weine nicht..." sagt er und schaut mich besorgt an. Sofort schüttle ich den Kopf und ziehe ihn eine Umarmung. Er erwidert sofort die Umarmung. ,,Wieso hast du das nicht früher gesagt...?" frage ich ihn unter Schluchzern. Er löst sich leicht von mir und schaut mich verwirrt an. ,,Ich liebe dich auch du Trottel..." sage ich und sofort schleicht sich ein leichtes lächeln auf seine Lippen. Er lehnt seinen Kopf an meinen und grinst wie ein Vollidiot. ,,Wir schaffen, das schon. Okay?" fragt er und ich nicke nur. Er nimmt mein Gesicht in seine Hände und streicht meine Tränen mit seinen Daumen weg. Langsam bewegt er sich auf mich zu und drückt mir einen leichten Kuss auf die Lippen, welchen ich sofort erwidere. Als wir uns lösen zieht er mich sofort wieder an sich. ,,Jetzt will ich noch weniger gehen..." nuschle ich und wir beide müssen lachen. Einige Zeit bleiben wir noch so sitzen, bis wir beschließen wieder zu den anderen zu gehen. Auf dem Weg nimmt er meine Hand und verschränkt unsere Finger miteinander, weshalb die anderen uns alle grinsend ansehen als wir wieder kommen. Wir setzen uns zu ihnen, und werden sofort gefragt was nun zwischen uns sei. Vernon legt ganz stolz seinen Arm um mich und bestätigt ihre Aussage, weshalb uns die anderen Gratulieren. Nach einiger Zeit kommen dann auch S.Coups, Mingyu und Wonwoo wieder, welche für uns alle etwas zu essen geholt haben. Wir setzen uns also alle in einen großen Kreis und fangen dann an zu essen. Fertig mit dem Essen werfen wir die Kartons in den Müll und machen es uns bequem. Als mir dann irgendwann kalt wird, zieht Vernon mich auf seinen Schoß und umarmt mich von hinten. Die anderen betrachten uns nur mit einem lächeln und reden dann weiter. Als es dann irgendwann spät wird beschließen wir wieder nach Hause zu gehen.

Dort angekommen gehe ich sofort in mein Zimmer und packe noch ein paar Sachen ein, bevor ich mir meine Schlafsachen anziehe und mich im Bad fertig mache. Danach setze ich mich wie jeden Abend auf die Fensterbank und schaue raus. Diesen Anblick kann ich demnächst nie wieder betrachten. Und wie sollte es anders sein klopft es nach einiger Zeit an der Tür und Vernon kommt rein. Wiedermal setzt er sich neben mich und zieht mich sofort auf seinen Schoß. Keiner von uns sagt irgendwas. Wir genießen einfach den Moment zusammen. Als ich müde werde lehne ich mich zurück und schließe meine Augen ein bisschen. ,,Müde?" fragt Vernon deshalb mit einem schmunzeln und ich nicke. Kurz darauf spüre ich auch schon wie ich hochgehoben werde, weshalb ich meine Augen aufreiße. Vernon trägt mich zum Bett und legt sich dann neben mich. Sofort zieht er mich in seine Arme und ich lausche seinem schnellen Herzschlag. Er scheint seinen Blick etwas schweifen zu lassen, als er an meinem Koffer hängen bleibt. ,,Warte." sagt er und steht auf. Verwirrt setze ich mich aufrecht hin und sehe zu, wie er den Raum verlässt. Kurz darauf kommt er dann auch wieder, mit einem Pullover in der Hand. Diesen legt er auf meinen Koffer und kommt dann wieder zu mir. ,,Den kannst du mitnehmen, dann hast du immer ein Stück von mir in deiner Nähe." Sofort setze ich mich aufrecht hin und krame auf meinem Nachttisch. Nach etwas suchen finde ich es auch und halte es Vernon hin. Es ist ein schlichtes Lederarmband, welches eigentlich für Männer ist, doch es ist trotzdem eines meiner Lieblingsarmbänder. ,,Dann nimm du dies." sage ich und er schaut mich mit großen Augen an. ,,Dein Lieblingsarmband?" fragt er mich ungläubig und ich nicke. Ich nehme mir also seinen Arm und lege es ihm um. Ich muss sogar zu geben es steht ihm. Sofort zieht er mich in eine Umarmung und nuschelt ein leises: ,,Danke." in meinen Nacken. Danach lege wir uns beide auch wieder ins Bett. Er hat mich ganz nah an sich gezogen. Und so schlafe ich dann auch nach einiger Zeit ein.


Am nächsten morgen werde ich von meinem Wecker geweckt. Langsam öffne ich meine Augen und sehe sofort in Vernons Gesicht. ,,Guten morgen Schatz." nuschelt er und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. ,,Guten morgen." sage ich und strecke mich einmal. Gemeinsam stehen wir dann auf und ich gehe mich im Bad fertig machen. Dort fertig packe ich meinen Koffer fertig und stelle diesen dann in den Flur, bevor ich zum Frühstück gehe. Als ich in die Küche komme sitzen alle Jungs schon da. Wir unterhalten uns über alles mögliche und essen in ruhe unser Frühstück. Doch als es so langsam Zeit wird stehen wir alle auf und gehen in den Flur. ,,Wir haben noch was für dich." sagt S.Coups dann und überreicht mir ein kleines Büchlein. Sofort öffne ich dieses. Es ist ein kleines Fotoalbum, wo die verschiedensten Bilder drin sind und jeder etwas geschrieben hat. ,,Das ist echt süß von euch..." sage ich. ,,Danke." Ich umarme alle von ihnen einmal und bleibe dann bei Joshua stehen. ,,Ich habe auch noch was für dich." sagt er dann und holt etwas aus seiner Hosentasche. Es ist ein kleiner Schlüsselanhänger in Form einer Gitarre. ,,Ich habe auch einen... Oma hatte sie für uns beide aufbewahrt." sagt er und lächelt mich traurig an. Sofort ziehe ich ihn in eine Umarmung. Nach dem wir uns dann lösen ist nur noch Vernon an der Reihe. Sofort falle ich ihm um den Hals. Er erwidert sofort die Umarmung und drückt mich nah an sich. Er versteckt sein Gesicht in meinen Haaren und ich meins in seiner Schulter. Nach einiger Zeit lösen wir uns dann wieder von einander und er nimmt mein Gesicht in seine Hände. ,,Wir schaffen das, zusammen. Ich werde dich immer Lieben, egal was passiert. Ich gucke das ich mich so oft bei dir melde wie es geht." sagt er und ich nicke. Er drückt mir einen Kuss auf die Lippen und ich wünschte dieser Moment könnte einfach anhalten. Als wir uns dann wieder lösen lächeln wir uns nur traurig an. ,,Ich habe auch noch eine Kleinigkeit..." sagt er dann und holt einen süßen Teddybären hervor. Sofort ziehe ich ihn wieder in eine Umarmung. ,,Danke.." nuschle ich nur und er streicht mir über den Rücken. ,,Gruppenkuscheln!" ruft dann DK, weshalb wir alle letztendlich in einer Gruppenumarmung landen. Als es dann jedoch klingelt lösen wir uns alle voneinander. Die Jungs bringen meine Koffer noch zum Wagen und helfen beim einladen. Unten umarme ich alle nochmal und drücke Vernon einen Kuss auf die Lippen und Joshua auf die Wange. Danach steige ich in den Wagen und winke den Jungs noch zu, bis ich sie nicht mehr sehen kann. So gut es geht versuche ich meine Tränen zu unterdrücken. Es ist ja nicht so als würde ich sie nie wieder sehen. Bald sehe ich sie alle wieder, ich muss nur lang genug darauf warten...

Joshuas Little Sister [GER SVT FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt