Kapitel 26 - Never Give Up

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Finn POV

"Peter?! Was für ein Vorfall?" "Naja...also das ist Nates Arzt gewesen. Und dementsprechend hat er ihn auch mal operiert. Und dabei...hat er was ziemlich dummes gemacht. Und jedenfalls wäre Nate...fast gestorben. Aber das ganze ging mit ein bisschen Geld als kleiner Kunstfehler über die Bühne. Der Chef wollte natürlich auch den Ruf des Krankenhauses schützen..." Ich starre Peter fassungslos an. "Bitte was?! Das kann doch jetzt nicht wahr sein! Peter, unternimm was! Sorg dafür, dass du Chefarzt wirst! Du kriegst das hin. Oder noch besser... hol den Chefarzt her." "Finn, was hast du vor?" "Nichts schlimmes. Vertrau mir."

"Guten Tag. Wie kann ich ihnen helfen?" Der Chefarzt lächelt mich künstlich an und wirft Peter einen skeptischen Blick zu. "Hallo, also ich finde Peter Robbins sollte definitiv Chefarzt werden. Er ist ein ganz wunderbarer Kerl und er hat definitiv keine bösen Absichten. Ich glaube er ist die beste Wahl. Und ich kann den Vorfall von letzter Nacht ganz einfach erklären. Dr Robbins hat keineswegs leichtsinnig und grundlos gehandelt. Dieser Mann war mein Vater. Aber mein Vater, wissen sie..." Ich pausiere kurz und seufze theatralisch. Dann zwinge ich mich dazu, ein paar Tränen zu vergießen und fahre so fort. " Er liebt mich nicht. Er hasst mich. Und er wollte mir etwas antun. Also hat Dr Robbins ihn davon abgehalten. Ganz friedlich. Aber dann hat mein Vater auf ihn eingeschlagen. Und ich hab gesagt, es er soll ihm gefälligst auch eine rein hauen. Er hat's nicht anders verdient. Von daher sollte er nicht bestraft werden." Der Chefarzt sieht mich leicht überfordert an. "Also...okay. Aber war dieser Mann nicht Frank Summer?" " Ja, ist doch auch egal. Also?" Er sieht Peter entschuldigend an. "Dr Robbins, ich muss mich wohl bei Ihnen entschuldigen. Kommen Sie doch bitte später in mein Büro. Sie dürfen aufjedenfall wieder arbeiten, stehen aber unter strenger Beobachtung. Alles weitere klären wir später. Auf Wiedersehen."

Peter sieht mich grinsend an und ich grinse zurück. "Finn, da hast du ja ein schönes kleines Detail ergänzt. Und auch noch auf die Tränendrüße gedrückt... Du bist mir vielleicht einer." "Tja, man tut was man kann. Ich hoffe er gibt dir die Stelle als Chefarzt." "So oder so...ich darf wieder arbeiten! Finn...danke." "Kein Ding. Aaaber, sollte ich wirklich Chirurg werden, dann kann ich ja wohl auf dich zählen?" "Selbstverständlich. Du wirst ein ganz wunderbarer Chirurg werden. Da bin ich mir ziemlich sicher. Und wenn ich Chefarzt hier wäre...dann könntest du hier arbeiten." "Oh, glaub mir, das werde ich. Und dann kann ich dich den lieben langen Tag nerven." Peter grinst mich scheinheilig an "Tust du doch jetzt schon."

Nate POV

                                                                     Ich habe das Gefühl alle starren mich an. Das mit Finn hat sich vermutlich irgendwie rumgesprochen. Jedenfalls werde ich  mitleidig angesehen...obwohl wir gerade Unterricht haben! Mein Gott! Mr Cooper scheint langsam auch von der wachsenden Unaufmerksamkeit genug zu haben. Er räuspert sich und sieht den Kurs an. "Okay, also ich weiß, letzte Nacht gab es einen schockierenden Vorfall, aber Nathaniel hat ja wohl nichts damit zu tun. Also hört auf ihn anzustarren und konzentriert euch auf den Unterricht." Justin meldet sich zu Wort "Können wir nicht über diesen Vorfall reden? Sowas sollte doch nicht einfach unter den Tisch gekehrt werden." Wow, Justin hat was einigermaßen schlaues gesagt. Was geht denn hier ab? Mr Cooper seufzt und legt die Kreide weg. "Na gut. Unterricht macht heute ja keinen Sinn mit Ihnen. Aber ich finde wir sollten nicht ohne das Wissen von Betroffenen darüber reden." Ich ziehe mein Handy aus der Hosentasche "Ich frag ihn." Ein paar Schüler blicken verwirrt zu mir. "Hä? Wie jetzt? Ich dachte Finn hätte Selbstmord begangen. Was willst du denn da fragen?" Während ich versuche Finn zu erreichen klärt Mr Cooper das Missverständnis auf. Nate? Alles okay?  "Jaja. Aber einige möchten über...den Vorfall reden. Und manche dachten du wärst tot." Ich nehme einen kurzen Seufzer von Finn wahr, dann antwortet er. Ist schon okay. Lass sie drüber reden. Und sag ihnen es geht mir einigermaßen gut. "Okay. Bis später."

"Also, ist okay. Und es geht ihm einigermaßen gut...soll ich euch ausrichten." Irgendwie reden alle durcheinander bis irgendjemand über alle anderen hinweg fragt "Warum hat er das gemacht?" Mr Copper schüttelt nur den Kopf. "Ich würde mal sagen, das geht uns nichts an." Ich nicke ihm dankend zu. Und dann macht irgendein Idiot namens John eine ganz furchtbare Bemerkung. "Alter, wahrscheinlich hat der arme kleine Nate sich nicht vögeln lassen. Und dann ist sein geliebter Finny ganz traurig gewesen. Er braucht doch jemdanden zum ficken, sonst überlebt er das nicht." Einen Moment herrscht Totenstille im Klassenzimmer. Ich versuche, diese Bemerkung einfach zu ignorieren, aber schon bald spüre ich Tränen in meinen Augen. Und dann springt ausgerechnet Justin für mich ein. "Alter, lass doch mal Nathaniel in Ruhe. Er hat dir nichts getan. Und Finn hat ja wohl ernsthafte Gründe. Weißt du eigentlich was du da sagst du Wichser?!" "So, jetzt reicht's aber! John, verlassen Sie umgehend dieses Klassenzimmer! Wir sprechen uns später. Justin, Sie möchte ich nach der Stunde ebenfalls sprechen. Nathaniel, Sie dürfen gerne kurz raus gehen, wenn sie möchten." Ich nicke und verlasse mit John, der mich selbstverständlich erstmal schubsen muss, das Klassenzimmer.

Ich schwanke zwischen Finn anrufen oder einfach wieder rein gehen. Einerseits will ich jetzt Finns tröstende Stimme hören, andererseits will ich nicht, dass er sich aufregt. "Alles okay?" Ich zucke kurz vor Schreck zusammen als Justin plötzlich vor mir steht. "Naja... Warum setzt ausgerechnet du dich für mich ein?" "Weil ich Finn mag. Und Finn liebt dich wirklich. Und ich weiß, ich hab selbst schon so 'ne Andeutung gemacht, vonwegen er will dich  nur vögeln, aber er hat echt gelitten als du Schluss gemacht hast. Und du bist auch voll korrekt. Nur bisschen zu brav." "Man muss sich ja nicht schon mit 17 alle Gehirnzellen wegballern. Aber ich war sogar einmal besoffen. Und rauchen ist jetzt nicht die beste Option, wenn die Lungen eh am Arsch sind." Justin grinst. "Mhm, stimmt schon. Kiffen?" Ich muss lachen und Justin sieht mich fragend an. "Äh, nein? Das zählt auch unter Gehrinzellen wegballern." "Das dacht ich mir. Nichtmal Finn kifft. Der ist voll anti-kiffen. Aber nach deiner Theorie müsste Finn schon komplett verblödet sein. Aber Finn ist so...voll intelligent." Amüsiert betrachte ich Justin. "Du bist bekifft, oder?" "Ich doch nicht." Er zwinkert mir zu und steht dann auf. Fragend nickt er Richtung Schulgebäude "Lass mal wieder reingehen." "Jup. Danke fürs Gesellschaft leisten. Obwohl das vermutlich nur eine dumme Idee deines bekifften Hirns war." Er lächelt mich schief an "Du bist cooler als ich dachte. Wir sollten mal was unternehmen." Ich grinse ihn an. Ich hab mich wohl gerade irgendwie mit Justin angefreundet...Finn freut sich entweder oder rastet komplett aus...

Helloooo. Ein neues Kapitel *yeay* Dieses Buch hier neigt sich langsam dem Ende zu. Aaaaaber, es wird definitiv eine Fortsetzug geben. Küsschen <3

Song🎶: Never Give Up - Sia

Our crazy love (boy×boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt