Kapitel 29 - 15 Jahre später - All of me

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Finn POV

"Musst du echt schon zur Arbeit? Ich würde viel lieber nochmal...du weißt schon." Ich grinse Nate an. Alles ist so perfekt. Ich liebe mein Leben, egal wie scheiße meine Vergangenheit war...jetzt ist es einfach toll. Wir wohnen immer noch in meinem Haus...warum auch nicht? Aber Lexie wohnt auch hier. Und Mark, mittlerweile mein bester Freund und Lexies Ehemann. Und ihr Kind. Und unser Kind. "Finny? Hallo?" "Sorry, ich hab nur gerade daran gedacht wie toll unser Leben doch ist. Und du mein lieber Ehemann musst selbst gleich zur Arbeit." Nate arbeitet als Erzieher. Das ist richtig niedlich. "Muss ich nicht...ich hab heute frei...es ist Samstag du Schlaumeier." "Stimmt ja...da war ja was." In dem Moment beginnt mein Pager zu piepen. "Tja, jetzt muss ich wirklich los...und zwar schnell. Ich liebe dich." Ich gebe Nate schnell einen Kuss und ziehe mich dann in Rekordzeit an. "Ich liebe dich auch. Vielleicht komm ich später mal vorbei...du siehst so sexy aus, wenn du deinen Arztkittel trägst." "Wir können einen Bereitschaftsraum missbrauchen..." Ich zwinkere ihm zu und mache mich dann auf den Weg.

"Was haben wir?" "Nichts...der kam schon hirntot hier an, sorry. Guten Morgen übrigens. Hier, Kaffee." Addison, meine beste Freundin, streckt mir einen Kaffeebecher entgegen. "Addi, ich könnte jetzt mit Nate im Bett sein." Addison verdreht die Augen. "Gott Finn, du bist unmöglich. Und so was nennt sich Chefarzt der Chirugie..." "Tsss, vielen Dank. Ich hab dich auch gern." "Morgen. Was gibt's Neues?" "Finn hat gerade festgestellt das er gerade Nate hätte flachlegen können." Mark grinst mich an und gibt mir ein High Five. Addison verdreht wieder die Augen und lacht. "Ihr seid unmöglich! Oh, Finn...Amanda auf zwölf Uhr." Ich stöhne auf. "Gott...diese Frau...verdammt, ich bin schwul und glücklich verheiratet."

"Guten Morgen Dr. Summer. Wollen Sie später was trinken gehen?" Amanda lächelt mich 'verführerisch' an. Ich könnt kotzen. Amanda ist übrigens auch Neurochirurgin...um genau zu sein, hab ich sie ausgebildet. Dabei hat sie sich nur leider ganz furchtbar in mich verknallt...ja, ganz tolle Situation. Und sie denkt, sie hat irgendeine Chance bei mir... "Dr. Parker...ich bin Ihr Vorgesetzter und ich bin immer noch glücklich verheiratet. Also nein. Ich will nichts trinken gehen." Amanda wirft mir wieder ihren komischen Blick zu, dann geht sie. Mark und Addison prusten los. "Haha, Finn. Was für'n Korb du ihr gegeben hast." "Alter, die fuckt so ab. Aber ich kann sie nicht entlassen...die Neuro ist sonst unterbesetzt...Mal ganz zu schweigen von der Kompetenz." "Du musst echt mal mehr Neurochirurgen an Bord holen." "Ich weiß...wie auch immer. Ich muss jetzt einen Tumor entfernen. Kann dauern, wenn's wichtig ist piept mich an. Bis nachher."

Nate POV

Ich könnte dann ja auch mal aufstehen...aber es ist so schön im Bett. Mit Finn wäre es noch schöner...aber naja...Finn muss Leben retten, schon klar. "Daddy, ich hab hunger." "Guten Morgen Robin. Na dann, schauen wir mal, was wir frühstücken." Robin ist unsere Tochter. Sie ist jetzt fünf und ja, sie ist nach Finns Mutter benannt. "Wo ist Dad?" "Er muss Arbeiten." Ich stehe auf und gebe Robin einen Kuss. "Daddy? Ich und Sophia gehen gleich rüber zu Cindy. Ihre Mum hat's erlaubt. Ich bleib über Nacht. Darf ich das?" "Ja, klar. Ist okay. Ich wollte sowieso Dad besuchen." "Ich komm mit!" "Gott, Lexie. Komm doch nicht so aus dem nichts!" Lexie grinst mich an. Mal wieder fasziniert mich dabei diese Ähnlichkeit zu Finn...ja schon klar...Zwillinge und so. "Ich muss Mark was unglaublich wichtiges erzählen. Und Sophia geht ja auch rüber zu Cindy und übernachtet da. Und jetzt kommt endlich frühstücken!" Lächelnd sehe ich Robin nach, die sofort aus dem Schlafzimme rennt. "Hach, wie groß sie schon ist." Lexie lacht. "Jetzt werd nicht gleich sentimental. Dir bleibt noch so viel Zeit mit ihr." Dann wird sie ernster. "Du und Finn...ihr seid tolle Eltern. Ich hätte nie gedacht, dass mein Bruder wieder so glücklich wird, aaaber, du hast es geschafft." Ich muss gerade wirklich die Tränen zurückhalten. Man, man, man. "Sag nicht immer sowas. Ich muss dann immer gleich fast heulen. Udn jetzt...Frühstück!" Jetzt grinst Lexie wieder und gemeinsam gehen wir runter und frühstücken endlich.

Lexie und ich sitzen vor dem Fernseher und gucken Grey's Anatomy. Ich find die Serie toll...ich weiß, bisschen seltsam ...aber ihr kennt mich mittlerweile ja ziemlich gut. "Ihhh, warum kommt denn da immer so viel...Mensch von innen." "Alter Nate, dein Mann ist Neurochirurg. Wenn er dich gerade sehen würde...er würde dich so auslachen." Er guckt manchmal wirklich mit, aber dann regt er sich immer nur über die Sachen auf, die ein richtiger Arzt niemals machen würde. Oder er rätselt mit, was die Person hat. "Nur weil Finn in Gehirnen rumstochert, heißt das nicht, dass ich das mitanschauen will...Wollen wir dann langsam mal los?" Lexie schaltet als Antwort den Fernseher aus. "Na dann los. Du fährst." "Na gut."

Ich bin immer noch begeistert von dem Auto, dass Finn mir gekauft hat. Einfach toll das Teil. Fährt sich gut...und war schweineteuer. "Nate? Du guckt jedesmal so fasziniert dein Auto an. Hast du dich immer noch nicht an das wundervolle Leben als ein Summer gewöhnt?" Diese Familie ist einfach schräg. "Ich werd mich niemals dran gewöhnen. Ihr habt soooo viel Geld. Allein dieses Haus. Und jetzt verdient Finn auch noch so viel eigenes Geld. Eigentlich müsste keiner von uns arbeiten." Lexie kichert. "Ich arbeite nicht. Du musstes dir ja so einen anstrengenden Job aussuchen." Ich verdrehe die Augen. "Jetzt steig ins Auto. Und pass auf die Autotür auf. Ich will keinen Kratzer da dran haben!" "Ach und wenn schon...dann gehst du zur Werkstatt und die bringen das in Ordnung. Du hast genug Geld. Du bist ein Summer, schon vergessen?" Ich schüttle nur grinsend den Kopf und starte dann den Wagen.

"Sag mal, was musst du Mark eigentlich sagen?" "Ach...naja...geht's dir gut? Du bist ein bisschen blass." "Jaja, geht schon. Lenk nicht ab." Eigentlich hab ich ein komisches Gefühl in der Brust. Gott, meinen Lungen geht's doch eigentlich super. "Also...ich bin wieder schwanger." "Was? Oh mein Gott, wie cool." Irgendwie kann ich mich nicht richtig freuen, meine Lungen fühlen sich immer seltsamer an. Plötzlich wird mir schwindelig und ich verliere komplett die Kontrolle. Irgendwo weit entfernt höre ich Lexie schreien, nehme irgendwie wahr, wie ihre Hand nach dem Lenkrad greift. Dann schreit sie lauter. "Nathaniel! Tritt auf die Bremse! Da kommt ein-"

Absurd...mein ganzes Leben zieht an mir vorbei. Ich bin doch glücklich. Ich muss an den Greys Anatomy Theme Song denken...wie passend.

Nobody knows where they
might end up,
Nobody knows...

Hey, i know...ich bin böse. Sooo, das vorletzte Kapitel dieses Buches❤ I hope you like it💕 Love you 🤗

Song🎶: All of me - John Legend

Our crazy love (boy×boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt