Kapitel 7

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"Ihr habt doch nicht etwa geglaubt, ich wäre so dumm und würde nicht sicher stellen das niemand außer wirklich nur mir, die Zellen öffnen kann?",lachte Thanos derweil er auf und ab ging. "Einen Versuch war es Wert, immerhin lässt du doch gerne andere deine Drecksarbeit machen!"meinte Loki fast schon anklagend. "Da ist doch nicht etwa jemand nach all der Zeit immer noch nachtragend?",grinste Thanos triumphierend.
Ich sah rüber zu Loki, von was schwafelte Thanos da nur bloß? Loki kannte Thanos doch bis vor kurzem überhaupt nicht oder etwa doch? Verwirrung machte sich in mir breit aber Loki grinste nur schelmisch. "Wenigstens muss man dir lassen das es fast zwei Jahre gedauert hat, dich so zu manipulieren. Alle anderen vor dir haben da schneller nachgegeben. Nichts desto trotz hast du auf Midgard kläglich versagt und das nur wegen ein paar mickrigen Avengers. Wie armselig du doch bist.",erwiderte Thanos auf Lokis Grinsen. Ich konnte immer noch nicht begreifen wovon er da sprach, er hatte doch nicht etwa Loki den Auftrag gegeben Midgard anzugreifen? Meine Gedanken überschlugen sich und langsam began ich alles zu verstehen. Loki war zwei Jahre für tot gehalten worden, eine kurze Zeit für eine Asin wie mich aber dennoch lange genug für Thanos um ihn zu beeinflussen.
"Das ich nicht Lache. Du hast doch nicht etwa auch nur einen Moment lang geglaubt das ich unabsichtlich gegen die Avengers verloren habe. Verdammt! Ich wollte das Thor mich und vorallem den Theseract nach Asgard bringt da wo er für immer vor dir Scheusal in Sicherheit hätte sein können!"
"Schwachsinn! Du hättest niemals freiwillig gegen die Avengers und somit deinen Bruder verloren. Dir gefiehl die Idee über Midgard zu herrschen, gib es zu!",verlankte Thanos während er ungezügelt gegen die Glasscheibe von Lokis Zelle schlug. Loki ließ sich davon allerdings nicht beirren und blieb gelassen wie immer.
"Du unterschätzt mich.",war das einzige was er Thanos entgegen gab. Er kam immer näher auf Thanos zu, anscheinend um zu demonstrieren das er keine angst vor ihm hatte. Schließlich waren die beiden nur noch durch die breite Glasscheibe getrennt. Sie starrten sich einen Augenblick lang hasserfüllt gegenseitig in ihre Augen.
"Dann nenne mir doch auch nur einen einzigen guten Grund, warum ich dich und deine kleine Freundin dort trüben nicht sofort umbringen sollte!, sprach Thanos lautstark, währenddessen er mit seinem Handschuh direkt auf mich zeigte.
Eine Sekunde lang herrschte Stille im Raum. Selbst Loki hatte nicht sowie üblich eine Ausrede parat, ihm waren seine Sprüche entgültig ausgegangen.
"Richtig, das kannst du nicht, niemand kann das, denn es existiert kein einziger plausibler Grund!" Thanos stand weiterhin mit dem Rücken zu mir gerichtet und hatte nach wie vor seinen Blick nicht von Loki abgewandt. Er unterbrach für einen kurzen Moment seine Anrede und dann rief er eine seiner ihm treu ergebenen Wachen herbei.
"Geh und hole mir die Peitsche, es wird Zeit für ein bisschen spaß!", befiel er ihm. Ich konnte sein Gesicht zwar zu diesem Zeitpunkt nicht sehen aber ich spürte förmlich sein bösartiges Grinsen auf mir.
Dann spazierte Thanos in Richtung der Knöpfe. Er wollte doch nicht eine der Zellen öffnen? Mein Herz wurde immer schneller, jetzt war es soweit Thanos wird uns von unserem Elend erlösen, dachte ich.
Ich warf einen verängstigten Blick auf Loki, in der Hoffnung er hätte Thanos nur gereizt da er doch noch einen guten Plan im Ärmel hat. Aber nein, Loki blieb stumm, er teilte mir nicht in meinen Gedanken mit das alles gut werden würde und da wusste ich das es diesmal wohl kein entkommen mehr gab. Meine Gedanken fingen an sich um meine Erinnerungen zu drehen, ich stellte fest das ich so viele Dinge in meinem Leben noch nicht erreicht hatte. Es war nicht so das ich nicht viel erlebt hatte eher im Gegenteil. Mein Leben war alles andere als Langweilig gewesen, ich hatte sehr viel mehr vom Universum gesehen als die meisten jemals werden, bin in Asgard aufgewachsen einem wunderschönen Planeten mit zwei Göttern als Freunden, ich meinte wer konnte das schon von sich behaupten. Aber dennoch fehlten mir einige Punkte auf meiner to-do-Liste, die meisten würden es nicht von mir erwarten aber einer meiner größten Träume war tatsächlich eine Familie zu gründen, dazu sollte es aber wohl nie kommen. Vermutlich war mir dies so wichtig gewesen, da ich selbst nie eine richtige Familie hatte, meine Eltern starben als ich noch ein Kind war und von da an war das nächste was ich an Familie kannte tatsächlich meine Freundschaft zu Loki gewesen. Aber der vermutlich größte ausgelassene Punkt auf meiner Liste war Hals über Kopf verliebt zu sein. Ja es stimmte, ich war noch nie verliebt gewesen, natürlich hatte ich schon Beziehungen geführt relativ viele sogar aber starke Gefühle hatte ich für keinen meiner Partner. Desto länger ich über mein Leben nach dachte, desto armseliger kam es mir vor. Woraus bestand mein Leben überhaupt? Was hatte ich getan außer andere zu bestehlen und zu belügen?
Richtig, nichts, der einzige Sinn den ich meinem Leben gab war sinnfrei. Ich hatte nichts erreicht außer eine bekannte und gefürchtete Diebin der Galaxy zu werden. Manche würden behaupten das dies doch etwas wäre wo ich hätte stolz drauf sein müssen, aber das war ich nicht, nein ich schämte mich auch noch dafür.
Thanos betätigte wie vermutet die Knöpfe, jedoch öffnete sich keine der Zellen sofort. Erst als er mit einer Peitsche sowie einer Brechzange in seinen Händen, direkt vor mir stand, bewegte sich die Glasscheibe langsam zur Seite.
"Und jetzt Loki werde ich dir beweisen, das ich selbst genauso gut die Drecksarbeit erledigen kann!",erklärte Thanos selbstsicher. Ein bösartiges Lächeln machte sich derweil auf seinen Lippen breit.

His invisible goddess [Loki Fanfiktion]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt