House of Cards 「BTS FF」

「⑦」Honeymoon

„Just close your eyes.
The sun is going down.
You'll be alright.
No one can hurt you now.
Come morning light,
you and I'll be safe and sound. "
~Safe and Sound

Unruhig wühlte ich in einem Bett herum.
Es lag keinesfalls am Bett.
Nein, das war wirklich gemütlich.
Viel mehr störte mich die Tatsache, dass mich fünf verschiedene Leute wachsam beobachten.
Jede meiner Bewegungen.
Frustriert seufzte ich und richtete mich auf.
„Ich kann nicht schlafen, wenn ihr alle hier seid. Habt ihr nichts besseres zu tun?"
Jimin grinste. „Oh doch, ne Menge um ehrlich zu sein, aber dir beim Schlafen zuzusehen ist um einiges reizvoller, Mylady."
Ich warf ihn einen genervten Blick zu. „Wie spät ist es?"
„Genau... 23:40 Uhr.", kam es von Jungkook, der ruhig auf einem Sessel saß.
Taehyung langweilte sich wohl und spielte die ganze Zeit mit irgendwelchen ..Murmeln?
Whatever.
Namjoon und Jin starrten mich immer noch konzentriert an.

Da kam mir die Idee.
„Jin, wieso lässt du mich nicht einfach einschlafen?" Wär ja nicht das erste Mal.
„Es könnte dann eventuell nicht funktionieren, das Ergebnis verfälschen.. weißt du?"
Der derzeitige Stand:
Die Vermutung lautete offiziell, das ich be-oder auch unbewusst Menschen tötete. Sollte es das zweite sein, wär so gut wie alles möglich. Gedächtnismanipulation, Astralreisen und weiteres.
„Aber wenn du willst...naja, es reicht wenn einer von uns hier bleibt."
Sofort stimmte ich dem energisch zu.
Jin lachte amüsiert. „Na dann, Kookie, bleibst du?"
Er nickte. Ich war erleichtert, Jungkook schien bis jetzt am verständnisvollsten und am nettesten zu sein.

Mit einem „Wie geht es dir?" brach Kookie die Stille.
Ich zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung."
Erneutes Schweigen folgte.
„Es tut mir leid."
„Es ist nicht deine Schuld."
„Ich weiß."
Pause.
Seufzend richtete ich mich auf.
„Sag mal, was hast du für eine Fäh-...Tamashi?"

Seine Miene hellte sich auf. Das Eis war gebrochen. Stolz fing er an zu erzählen. „Kennst du Pikachu? Ähh..wenn nicht auch egal, auf jeden Fall heißt meine Tamashi Volt. Ziemlich simpel, nicht wahr? Ich wollte erst einen cooleren Namen wie Todesblitz oder Voltherz, aber die anderen meinten das klingt viel zu albern. Also Volt. Auf jeden Fall kann man sich schon denken, was die kann, oder? Wenn nicht demonstriere ich es dir gerne. Keine Sorge, wird auch nicht allzu schmerzhaft."
Gosh, der konnte überraschend schnell reden. Und viel.

Bevor ich überhaupt die Möglichkeit bekam, zu antworten, ergriff er meinen Arm und verpasste mir einen leichten Stromschlag.
„Au..?"
Kookie grinste. „Gib schon zu, Volt ist echt abgefahren."
Amüsiert nickte ich.
Jungkook war schon süß. Er erinnerte mich an den kleinen Bruder den ich nie hatte.
#Friendzone.

Das nervtötende Geräusch eines Klingelns riss mich aus dem Schlaf.
Ich schaute mich um und stellte dabei fest, das ich alleine war. Großartig, ich habe keinen Plan ob ich gestern jemandem umgelegt hab.
Mein Handy klingelte weiterhin.
14:53 Uhr.
Wow. Neuer Rekord.
Gähnend entsperrte ich mein Handy.
„Was willst du Jack?"
„Fragen wann du nach Hause kommst, Dornröschen. Wehe, du hast bis eben noch gepennt."
„Ich doch nicht.."
„Tz. Du bist unmöglich. Kommst du?"
„Bin schon auf dem Weg."
„Jaja."
Fluchend legte ich auf und stand auf. Das Bett werde ich definitiv vermissen.
Aus Höflichkeit machte ich noch schnell das Bett und huschte mit meinen Sachen aus dem Zimmer, nur um dann ratlos im Flur zu stehen.
Wo waren die Jungs wenn man die mal brauchte?
Okay. Was soll's.
Links oder rechts?
Ich zuckte mit den Schultern und schlug den rechten Weg ein.
Irgendwann sollte ich mir einen Orientierungssinn aneignen.

Glücklicherweise stellte sich der rechte Weg als richtig heraus und ich landete in der Eingangshalle.
Anders als bei meiner Ankunft, war sie diesmal vollkommen überfüllt. Hektisch rannten Leute hin und her und panische Stimmen erfüllten die Halle.
Überrumpelt blieb ich am Rand stehen.
Was zur Hölle?

Ich drängelte mich durch die Menschen. Keiner der Jungs in Sicht.
Endlich entdeckte ich ein mir bekanntes Gesicht.
Amber, sie stand neben zwei anderen Mädchen und redete eindringlich auf sie ein.
Ein Konkurrenzkampf zwischen meiner Neugier und meinem Stolz entfachte.
Die Neugier gewann.

Widerwillig und mit viel Gedrängel erreichten ich die drei, die augenblicklich aufhörten zu reden.
Da fühlt man sich gleich viel besser.
„Was willst du?"
„Ich wollte fragen, ob du weißt was hier los ist."
Ich bereute meine Entscheidung sofort, als sich ein bösartiges Grinsen auf ihrem Gesicht ausbreitete.
„Das wüsstest du wohl gern, was?"
„Sonst hätte ich nicht gefragt.", du Leuchte, fügte ich gedanklich hinzu.
„Ein Tiger ist verletzt."
„..."
Sie seufzte.
„Ein Typ aus der Tiger-Abteilung, Jungkook's Abteilung, ist verletzt und bewusstlos."
„Weißt du wer?"
Amber schüttelte den Kopf.
Stattdessen antwortete das Mädchen neben ihr.
„Es ist Tae. Ich bin übrigens Jennie."
Ich nickte ihr dankbar zu.
„Alice. Weißt du was passiert ist?"
„Er wurde auf seiner Mission angegriffen. Die meisten machen Namjoon, den Leiter, dafür verantwortlich, allerdings konnte er nicht wirklich was dafür. Außerdem kriegen wir keine Anweisungen von der Alpha-Abteilung.
Wir haben keine Ahnung was wir tun sollen."
„Äh..Verstehe, wieso bringt ihr ihn nicht einfach in ein Krankenhaus?"
„Grimshades Regel Nummer 11: Krankenhäuser und Ärzte sind verboten. Wir haben hier eigentlich eine Heiler-Abteilung, die Kolibris, aber die sind nicht aufzufinden."

Ich hoffte das Taehyung nichts schlimmes passiert war, ich bedankte mich nochmal und verschwand dann wieder in der Menge. Zugegeben, ich kannte Taehyung noch nicht lange, aber es reichte um mir Sorgen um ihn zu machen. Ich bahnte mir den Weg durch die Menschenmasse.
Ein kleiner Blick würde schon ausreichen.

Endlich erhaschte ich einem und bereute meine Entscheidung inständig.
Er sah furchtbar aus.
Seine Schulter blutete, ebenso wie sein rechtes Bein.
Er hatte ein blaues Auge und Blut lief aus seinem Mund.
Tae krümmte sich vor Schmerzen.
Entsetzt stand ich da. Mal wieder hilflos. Überfordert. Schwach.
Erneut konnte ich nichts tun.
All das versetzte mich in Frustration.
Ich hasste es.
Jemand schob mich sanft durch die Halle, bis zur Eingangshalle.

„Mianhae, das hättest du nicht sehen sollen. Ich bring dich nachhause, Alice."
Ich ließ es geschehen, gab die Kontrolle ab. Und ließ mich von Jimin nach draußen führen.

♪───Ｏ（≧∇≦）Ｏ────♪
Soo endlich wieder ein Kapitel! xD
Jaa, war ne Zeit lang etwas unmotiviert, aber die lieben Kommis und die ganzen Votes haben mir weitergeholfen, danke dafür♡
Sayooo
~Nani