Kapitel 3

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Tara POV

Langsam öffne ich die Augen. Erst kann ich kaum etwas erkennen. Alles ist hell und weiß. Wo bin ich? Und wie bin ich hier her gekommen? Langsam werden die groben Umrisse klarer. Mama, Papa und Luk? "Wie geht es dir?", fragt Papa. Ich will etwas sagen, aber ein Arzt ist grade dabei einen Schlauch von meinem Mund zu nehmen. Also nicke ich nur. Endlich. "Mama, Papa Luk. Was macht ihr denn hier? Und warum bin ich hier?", ist das etwa meine Stimme? Die klingt ja grausig! "Tara. Ich bin so froh, dass du nach dem schrecklichen Unfall noch lebst!", ruft Luk. "Unfall?", ich verstehe nur Bahnhof. Luk nickt. "Bitte verzeih mir! Es tut mir so schrecklich leid!", platzt Luk nach kurzem Schweigen heraus. "Was tut dir leid?", frage ich. "Als, äh... alles halt. Ich hätte den Unfall verhindern können. Es ist meine Schuld! Bitte hass mich jetzt nicht. Es ging doch so schnell und ich ... ich war einfach zu langsam...", stammelt er. "Ich weiß gar nicht was passiert ist... äh... also... was ist den gewesen? Ich mein... wie könnte ich dir böse sein, wenn ich nichteimal weiß, was passiert ist...", versuche ich meine Situation zu erklären. Luk nickt. "Fast hätt ich's vergessen. Da ist noch jemand, der mit dir reden möchte.", sagt er. Ich gucke ihn an. Er dreht sich um und verlässt das Zimmer. Keine 10 Sekunden später geht die Tür wieder auf und ein fertig wirkender Ross kommt rein. Ross Lynch? Was macht der denn hier? Er guckt auf, weicht meinem Blick aber aus. Weint er? "Ross Lynch?", frage ich leise und ungläubig. Erschrocken guckt er mich an. Dann nickt er. Ich schaue ihn nur an und warte. Darauf, dass er irgendwas macht. Er ist stehengeblieben. "I know... there is no excuse...", fängt er an. So klingt seine Stimme in echt und ohne Mikro? Hätte ich nicht gedacht. "Please... believe me... I... I would change places if I only could... I... It's all my fault.", er sieht so niedlich aus, wenn er da steht und so rumstottert. "I... I...", gosh ich kling so bescheuert... was heißt nochmal erinnern? Äh... Ach ja "I don't remember what happend... I'm äh... I'm very sorry.", also mein Englisch ist ja mal echt ne Katastrophe! Ross guckt verwirrt. "I would like to talk to you later... Is that ok?", ich will nicht unhöflich sein aber eigentlich möchte ich gerne schlafen. "Ok... Uhm... I'll leave you my number so... yeah... call me, if you want to talk ok?", seine Stimme klingt schon wieder etwas normaler. Ich nicke. Er nimmt einen Zettel und einen Stift und schreibt eine Nummer und seinen Namen auf. Dann geht er. "Bye!", rufe ich ihm hinterher. Er dreht sich um. "Bye", dabei huscht das erstemal soetwas wie ein Lächeln über sein Gesicht. Innerlich fangirle ich grad total. Aber ich bin zu ko um irgendetwas davon zu zeigen.

Luk kommt wieder rein. "Ich wollt dir gute Besserung wünschen... Ich werd gleich abgeholt.", er kommt zu mir und umarmt mich vorsichtig. "Werd wieder gesund!", murmelt er. "Ich werd mir Mühe geben.", sage ich und zwinkere ihm zu. "Halt mich auf dem Laufenden ok?", fragt er. "Kla. Schreib diene Nummer auf den Zettel. Mein Handy ist kaputt... Am Besten du schreibst deinen Namen auch dazu.", sage ich. Er nickt. Dann schreibt er auf, worum ich ihn gebeten hatte. "Ciao.", sagt er und geht. "Tschüss.", rufe ich ihm hinterher. Dann bin ich mit meinen Eltern allein. "Wie geht es dir?", fragt Papa. "Mir tut alles weh und ich bin müde aber sonst ganz ok... Äh... Wäre es ok für euch, wenn ich ein Bisschen schlafe? Ich bin müde...", frage ich vorsichtig. Ich habe Angst, dass meine Eltern traurig oder entäuscht sind. "Natürlich nicht. Sollen wir rausgehen?", antwortet Mama sofort. "Nein! Bitte lasst mich jetzt nicht allein.", flehe ich. Papa streicht mir über den Kopf. "Es ist alles gut. Wir sind da.", murmelt er. Ich schließe meine Augen und schlafe ein.

- Ein paar Minuten später -

Ich schrecke hoch dieser Traum.... Das muss mein Unfall gewesen sein. Ich spühre einen schrecklichen Schmerz. Meine ganze rechte Seite tut höllisch weh. Als wenn ein Felsen auf mich drauf gefallen wäre. "Was ist passiert?", fragt Mama. "Ich glaube das war mein Unfall... Ich habe davon geträumt... Alles tut weh... Bitte es tut so weh. Kann man da nichts gegen machen?", ich bin kurz davor zu heulen, weil es einfach so schlimm ist. Papa geht auf den Gang und holt eine Krankenschwester. Sie gibt mir eine Spritze. Ich werde wieder müde und der Schmerz lässt etwas nach.

Als ich wieder aufwache, ist es still. Mama macht Sudoku. Papa ist nicht da. "Tara?", fragt Mama. Ich nicke. "Wo ist Papa?", frage ich. "Zu Hause. Er kommt gleich wieder. Er wollte nur ein paar von deinen Sachen holen. Wie es aussieht, musst du noch opperiert werden und etwas länger bleiben.", erklärt sie, "Wie geht es dir?" "Besser.", antworte ich.

"Ich soll operiert werden?", frage ich. Oh man ich hab grad echt ne lange Leitung. Mama nickt. "Wann denn?", frage ich vorsichtig. "Ich weiß nicht.", antwortet Mama. Ein Arzt war nur hier. Er hat es uns gesagt.", antwortet Mama. Stille.

Ich habe Angst. Ich hasse Spritzen! Und ich will eigentlich wissen was passiert ist und mit Ross und Lukas reden.

Ein Unfall mit Folgen (Ross Lynch fan fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt