DiesDasUndNachtgedanken

schön sein.

Ob ich eigentlich weiß, dass ich sehr hübsch bin, hat mich meine Mutter heute gefragt. Ob ich weiß, dass ich auf mich aufpassen muss.
Ja. Manchmal finde ich mich schön. Und manchmal überhaupt nicht. Weil Schönheit von innen kommt. Das mag ausgelutscht klingen, aber es ist so.
Ein schöner Körper macht keinen schönen Menschen.

Manchmal fühle ich mich schön. Und manchmal empfinde ich Schönheit als Last. Ich empfinde die Blicke als Last, die Kommentare.
Ich empfinde die Aufmerksamkeit als Last. Denn da geht es nicht um mich als Person, es geht um mein Äußeres.

Aber auch um deine Ausstrahlung, sagt meine Mutter. Schönheit basiert auf Ausstrahlung.

Jeder von uns wird als erstes durch seine äußere Erscheinung definiert. Ein kurzer Blick - der erste Eindruck- das war's.
Es ist erdrückend.
Wer bin ich und warum? Und was passiert, wenn ich selbst anfange mich auch nur noch an meinem Aussehen zu definieren?

Schön sein ist objektiv. Wir sind alle schön, und das meine ich ernst.
Wir sind schön.
Schönheit sollte nicht erdrückend sein. Schönheit sollte auch nicht das sein, was uns ausmacht.
Schön sein ist ein Gefühl.
Etwas kostbares und wunderbares. Sich schön zu fühlen kommt von innen. Das kann einem niemand einreden.
Es ist ein ehrliches und friedliches Gefühl.
Schön sein.