Entscheide dich!

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Voller Verachtung sah Lucius seinen Sohn an, Narcissa erhob sich und wollte gerade etwas sagen doch ihr Mann hob lediglich die Hand um ihr zu signalisieren das sie still sein sollte. Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und ging. Draco wollte aufstehen doch seine Mutter schüttelte nur den Kopf:' Nein Draco, bleib hier ich werde mit ihm reden!' Seine Mutter verließ das Zimmer und ließ ihren Sohn angespannt zurück.
Im Salon angekommen sah sie wie ihr Mann nervös auf und ab ging und sich ein Feuerwhisky nach dem anderen genehmigte, seufzend ging sie auf ihn zu und berührte leicht sein Arm. Lucius drehte sich ruckartig um ergriff die Hand seiner Frau und entfernte sie von seinem Arm, sie sah in seinen Augen nicht nur Wut sondern auch Entsetzen und Enttäuschung:' Warum? Warum unterstützt du ihn bei dieser Verliebtheit?!' fragte er so ruhig wie nur möglich. Als Narcissa nun zu ihm aufsah war ihr Blick kühl :' Du denkst doch nicht wirklich das ich sofort aus dem Häuschen gewesen bin bei seiner Wahl aber ich muss der Wahrheit ins Gesicht sehen und ich habe schon vor langer Zeit Frieden damit geschlossen, Lucius er liebt sie, er hat es nicht geschafft sie zu vergessen, in all den Jahren nicht sie ist das was er will und ich will das er glücklich ist.' Lucius atmetete verächtlich aus:' Das ich nicht lache, nur über meine Leiche wird er dieses Mädchen heiraten als ob ich zulassen würde das unsere Blutlinie durch sie verschmutzt wird?!' Narcissa seufzte schwer natürlich war ihr der Blutstatus und der Ruf ihrer Familie wichtig aber noch mehr das Glück ihres Sohnes, bevor sie Lucius auch nur antworten konnte öffnete sich die Tür des Salons und Draco kam herrein:' Wenn du sie nicht akzeptierst dann wirst du deinen Sohn verlieren, es ist mir egal was du sagst und ob du mich verstoßen wirst. Ich liebe Hermine und du wirst meinem Glück nicht in die Quere kommen noch sonst wer! Vergiss nicht was du alles für Mutter getan hast damit du sie heiraten konntest also wundere dich nicht wenn ich alles tue was in meiner Macht steht um die Frau zu bekommen die ich will!' Ernst sah er seinen Vater an und disapperierte dann. Lucius schlug das Glas mit dem Feuerwhisky gegen die Wand und ließ sich in eins der Sessel fallen,er versuchte sich zu beruhigen. Narcissa gesellte sich zu ihrem Mann, sie legte ihre Hände auf seine Schultern und begann ihn zu massieren. Lucius bekam dies jedoch nicht mit, den Blick ins Feuer gerichtet verlor er sich in Gedanken:

1975
Nun ist schon ein Jahr vergangen das Lucius seine geliebte Narcissa geheiratet hatte und sein Glück gefunden hat. Endlich hatte er die Frau bekommen die er so sehr gewollt hatte, ihr Vater hatte sie eigentlich schon einem anderen versprochen doch Lucius hatte Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt um sie heiraten zu können! Endlich konnte er sie sein eigen nennen, sie würde die Mutter seiner Kinder sein und ihr Leben mit ihm verbringen !! Sie lebten zusammen im Malfoy Manor und genossen ihre junge Liebe!
Doch heute war ihm überhaupt nicht nach glücklich sein zumute im Gegenteil, die Schritte zum Manor fielen ihm immer schwerer. Der dessen Name nicht genannt werden darf baut eine Armee auf und sucht nach Anhänger, Lucius wollte damit nichts zu tun haben er und seine Frau kamen aus Reinblütigen Familie und hatten somit nichts zu befürchten zumindest bis jetzt... seine verdammte Schwägerin Bellatrix hatte dem Dunklen Lord gesagt er solle die Malfoy's in seine Armee aufnehmen und nun war er auf Lucius aufmerksam geworden. Lucius wusste das der Dunkle Lord in bald aufsuchen würde und er hatte nicht eine Idee wie er sich da raus reden sollte, er wollte eine Familie gründen und ein ruhiges Leben haben aber etwas sagte ihm das er dies nun vergessen konnte. Er schüttelte seinen Kopf um den Gedanken zu vertreiben er wollte vor Narcissa jetzt nicht zeigen was seine Sorgen waren. Als er jedoch ins Haus reinkam umhüllte ihn ein seltsames Gefühl, das Haus war ihrgendwie kalt und von etwas umgeben das Lucius nicht ganz deuten konnte, mit einem seltsamen Gefühl ging er in den Salon rein und erstarrte. 'Guten Abend Lucius, deine reizende Frau hat sich rührend um mich gekümmert während ich auf dich gewartet habe.' Da stand ER höchstpersönlich vor ihm. In seinem Hals bildete sich ein Kloß und Lucius griff nach seinem Zauberstab, der dunkle Lord grinste ihn bösartig an und seine langen Finger schlossen sich um Narcissa's zarten Hals 'Überlege dir deine nächste Tat nochmal Lucius, es wäre doch schade wenn du jetzt schon deine junge Frau verlieren würdest findest du nicht?!' Narcissa sah ihren Mann an, Tränen bildeten sich in ihren Augen und sie zitterte ihr Blick flehte ihn stumm an nichts zu Unternehmen. Lucius nickte lediglich und neigte sein Haupt vor dem Dunklen Lord, dieser sah ihn zufrieden an und ließ von Narcissa ab. 'So jetzt verstehen wir uns, Narcissa Liebes wieso gehst du nicht etwas lesen dein Mann und ich müssen uns über wichtige Dinge unterhalten, die sind für deine Ohren nicht bestimmt.' Lord Voldemort nahm in eins der Sessel platz und würdigte Narcissa nicht eines Blickes, diese sah zu ihrem Mann der wiederrum nur nickte. Nachdem Narcissa aus den Salon gegangen war nahm Lucius gegenüber seinem Gast platz und musterte ihn so kühl wie nur möglich. 'Bellatrix hat mir erzählt das du ein ziemlich begabter Zauberer bist und sogar eine ziemlich hohe Stelle im Ministerium hast, das wäre genau das was ich gebrauchen könnte.' er ließ den Satz so im Raum stehen um ihn auf Lucius wirken zu lassen. 'Bei allem Respekt mein Lord,ich möchte mit dieser ganze Sache nichts zu tun haben!' stieß Lucius zwischen zusammengebissenen Zähnen aus und in seinem Blick sah man wie ernst ihm diese Worte waren. Der dunkle Lord erhob sich und ging auf Lucius zu:' Ich glaube ich habe mich eben falsch ausgedrückt mein lieber Lucius, das war keine Frage oder denkst du wirklich ich lasse dir eine Wahl?!' Er bückte sich etwas vor und seine roten Augen bohrten sich in Lucius Seele hinnein. 'Möchtest du wirklich riskieren das ich dir deine Frau nehme und dir damit die Chance eine Familie zu gründen und deinen Namen weiterzugeben, du bist schließlich der letzte Malfoy, dass wäre doch wirklich Schade wenn eine so wichtige Reinblüterfamilie einfach so aussterben würde findest du nicht?!' Entsetzten spiegelte sich im Gesicht von Lucius und er schnappte nach Luft, der dunkle Lord hatte Recht er war der letzte Malfoy er konnte nicht einfach so zulassen das seine stolze Blutlinie ausstarb und seine geliebte Cissy er hatte doch geschworen sie zu beschützen... und das würde er auch tun, bei Merlin ganz gleich was der Preis dafür sein würde für SIE würde er ihn bezahlen!! 'Entscheide dich Lucius du strapazierst meine Geduld!!' Voldemort's Tonfall war nun etwas schärfer und Lucius wusste das sich in diesem Moment Zorn auf seinem Gesicht wiederspiegelte. Lucius stand auf und kniete vor dem dunklen Lord nieder :' Hiermit schwöre ich euch meine ewige Treue mein Lord.' Voldemort griff nach seinem Zauberstab und forderte Lucius auf seinen linken Arm zu heben, dieser folgte dem Befehl sofort und mit einem Mal breitete sich ein unglaublicher Schmerz auf seinem Arm aus. Lucius schloss die Augen und dachte an seine Frau, an ihre wundervollen Augen die ihn immer voller Liebe und Vertrauen ansahen, an ihre süssen Lippen die sich stets zu einem Lächeln formten wenn sie ihn sah und an ihre Stimme, dieser süße Engelsgleicher Klang der aus ihrem Mund kam ganz gleich was sie sagte doch am liebsten hörte er seinen Namen aus ihrem Mund. Wie sie nach ihm rief wenn sie etwas wissen wollte oder um mit ihm zu schimpfen, ein Lächeln stahl sich auf seinen Gesicht und er ließ sich von dem Gefühl durchströmen das sich langsam in ihm ausbreitete um den Schmerz zu betäuben.
Er nahm nur am Rande war wie man von seinem Arm abließ und der dunkle Lord einen Zauber vor sich hin murmelte. 'Steh auf Lucius, nun bist du ein Teil von uns, du hast mir deine Treue geschenkt und ich habe dir mein Mal als Geschenk gemacht und mit ihm eine neue Quelle der Macht! Ich werde nun gehen halte dich bereit mein Freund!' Mit einen mal war er verschwunden und Lucius wagte ein Blick auf seinem Unterarm, da war es,sein Zeichen er war nun gebrandmarkt. Die Tür des Salons ging auf und Narcissa stürmte auf ihn los, als sie das Mal erkannte schlug sie sich erschrocken eine Hand vor dem Mund und sah zu ihrem Mann auf. Dieser erwiderte voller Verzweiflung ihren Blick, nun war es getan er war ein Todesser und im Dienst des dunklen Lords. Lucius hob die Hand und griff nach Narcissa, sie ließ sich in seine Arme fallen und brach in Tränen aus. Lucius streichelte sanft ihre Wange um sie zu beruhigen auch wenn in ihm selbst ein Sturm tobte von nun an würde sich sein Leben schlagartig ändern aber für sie und im Namen seiner Familie würde er das Beste daraus machen.

Narcissa ging um den Sessel rum und kniete sich vor ihrem Mann nieder, sie versuchte etwas aus seinem Gesicht zu lesen doch es war ohne jegliche Emotion, als er den Blick vom Kamin abgewandt hatte sah er direkt in ihre dunklen Augen. Er hob die Hand und streichelte mit den Finger die zarten Konturen ihrer Lippen nach, Narcissa öffnete den Mund um etwas zu sagen doch Lucius legte sein Finger darauf und schüttelte leicht den Kopf:' Jetzt nicht Cissy, bitte.' bat er leise und seine Frau senkte den Kopf auf seinem Schoß und genoss die Zärtlichkeiten ihres Mannes. Narcissa wusste das Lucius die Entscheidung ihres Sohnes nicht einfach so hinnehmen würde und wenn die Umstände anders wären würde sie ihn unterstützen aber ihr war das Glück ihres Sohnes jetzt viel wichtiger und während Lucius die Entscheidung traf alles zu tun was er konnte damit Draco und Hermine niemals zueinander finden würden, würde Narcissa wiederrum alles tun damit Draco endlich glücklich sein konnte. Sie wusste nicht wie lange sie schon so verharrte und wenn es nach ihr ginge konnte sie immer so bleiben auch wenn dies nur die Ruhe vor dem Sturm war doch ein Klingeln an der Tür zwang sie zum aufstehen.
Als Narcissa die Tür öffnete riss sie ihre Augen auf und das Blut in ihren Adern hatte aufgehört zu fließen, vor ihr stand eine Frau mit langen dunkelbraune fast schwarzen Haare die gelockt ihr Gesicht umrahmen und sich über ihre Schultern ergießen. Ihre vollen Lippen sind dunkelrot geschminkt und aus perfekt geschminkten dunklen Augen sah sie Narcissa an.

Ich bin gespannt was ihr von diesem Kapitel haltet! Viel Spaß beim lesen!!

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