After all this time?... Always

Traum oder Wirklichkeit

Hermine ging gut gelaunt die Gänge des Schlosses entlang, als sie um die Ecke bog sah sie wie Draco sich mit Blaise unterhielt. Sie entschied sich dazu heimlich auf ihn zu warten, nach diesem schrecklichen Traum konnte sie eine Umarmung von ihm wirklich gut gebrauchen. Als Draco und Blaise sich voneinander verabschiedet hatten stürmte sie auf Draco zu und sprang auf seinen Rücken: „ Du ahnst nicht was für ein schrecklichen Traum ich hatte!“

Der Slytherin blieb stehen und packte Hermine an beiden Handgelenken, unsanft zog er sie von sich runter und drückte sie gegen die Wand: „ Sag mal gehts noch Schlammblut? Wer hat dir bitte erlaubt mir so nahe zu kommen, wage es nie wieder mich anzufassen hast du das verstanden!“ Ohne das Hermine die Chance hatte ihm antworten zu können ließ er die Gryffindor da stehen. Hermine spürte wie sie am ganzen Körper zitterte, was war gerade geschehen?! Das konnte doch nicht wahr sein oder, sie hatte das doch alles nur geträumt das Draco sie nur ausgenutzt hätte?? Hermine holte tief Luft, sie musste versuchen wieder klar zu denken, sie würde einfach mit Sophie reden.

Im Unterricht angekommen blätterte sie gelangweilt durch ihr Buch und überlegte fieberhaft nach einer logischen Erklärung für das ganze aber egal wie sehr sie sich anstrengte ihr fiel einfach nichts ein. Sie spürte wie ihr Herz in ihrer Brust wild schlug und ihr Gehirn nicht ganz funktionierte, dies zog sich durch ihren ganzen Tag. Ihre Umgebung nahm sie nur am Rande war zu sehr war sie in Gedanken versunken.

Beim Essen in der großen Halle sah sie weder Ginny noch Sophie, sie sollte vielleicht am besten mit beiden sprechen. Auf der Suche nach ihren Freundinnen schlenderte sie durch die Gänge von Hogwarts. „ Hallo Hermine!“ hörte sie plötzlich eine zarte Stimme rufen, sie drehte sich um und sah das Luna nach ihr gerufen hatte „Hey Luna, wie geht es dir?“ Das Ravenclaw Mädchen spielte mit ihrem lockigem Haar: „ Es geht mir sehr gut und dir? Um ehrlich zu sein siehst du aus als würdest du an deinem Verstand zweifeln?“ Hermine verzog ihr Gesicht, an sich schien das Mädchen ja recht zu haben aber sie hatte jetzt wirklich nicht die Zeit dieses Thema ordentlich auszudiskutieren. „ Luna ich glaub du hast Recht, ich werde zur Bibliothek gehen um mich etwas zu entspannen, wir sehen uns dann später.“ Schnell eilte sie zu dem einzigen Ort in Hogwarts der ihr vor Augen führen wird das sie noch immer die alte war. Plötzlich stieß sie mit jemanden zusammen: „ Schlammblut mach gefälligst deine Augen auf!“ Hermines Herz zog sich schmerzhaft zusammen, warum, warum war er nur so seltsam zu ihr? Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und fragte ihn: „ Draco, was ist nur los mit dir? Hast du vergessen was zwischen uns gewesen ist?“ Draco sah sie mit großen Augen an: „ Was fällt dir ein du elendes Schlammblut? Zwischen uns, hast du denn schon so viele Bücher gelesen das du gar nicht mehr weiß was real ist Granger? Ich hasse dich, du hast zwar Potter geholfen aber das ändert nichts an der Tatsache das du in meinen Augen nicht würdig bist einen Zauberstab bei dir zu haben. Fühl dich geehrt das ich überhaupt mit dir reden, dafür solltest du mir die Füße küssen findest du nicht auch?“ Hermine sah zu Boden ihre Augen füllten sich mit Tränen, sie nahm ihre Tasche und rannte los, ihr Herz fühlte sich an als wäre es in tausend Teile zerbrochen. Hatte sie sich alles wirklich nur eingebildet? Alles was seit dem Schulbeginn passiert war konnte doch kein Traum gewesen sein, oder doch. Die Stimmen in ihrem Kopf wurden immer lauter und jede erzählte ihr von einer neuen Theorie.

In der Bibliothek angekommen verkroch sie sich in der hintersten Ecke, sie kämpfte nicht mehr gegen diesen schrecklichen Schmerz an. Ein schluchzen verließ ihre Kehle und so leise wie es ihr nur möglich war weinte sie ihren ganzen Schmerz raus. Hermine öffnete ein Buch doch so ganz bekam sie nicht mit was sie da gerade laß, die Buchstaben fingen an miteinander zu verschmelzen bis das Mädchen schließlich in einer ganz anderen Welt war: