The Beginning

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Hallo~
Nach einer für mich ziemlich langen Zeit melde ich mich mit einer Kurzgeschichte wieder zurück.
Ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt der Beginn zu einem langen Lauf wird, aber jetzt will ich mich erstmal mit diesem Projekt beschäftigen.

ALSO: Wie ihr - hoffentlich - wohl schon gemerkt habt, bewege ich mich jetzt auch mal auf die Vampir-Schiene, man soll ja schließlich immer offen für Neues bleiben, nicht wahr? xD
Ich will auch gar nicht viel darüber sagen, lest einfach mal das erste Kap, dann werdet ihr schon wissen, ob die Ff was für euch ist ^^

***

Taemin:
Mit einem selbstgefälligen Lächeln richtete ich den Kragen meines schwarzen Hemdes, während ich mein Abbild im Spiegel betrachtete.
Wie ich es doch liebte, meinen Vater zu seinen geschäftlichen Essen zu begleiten...
Dort würde mir jeder sagen, was für ein hübscher Junge ich geworden war und man würde mich endlich wieder mit dem Respekt behandeln, den jemand wie ich verdiente.
Noch ein letztes Mal checkte ich meine blond gefärbten Haare, dann verließ ich mein Zimmer und machte mich auf den Weg in den Eingangsbereich unserer Villa.
Dort stand auch schon der Rest meiner Familie - das heißt, meine strenge Mutter, mein ernster Vater, meine strohdumme Schwester und die nervige Schlampe, die laut meinen Eltern (wenigstens für die Öffentlichkeit) meine Zukünftige sein sollte.
Die Aufmerksamkeit der Anderen genießend trat ich langsam die Treppe herunter und ließ mir dann von einem unserer Butler meinen Mantel geben.
Bedanken tat ich mich natürlich nicht.
Warum auch?
Immer noch zufrieden lächelnd schlüpfte ich in das letzte Kleidungsstück.
"Wollen wir dann los?" fragte ich schließlich mit zuckersüßer Stimme und mein Vater nickte nur.
Er würde niemals etwas gegen mich sagen, oder mich dafür rügen, dass ich alle hatte warten lassen.
Dafür hatte ich viel zu viel Kontrolle über ihn...
...auch wenn er über dreißig Jahre älter war.

Ein Angestellter des schicken Restaurants öffnete mir die Tür der schwarzen Limousine meiner Familie und hielt mir sogleich einen Regenschirm über den Kopf, da es etwas zu tröpfeln begonnen hatte.
Ich musterte den Mann nur kurz, dann steckte ich meine Hände in die Taschen meines Mantels, während ich darauf wartete, dass auch die anderen Mitglieder meiner Familie aus dem Wagen eskortiert wurden.
Ein paar Sekunden später war das dann auch endlich geschehen, und unsere ganze Einheit betrat in Begleitung der Abgestellten das Restaurant.
Sofort ließ ich meinen Blick über die Umgebung gleiten.
Mit weißen Decklein und einzelnen Blumen bedeckte Tische, hier und da eine Sitzecke, in der eine größere Runde etwas abgeschottet speisen konnte.
Dunkler Holzboden, der auf in hellem rot gestrichene Wände traf und zarte Vorhänge vor den Fenstern, dass keine Menschen würden hereinsehen können...
Kurz: Ich war schon in besseren Läden gewesen.
Mit leicht verachtendem Blick schlüpfte ich aus meinem Mantel und warf ihn einem Angestellten zu, der ihn auch sogleich fein säuberlich an die Garderobe hängte.
Meine Freundin wartete offenbar darauf, dass ich sie ebenfalls so entkleidete, wie es mein Vater jetzt mit meiner Mutter machte, doch ich ignorierte sie gekonnt und versuchte stattdessen, schon mal herauszufinden, wer die Geschäftspartner meines Dads waren.
Das widerlich händchenhaltende Pärchen oder der verlassen aussehende Penner waren es ja wohl kaum...
Letzten endes fiel meine Entscheidung auf eine dreiköpfige Familie, die hinten in einer der offenen Ecken saß.
Ein Mann in teurem Anzug, eine übergeschminkte Tusse und ein Typ, der wohl so ungefähr in meinem Alter sein musste.
Wohl der Sohn.
Missbilligend wandte ich meinen Blick ab.
Wie ich es doch hasste, wenn ich mir die Aufmerksamkeit mit einem anderen Jungen teilen musste...
Doch leider waren tatsächlich genau die Leute, auf die ich getippt hatte, die Menschen, mit denen wir diesen Abend verbringen würden.
Zielstrebig lief mein Vater nämlich, an dessen Arm meine Mutter hing, auf die Familie zu und ich folgte ihnen eher unauffällig ebenfalls mit meiner Schlampe am Arm - so, wie ich es also gelernt hatte und wie ich wusste, dass es so höflich herüberkam, dass man mich loben würde.
Ein leichtes Grinsen legte sich auf meine Züge.
Ja, ich würde diesen anderen Typen locker in den Schatten stellen.
Als wir an dem Tisch ankamen, erhob sich die Familie sofort hastig und verbeugten sich - tiefer als es nötig gewesen wäre - vor uns.
Wir grüßten nicht ganz so übertrieben zurück und auch an der Art, wie wir uns gegenseitig vorstellten, wurde mir klar, dass unsere Familie eindeutig die Stärkere bei diesem Geschäftsessen war.
Soll heißen: Die Parks - wie sie sich vorgestellt hatten - waren hier, um meinen Vater als Unternehmer von einigen riesigen Firmen um irgendetwas zu bitten.
Innerlich lachte ich sie jetzt schon aus.
Denn selbst wenn mein Vater vielleicht sogar Gefallen an ihren Vorschlägen finden würde, könnte ich immer noch alles verhindern.
Einfach, weil meine eigene Familie so viel Angst vor mir hatte, dass ich mir alles erlauben könnte.
Und warum hatten sie so viel Angst?
In mich hereingrinsend fuhr ich mit meiner Zunge leicht über die selbst in meinem unverwandelten Zustand etwas spitzen Eckzähne.
Weil sie ein Monster als Sohn hatten...

***

So, nachdem die Einleitung so lang war, will ich gar nicht mehr lang labern, ich will nur noch mal anmerken, wie sehr ich mich über Kommentare freuen würde, um zu wissen, ob das überhaupt jemand liest und was er davon hält ^^

LG Hannibal

BTS/SHINEE - Paranormal Lover (TaeJi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt