Kapitel 13

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~mitten in der Nacht~

Pov:Rye

Ich kann einfach nicht einschlafen.
Ich liege schon seit Stunden hier...ich muss die ganze Zeit an Andy denken.

Es klopft an der Tür. "ich schlafe..."
gebe ich als Antwort, weil ich gerade keinen sehen oder besser mit keinem reden möchte.

Die Person tritt trotzdem ein, ich stöhne genervt auf und drehe mich auf den Bauch,drücke mein Gesicht ins Kissen.
Ich will gerade niemanden sehen.

Ich höre ein schniefen.
Ich drehe mich wieder um und sehe Andy an der Tür lehnen.
Als er mich sieht, tritt er einen Schritt näher an das Bett heran.

"rye..." seine Stimme ist verheult und kratzig, als er fortfährt.
"bitte... Du musst mir vergeben. 
Ich l-liebe dich so sehr...ich kann nicht ohne dich."

Mein Atem geht stoßweise.  Ich kann und will ihn einfach so nicht mehr sehen!!

Ich strecke die Hand zögerlich nach ihm aus. Ich glaube es selbst nicht, was ich hier gerade tue.
Mein Herz hat die Kontrolle übernommen.

Er nimmt sie zögerlich...
In dem dunklen Licht, sehen seine Augen noch intensiver aus.

Mein Herz schlägt schnell.
Meine Haut fängt wieder an zu kribbeln, als unsere Hände sich berühren.

Ich ziehe ihn auf das Bett. Er setzt sich an den Rand des Bettes, doch ich will ihn näher bei mir haben.
Ich ziehe ihn näher zu mir, bis er unmittelbar neben mir sitzt.
Unsere Beine berühren sich, genauso wie unsere Arme.
Ich halte noch immer seine Hand, will sie nicht loslassen.

Ich spüre wie er zittert. Wie schnell er Atmet...

"pschhh..."  sage ich. Drücke seinen Kopf an meine Brust und schließe meine Arme um ihn.

Er schlingt seine Arme um meine Hüfte und drückt mich noch enger an sich.

"Ryan...es tut mir so leid!" sagt er leise.
"Ich weiß..."  sage ich, ich weiß das es ihm leid tut. Aber auch wenn ich es wollen würde, könnte ich ihm nicht verzeihen.

Ich weiß Andy sollte nicht hier sein, bei mir... Aber ich brauche ihn... Auch wenn es heute das letzte Mal ist.

"Verzeihst du... mir?" fragt er so leise, dass ich ihn kaum verstehen kann.

"Andy... Ich..es ist kompliziert..."  antwortete ich mindestens genauso leise.

"Warum?.." seine Stimme ist sehr Rau, ich schätze dies kommt von dem ganzen weinen.

"Ich kann es dir nicht sagen! Bitte... Du musst mich verstehen, wenn ich sage, dass ich dir nicht verzeihen kann!"sage ich erschöpft. 

Ich lege mich zurück auf die Matratze. Andys Kopf liegt immer noch auf meiner Brust, ich liebe dieses Gefühl.

Ich spüre wie er wieder zu weinen beginnt.
Ich streiche über seine Haare, die so wundervoll weich sind...
Ich ertappe mich dabei, wie ich mir vorstellen ihn zu küssen...

'VERDAMMT RYE! Reiß dich zusammen!!!' denke ich, denn ich darf nicht schwach werden...
nicht noch einmal...

"Wie lange hast du nicht mehr geschlafen?"  frage ich ihn leise, während meine Hand immer noch in seinen Haaren vergraben ist.

Seine Stimme klingt brüchig als er sagt: "...seit du mich... verlassen hast, schlafe ich nicht viel.."

Okay...das tut weh.
Ich liebe ihn über alles, aber ich tue ihm nicht gut.
Wegen mir geht es ihm schlecht...  Ich bin der Grund für seine Probleme.

"Versuch zu schlafen..."  sage ich.
Ich lege meine Arme um ihn.
Breite zuvor jedoch die große Bettdecke über uns aus, da er immer noch stark zittert.

"i-ich ka-kann nicht...  Nicht wenn ich weiß, dass ich morgen wieder ohne dich sein muss." er fängt wieder an zu schluchzen...

Es bricht mir abermals das Herz.
Mit jedem verdammten Schluchzen von ihm werde ich schwächer...

"Wir reden morgen weiter..." versuche ich ihn zu trösten...

Auch wenn ich schon eine Entscheidung getroffen habe...
Ich weiß nicht ob es die richtige Entscheidung ist...es tut mir so verdammt weh...dies tun zu müssen.

Ich muss ihn dazu bringen zu schlafen... Er muss ausgeruht sein, wenn ich morgen diese folgenschwere Entscheidung treffen muss!
Wegen mir leidet er...wegen ihm leide ich.
Wir tun uns nicht gut...

"ich will nicht schlafen...  Ich will bei dir sein..." sagt er leise.

"Ich bin da... Schlaf."
Sage ich und drücke ihn fester an mich.

"ich liebe dich... So sehr! Mehr als alles andere!" sagte er noch, kurz bevor er eingeschlafen ist.

Ich lausche seinem gleichmäßigen Atem...

Stumm laufen mir die Tränen über das Gesicht, denn seine Worte treffen mich.
Ich kann gerade noch ein Schluchzen unterdrücken, denn das letzte was ich will ist, dass er aufwacht und mich so sieht.

Du bist ein scheiß Feigling!! Du bist wieder schwach geworden!
War dir denn die Vergangenheit keine Lehre??

Sagt die Stimme in mir. Und sie hat recht...  Ich bin einfach nur scheiße!

Ich beobachte Andy. Er bringt mich auf andere Gedanken...

Sanft streiche ich über seine Haut, aber darauf bedacht, ihn nicht zu wecken.

"ich liebe dich Andy! Ich liebe dich so sehr, dass es schon weh tut!"

"ich hoffe du kannst mich eines Tages vergessen... Und dich neu verlieben...und glücklich werden."

"Ich werde dich immer lieben!"

sage ich zu dem schlafenden Jungen in meinen Armen.
Wenn ich an den nächsten Tag denke,  heule ich noch mehr...

Ich muss mir ein Kissen auf den Mund drücken, weil ich mir das Schluchzen nicht mehr verkneifen kann...

~nächster Morgen ~

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HEII

Wie ist das Kapitel?

Danke fürs Lesen!
Love youuu 💖💖💖

~lea



 Randy: Wenn es anders wäre... (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt