Kapitel 17

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Pov:Andy

Rye kommt wieder in die Küche gelaufen, zusammen mit Mikey.
Mich würde interessieren was die beiden gemacht haben, denn sie grinsen sich die ganze Zeit an.

Ich weiß, dass Mikey Rye's bester Freund ist, jedoch kann ich einen kleinen Anflug von Eifersucht nicht unterdrücken...
Ich versuche nicht darüber nachzudenken und esse still weiter.

Ich stehe auf und will duschen gehen, als Rye von seinem Teller aussieht.
"Wo gehst du hin?" will er wissen.
Ich wundere mich, denn sonst scheint es ihm auch egal zu sein, wo ich hingehe.

"Ähm...ich wollte duschen gehen..." antworte ich daher etwas verdutzt.
"Okay." sagt er nur und wendet sich wieder seinem Essen zu.

Ich steige unter die Dusche und lasse das heiße Wasser auf meinen Rücken prasseln. Es tut gut, denn es scheint, zumindest für den Moment die ganze Anspannung in mir zu lösen.
Ich muss die ganze Zeit an Ryan denken...
Ich bin so verunsichert, weil ich nicht weiß was er will...

Im einen Moment stößt er mich von sich und im anderen, küsst er mich und will mich gar nicht mehr loslassen...

Ich kann meine Gefühle für ihn nicht abstellen... Auch als ich es versucht habe, bin ich kläglich daran gescheitert...

Ich liebe ihn einfach viel zu sehr...

"Vermisst?"  fragt eine bekannte Stimme hinter mir.
Ich erschrecke mich und wäre fast auf dem rutschigen Duschboden ausgerutscht, hätten sich nicht zwei starke Arme um mich geschlungen und mich aufgefangen.

"Ryan!" sage ich noch immer etwas unter schock.
"Tut mir leid, dass ich dich erschreckt habe..." meint er und grinst.

Erst jetzt fällt mir wieder ein, wo wir uns befinden...  In. der. Dusche.
Und ich bin vollkommen nackt...

Schnell befreie ich mich aus seinen Armen und versuche mit meinen Händen alles zu verdecken, was nur irgendwie möglich ist.

Er sieht mich an und schüttelt leicht den Kopf.
Immer noch kopfschüttelnd tritt er wieder näher an mich heran.
Nun prasselt das Wasser auf ihn herab, er zieht sich die inzwischen völlig nassen Klamotten aus.
Er nimmt meine Hände von den Stellen, die ich panisch versuche zu verstecken.

"Mach das nicht!" flüstert er leise, ich habe Schwierigkeiten ihn zu verstehen.
Zum einen ist das Wasser ziemlich laut, zum anderen sieht er unglaublich gut aus, wenn er so völlig entkleidet vor mir steht.

Dieser Anblick raubt mir den Verstand... Ich weiß nicht wie ich reagieren soll...bin wie gelähmt, als er die paar Zentimeter, die uns noch trennen überwindet und nun dicht vor mir steht.

"W-was, soll i-ich nicht machen?" frage ich stotternd.
Er sieht mich von oben bis unten an.
Seine Augen glitzern...
"Versteck dich nicht vor mir..." sagt er leise, während er sich langsam das nasse Haar aus dem Gesicht streicht,  jedoch ohne mich aus den Augen zu lassen.

Ich muss mir auf die Lippe beißen, da ich ein Keuchen sonst nicht unterdrücken könnte.

"Ich verstecke mich doch nicht...." sage ich, bemüht um eine halbwegs normale Stimmlage.

"Doch tust du...
Andy du bist so schön! Du brauchst nichts an deinem Körper verstecken hörst du?!"
sagt er und legt mir eine Hand auf die Brust.

Ich nicke nur, denn ich weiß nicht wie ich darauf reagieren soll.
Mich haben seine Worte sprachlos gemacht, denn er findet mich schön, so wie ich bin...
Er gibt mir immer das Gefühl irgendwie besonders zu sein...

Jedoch gibt es nichts perfektes auf dieser verkorksten Welt als Ryan...

"Andy ich weiß, dass wir reden müssen, aber..." fängt er an.

Doch ich unterbreche ihn.
"Rye, egal wie du dich entschieden wirst, du musst wissen, dass ich dich von ganzem Herzen liebe!
Ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt...
Wenn du mir diesen Fehler, den ich gemacht habe nicht verzeihen kannst... D-dann muss ich das akzeptieren... 
Aber du sollst wissen, dass ich dich immer lieben werde..."
den letzten Teil muss ich flüstern, da meine Stimme wiedereinmal versagt. Ich senke den Kopf, weil ich spüre wie mir wieder Tränen kommen...

Ich höre ein Schluchzen,  aber es kommt nicht von mir...
Ich hebe den Kopf und sehe Rye, der mich mit geröteten Augen ansieht.
Durch das Wasser, welches immer noch über ihn läuft,  kann ich seine Tränen nicht sehen... Aber ich weiß, dass sie da sind...

Meine Finger zittern, als ich ihn zu berühren versuche.
Durch die vielen Tränen kann ich nicht mehr klar sehen...und denken...

Ich lege meine Hände um seine Hüfte und an seinen Rücken und ziehe ihn so zu mir.
Er sieht mich noch einmal an, bevor er sich an mich presst und seinen Kopf in meiner Schulter vergräbt.

Das Gefühl ihn so nah zu sein, seine Haut an meiner zu spüren, ist unbeschreiblich...

Meinen Kopf lege ich an seine Brust.
Zusammen laufen uns die Tränen über unsere Gesichter...

Wir brauchen den jeweils anderen, denn alleine würden wir zusammenbrechen.
Wir halten uns gegenseitig fest, als wäre es unsere letzte Möglichkeit zu überleben...

Ich will nicht daran denken, wenn er mich verlassen würde.
Denn allein bei diesem Gedanken setzt mein Herz aus, als wolle es nicht mehr schlagen...ohne ihn...

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HEII

Morgen kommt das alles entscheidende Gespräch zwischen Andy und Ryan...

Wie wird sich Rye entscheiden...?

Ich hoffe dir hat das Kapitel gefallen!
Love youuu 💖 💖 💖

~lea








 Randy: Wenn es anders wäre... (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt