Jay x Kai (Teil 2): Die Ruhe vor dem Sturm

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Kai's Sicht:

Meine Augen weiteten sich.
'Er liebt...mich?'
"Meinst du das ernst...?",fragte ich leise.
Keine Antwort. "Jay?" Stille.
Mehrere Male hämmerte ich gegen die Tür. "Jay, antworte mir!"

'Verdammt, wieso hat er nur abgesperrt!?',dachte ich verärgert.
Schließlich trat ich die Tür ein, doch zu meiner Überraschung fand ich niemand.
Verwirrt sah ich mich im Zimmer um.
Dann bemerkte ich, dass das Fenster offen war. 'Er muss geflüchtet sein... Na toll, und wo ist er jetzt?'

Ich warf einen Blick durch das Fenster, doch da war keine Spur von Jay. Hastig kletterte ich nach unten und erschuf meinen Drachen.
'Wahrscheinlich ist er mit seinem Drachen abgehauen.'
Ich blickte in den Himmel. Graue Wolken hatten sich gebildet. 'Er wird bald regnen, ich muss mich beeilen!'

Jay's Sicht:

Erschöpft landete ich meinen Flug in einem fremden Gebirge. Ich hatte keinen Plan wo ich gerade war, ob ich mich überhaupt noch in Ninjago befand war auch fraglich. Naja, ist ja egal, Hauptsache weg von...ihm.

Ich verengte die Augen, als ich das Grollen des Donners hörte. Es wird gleich stürmen.

Ich lief immer weiter das Gebirge hoch, es war ganz schön anstrengend. Außerdem wusste ich nicht mal wo ich bin. Überall nur Steine, und Geröll, auch etwas Nebel hatte sich gebildet.

Meinen Elementardrachen konnte ich auch nicht mehr erwecken, da ich zu wenig Kraft hatte.
'Vielleicht war das doch ne dumme Idee...einfach abzuhauen. Es wäre nie passiert wenn ich...es ihm nicht gesagt hätte.'

Der Donner wurde stärke, leichte Blitze erstreckten sich.
'Was er jetzt wohl von mir denken wird? Ob er überhaupt nach mir suchen wird? Wohl kaum, wiso sollte er auch? Ich hab ihn angeschrien, war gemein zu ihm, außerdem...liebt er mich ja gar nicht.'

Ich fiel auf die Knie, der Schmerz traf mich wie eine Schlag. Erneut konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten. Das Gewitter wurde schlagartig stärker.
'Was mach ich hier eigentlich?! Wo bin ich?!'
Mein Körper zitterte, ich spürte wieder die Elektrizität in meinen Adern.

Funken tanzten auf meinem Körper.
'Keine Panik. Ich darf jetzt auf keinen Fall panisch werden...!',redete ich mir ein. Doch je mehr ich es verhindern wollte, desto schlimmer wurde es.
Zitternd erhob ich mich und setzte meinen Weg fort. Ein greller Blitz schlug auf mich ein, prallte jedoch von mir ab.

Ich spürte nur ein kleines Stechen, mehr nicht.
Doch durch meiner Panik und mangelnder Kraft, wurde ich immer schwächer.
Bis ich schließlich nur noch taumelte und dann zu Boden fiel, mit einem harten Aufprall.

Kalte Regentropfen peitschten unvermittelt gegen mein Gesicht. Es wurden nach einigen Sekunden immer mehr, doch ich bekam das nicht mehr wirklich mit, ich wurde schwächer.

"Jay!",hörte ich eine dämpfende Stimme rufen.
Das kann nicht sein.
"Kai...",krächzte ich.
Meine Augen fielen zu, mein Gehirn schaltete ab.
Endlose Schwärze.

...

Ich erwachte mühsam und fand mich in meinem weichen Bett wieder, glaubte ich zumindest.
Vorsichtig öffnete ich meine Augen und wurde von dem grellen Licht zuerst geblendet.

"Jay! Du bist wach!",rief Kai erfreut neben mir. Langsam drehte ich meinen Kopf in seine Richtung und lächelte leicht.
"Wie geht es dir?",fragt der Feuer-Ninja besorgt. "Könnte besser gehen",gab ich zu.

"Du hast ziemlich hohes Fieber, anscheinend hast du dich überfordert",erklärte er mir.
"Hab ich wohl verdient..."

"Es...tut mir so Leid...",murmelte ich. "Nicht doch. Mir tut es Leid, ich wusste nicht, dass du...",Kai brach ab und senkte seinen Blick, "dass du in mich verliebt bist..."
Mein Gesicht wurde noch heiẞer, als es schon war und ich drehte meinen Kopf weg.

"Du liebst doch Skylor, oder...?",murmelte ich und hielt meinen Blick zur Wand.
Kai antwortete zuerst nicht, doch dann sagte er: "Das dachte ich anfangs auch, aber es hat keinen Sinn, mit ihr nochmals eine Beziehung anzufangen."

Erstaunt starrte ich zu ihm. Er lächelte und hielt meine Hand.
Dann beugte er sich zu mir vor, bis ich seine Lippen auf meinen spürte. Ich erstarrte, doch genoss den Kuss und erwiderte.

Nach ein paar Sekunden ließ Kai von mir ab. Ich sah zu ihm. "Willst du das wirklich?",fragte ich schuldig.
Der rote Ninja sah mich verwirrt an. "Ich meine...willst du wirklich...mich?",sagte ich und sah zu Boden.

"Natürlich will ich dich, Jay!",erwiderte er und sah mir in die Augen. "Ich hätte es schon früher wissen müssen",fügte er hinzu.
Ich lächelte, zog Kai näher zu mir und küsste ihn kurz.

Er stand danach auf und meinte: "Ich lass dich jetzt mal schlafen. Ruf mich wenn du etwas brauchst."
Ich grinste und nickte. Kai strich mir sanft durch die Haare, bevor er mein Zimmer verließ.

Müde drehte ich mich auf die andere Seite und schlief friedlich ein.

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