Kapitel 8

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Pov. Lars

"Wir kommen nie wieder nach Hause! Nie wieder!", verzweifelt sah ich zu wie Linus am Verzweifeln war. Wir hatten es vorhin erst geschafft uns von den Fesseln zu lösen und hatten feststellen müssen, dass wir uns auf einem Boot das Amok fuhr, mitten auf dem Meer befanden. Leise seuftzend drückte ich Linus an mich ran "Es tut mir leid Linus. Ich hätte gleich dafür sorgen müssen, dass wir nicht mitgehen." "A...aber das konntest du doch nicht wissen", sagte der kleine verwirrt. Ich schloss die Augen. "Ich hätte es aber ahnen können. Schließlich hat Papa mich nicht umsonst vor Miro gewarnt." "Aber warum hat er dich vor ihm gewarnt" Ich zuckte mit den Schultern "Ich weiss es nicht, er meinte nur, ich solle Miro nicht blind vertrauen." "Glaubst du er hat geahnt, dass sie uns loswerden wollten?" "Möglich wäre es, aber sich jetzt Gedanken darüber zu machen hat auch keinen Sinn. Lass uns lieber versuchen, dieses Boot unter Kontrolle zu kriegen", sagte ich und seuftze erneut. Ich wollte einfach nur nach Hause zu Papa. Während ich irgendwie versuchte dieses Boot unter Kontrolle zu bringen, suchte Linus das Boot nach etwas nützlichem ab. Irgendwann kam er zu mir "Klappt es?" Ich schüttelte den Kopf "Bis jetzt nich nicht" ich widmete mich wieder der total komplizierten Steuerung und kam zu dem Schluss: Sollte ich das ganze hier überleben und später einen Beruf wählen, würde es garantiert kein Schiffsführer oder sowas in der Art sein. Ein leises Wimmern, gefolgt von leisen Schluchtzern holte mich aus meinen Gedanken. Neben mir war Linus in sich zusammen gesunken und murmelte "Wir werden hier sterben.....Ich werde Papa nie wieder sehen....Ich will wieder nach Hause......zu Papa" Oh man der kleine war echt fertig. Klar ich war auch total fertig und würd amliebsten heulend zusammenbrechen, aber Linus würde das auch nichts bringen. Er brauchte mich jetzt. Vorsichtig nahm ich ihn in den Arm und strich ihm über den Rücken. Reden würde ich nicht, ich wollte ihm keine falschen Hoffnungen machen. Zumal wir sowieso so gut wie Tod waren. Bei den Gedanken fing ich an zu zittern. Ich wollte nicht mit 7 Jahren sterben! Papa hilf mir!

Pov. Mesut

Besorgt beobachtete ich die Personen an meinem Tisch. Philipp war, seit dem Spurlosem verschwinden von seinem Sohn heute morgen, nicht mehr der selbe. Er starrte sein Mittagessen bloß an und versuchte nicht einmal ansatzweise etwas zu essen. Zwischenzeitlich hatte er immer mal wieder Heulkrämpfe, bei denen er sich an Thomas klammerte. Bene dagegen ließ niemanden an sich heran. Bei jeder Berührung zuckte er zusammen oder schlug panisch umsich, als wäre er an ein Trauma aus seiner Kindheit erinnert worden. Vielleicht war er das auch, tatsache war, dass er jeden zurückwies, obwohl wr Unterstützung dringend nötig hatte. Auch machte ich mir sorgen um Toni, er sah zwischenzeitlich mal echt traurig aus, strahlte dann aber wieder, sobald Bürki bei ihm war. André war ebenfalls momentan so komisch, seit seiner Frage die er mir am ersten Tag hier gestellt hatte, wartete ich darauf, dass er das nochmal ansprach. Tat er aber nicht, was für mich wiederum hieß ich musste es selber tun.

Pov. Thomas

Besorgt lief ich auf den Trainingsplatz, ich hielt es für keine gute Idee Philipp und Benedikt heute mit trainieren zu lassen. Die beiden waren doch total fertig mit der Welt.  Aber Jogi war ja der festen Überzeugung, dass es die beiden Ablenken würde. Wer es glaubt.
Zuerst sollten wir uns ein paar Runden warm laufen. Mein Blick ruhte dabei größtenteils auf Philipp, der neben mir her joggte. Immer wieder liefen ihm dabei erneut Tränen über das Gesicht. Er zitterte stark. Wir machten mit Übungen mit dem Ball weiter. Irgendwann hatte Jogi das Weinen von Philipp offenbar satt, den er rief ihm entnervt zu "Philipp jetzt reiß dich verdammt nochmal zusammen und konzentrier dich!" Während Philipp nun endgültig schluchzend auf dem Boden zusammen sank, setzte ich mich neben ihn und versuchte ihn zu beruhigen, doch amliebsten würde ich jetzt gerne Jogi mal ordentlich die Meinung geigen. Offenbar, war Benedikt Höwedes der selben Auffassung,  denn er ging schnurstracks zu Jogi und brüllte "JETZT HÖR ABER VERDAMMTE SCHEIßE NOCHMAL AUF, AUF PHILIPP RUM ZU HACKEN!!!!! SEIN SOHN IST SPURLOS VERSCHWUNDEN, DA IST ES DOCH KLAR, DASS ER SICH NICHT KONZRNTRIEREN KANN!!!! ABER DIR SCHEINT DAS JA SCHEIß EGAL ZU SEIN!!!! HAST DU DEN SCHON MAL DAS ERLEBNIS GEHABT DASS DEIN EIGENES KIND VERSCHWINDET?! NEIN!!! DAS ERWARTE ICH AUCH NICHT!!! WAS ICH ABER DEFINITIV ERWARTE UND DASS ZU RECHT, IST EIN WENIG MITGEFÜHL UND VERSTÄNDNIS!!! DENN ALLES WAS PHILIPP UND ICH WOLLEN, IST DAS UNSERE SÖHNE WIEDER AUFTAUCHEN UND KEINEN SCHADEN DAVON GETRAGEN HABEN!!!!" Nach diesem plötzlichem Wutausbruch,  ging der Juve Spieler schnellst möglich davon, Mesut und Sami folgten ihm besorgt. Jogi Löw ließen sie alle einfach so verwirrt wie er war da stehen. Ich widmete mich wieder Philipp,  der leise vor sich hin schluchtzte "Ich..w..will...d..doch..ein..einfach..n..nur..m..meinen..S..sohn..z..z..zurück. W..war..warum..k..kann...Jogi..d..d.d..das..n..nicht..ei..einfach..ver..verstehen.  L..linus..i..st..d..doch..m..mein..Sohn..und..ich..l..lieb..liebe..i.ihn..üb..über..alles.." "Beruhig dich erstmal Philipp. Erinnerst du dich noch daran,  dass ich dir versprochen hatte,  dass wir nicht aufhören werden die Beiden zu suchen, bis wir sie gefunden haben? Nun ja, dass werde ich auch einhalten, aber dafür darfst du die Hoffnung nicht aufgeben", sprach ich auf ihn ein, wobei ich hoffte er würde sich wirklich beruhigen. "A..aber..w..wie? E..es..g.gibt..j..ja...n..noch..nicht..ei..einmal..ei..einen...H..h..hinweis. W..was...is..ist,..w..wenn..sie..n..nicht..m..mehr..le..leben? D..das..k..könnte...i..ich..m..mir..n..nie..v..v..ver..verzeihen...d..dann...w..will..ich...n..nicht..m..mehr..existieren", schluchtzte er und erneut liefen ihm ein Haufen Tränen über das Gesicht.  Mittlerweile hatten sich fast alle um uns herum versammelt. Auch Jogi, der nun Philipps Hand nahm und ihm Mut zu sprach "So darfst du nie, aber auch wirklich niemals denken Philipp. Wir werden alles daran setzem sie zu finden, ok?" Offenbar hatte Jogi seinen Fehler eingesehen. Nachdem ihm Benedikt mehr als nur ein bisschen die Meinung gesagt hatte. Philipp nickte zögerlich, konnte jedoch einfach nicht aufhören zu weinen. Die ganze Sache nahm den armen Kerl wirklich mit.

Pov. Hummels

Mir wurde immer deutlicher bewusst, dass ich einen schweren Fehler begangen hatte. Den musste ich grade biegen,  denn ich bereute es von Sekunde zu Sekunde mehr. Ich musste ihnen dringend erzählen was ich wusste. Kevin und Miro durften das aber bloß nicht wissen. So beschloss ich an alle bis auf Miro und Kevin eine Nachricht zu senden diese beinhaltete

Könnt ihr heute um 19 Uhr alle zum Pool kommen, ich muss euch etwas sagen,  von dem es wichtig wäre,  dass ihr es erfahrt. Bitte kommt.

Mats

So das war es dann auch mit diesem Kapitel. Würde mich über Feedback freuen.

Love or nothing (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt