Kapitel 9

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Pov. Mats

Nervös lief ich am Pool auf und ab. Alle die ich angeschrieben hatte waren gekommen, selbst Philipp und Bene. Auch wenn beide nicht grade so aussahen, als würde es sie interessiern was ich zu sagen hatte. Das wird sich dann gleich wohl ändern...

"Also warum genau hast du uns alle hier her beordert?", fragte Jerome, der offenbar lieber etwas anderes tun wollte als mir zu zuhören. Ich biss auf meine Unterlippe. "Ich..Ich habe einen Fehler gemacht. Etwas was ich niemals hätte tun dürfen und was mir einige Menschen wahrscheinlich niemals verzeihen können.", erklärte ich,  ging aber noch nicht ins Detail. Offenbar neugierig geworden wandte Toni seinen Blick von Roman Bürki ab und fragte "Was für einen schweren Fehler?" Ich schluckte und holte tief Luft. Ich schloss die Augen öffnete sie wieder, es fiel mir unglaublich schwer diesen Schritt jetzt zu gehen,  aber jetzt war es sowieso schon zu spät für einen Rückzieher. "Ich habe Volland und Klose geholfen die Kinder zu entführen. Ich...es tut mir leid", antwortete ich ihm. Alle starrten mich entweder ungläubig oder entsetzt an. "Was   genau   hast   du    getan?", fragte mich Philipp mit zitternder Stimme Wort für Wort.  Es klang als wüsste wr nicht mehr,  wie er sich vernünftig ausdrücken sollte. Also begann ich zu erzählen.  Wie Miro zu mir kam, mich gemeinsam mit Kevin davon überzeugte mitzumachen. Wie wir den Plan schmiedeten und was in jener Nacht passiert war. Bei allem was ich sagte, wagte ich es nicht auszusehen. Ich schämte mich zu sehr, denn ich wusste, dass das was wir getan hatten falsch war und ich mich trotzdem überreden lassen hab. "A..aber..warum?", hörte ich Bene fragen, als ich auf sah, stand er ca. 1 Meter von mir entfernt und sah mich verzweifelt an. Tränen liefen ihm übers Gesicht. Er sah so gebrochen aus, dass es mir das Herz brach. Auch mir traten jetzt die Tränen in die Augen. "I..ich war eifersüchtig. D..du...hast..k..kaum noch was mit..m..mir...ge....gemacht. Und wenn dann w..war..L..lars immer mit dabei. Ich wollte dich einfach einmal für mich alleine.  I..ich liebe dich doch.  Ich weiss es war falsch und ich kann es auch verstehen wenn du mich jetzt hasst, aber es tut mir wirklich leid und ich werde alles dafür tun, Lars wieder zu finden. Ich mag ihn ja schließlich und er kann ja auch nichts für meine Eifersucht.", sprudelten die Worte nur so aus mir heraus. Als er nichts sagte und mich einfach nur ansah, startete ich einen neuen Versuch, ihn um Verzeihung zu bitten "Bitte du musst mir glauben, es tut mir wirklich leid. Ich wollte nicht das du so traurig bist oder deinen Sohn verlierst. Es, er war halt immer da, wenn ich da war und ich wollte dich halt auch mal alleine für mich haben, so wie früher. Ich weiss ich habe scheiße gebaut, als ich Miro und Kev geholfen habe, aber ich liebe dich und will dich nicht verlieren."  Alles was ich sagte entsprach der Wahrheit, ich liebte ihn einfach so sehr, ich wollte ihn nicht verlieren. Tränen liefen mir nun über die Wangen. Bene ebenfalls. Er ging einen Schritt auf mich zu und strich mir vorsichtig eine der Tränen von der Wange, bevor er mich sanft küsste. Ja tatsächlich er küsste mich. Als ich vorsichtig erwiederte explodierte mein Körper vor Glück und Erleichterung,  dass er mir offenbar verzieh, was ich getan hatte. Dieser Moment war einfach wundervoll. Als wir uns lösten sah er mich eindringlich an. "Warum hast du nichts gesagt? Ich hätte Lars doch für ein paar Stunden dann bei Ralf oder später bei Sami lassen können." "Tu..tut mir leid", stotterte ich und senkte den Kopf wieder. Er hob ihn vorsichtig wieder an bevor er leise sagte "Weisst du, ich dachte nur, dir würde es gefallen Zeit mit deinem Sohn zu verbringen, auch wenn du nicht weisst,  dass er auch dein Sohn ist." "Mein Sohn?" "Ja dein Sohn, ich habe einen Gen Fehler und naja, dass waren halt die Folgen von zu viel Alkohol und unserem OneNightstand. Ich hatte bloß damals nicht den Mut gehabt es dir zu sagen,  schließlich waren wir da ja nur Freunde.  Und als Phips dann wegen des Kindes so von Miro abgewiesen wurde, habe ich mich erst recht nicht mehr getraut. Tut mir leid..." Als Antwort küsste ich ihn sanft. "Schon okay, jetzt lass uns aber erstmal zu sehen, dass wir die beiden wieder finden." Bene ergriff meine Hand und drückte sie fest,  ich verstand, er suchte halt. Wir drehten uns zu den anderen um. Sie lächelten uns freundlich an, selbst Philipp, auch wenn er allen Grund gehabt hätte much umzubringen. 

Einige Zeit später stand ich mit Bene, Philipp, Toni, Roman Bürki,  Mesut, Sami und André auf einem Boot, dass den Ozean nach einem vermutlich noch immer Amok fahrendem Boot absuchte. Roman stellte such neben mich an die Reling. "Es war gut, dass du die Wahrheit gesagt hast, für alle." Ich nickte zustimmend,  behielt aber das Meer im Blick. "Was glaubst du wird mit Miro und Kevin geschehen?", fragte ich schließlich nach einer Weile. "Also soweit wie ich weiss hat Philipp Jogi darum gebeten erstmal noch nichts zu tun. Er wollte sich Miroslav selber vor knöpfen,  was Kevin angeht, so wird er ein Problem mit Benedikt haben, sobald wir wieder zurück sind. Dass hoffentlich mit den Kindern."

Pov. Philipp

"DA VORNE SIND SIE!!!!!!", brüllte ich Toni förmlich an, der seine Hände daraufhin auf seine Ohren legte. Aufgeregt und gleichzeitig auch besorgt, beobachtete ich wie wir zu dem Boot fuhren, dass nur von den Wellen voran getrieben wurde. Zwei Helfer verschwanden auf dem Boot und kamen kurz darauf mit Lars und meinem Sohn wieder.  "LINUS!!!", schrie ich umd brach vor Freude in Tränen aus. "PAPA!!!!", schrie Linus, während er auf mich zu rannte und ich ihn kurz darauf in meine Arme schließen konnte. Endlich hatte ich ihn wieder, meinen kleinen Engel. Tonis Kommentar "Wenn die weiterhin mir so ins Ohr brüllen,  kriege ich 'nen Gehörsturz", ignorierte ich einfach und drückte meinen Sohn ganz fest an mich. "Bleib bitte bei mir", flüsterte Linus leise. "Engel ich werde immer bei dir sein, selbst wenn du mich nicht siehst, werde ich immer in deinem Herzen sein."

So das war es dann auch schon mit diesem Kapitel.  Ich hoffe es gefällt euch.

Love or nothing (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt