- Kapitel 9 -

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,,Da bist du ja. Ich habe dich schon gesucht", höre ich Paddy sagen als er im Türrahmen steht. ,,Also ich habe dich heute schon den ganzen Tag gesucht, aber das scheint dich ja auch nicht wirklich zu interessieren", gebe ich spielend eingeschnappt wieder. ,,So ist das also. Da hat mich wohl jemand vermisst?" ,,Nö. Ich weiß nicht was du meinst",sage ich mit einem skeptischen Blick und ziehe eine Augenbraue hoch.
In Paddys Gesicht breitet sich ein hinterhältiges Grinsen aus. ,,So,so. Na dann bist du sicher auch nicht daran interessiert wo ich heute war", sagt er und wandert mit seinen Fingern über meinen Arm. ,,Na sag schon". Ich zwicke ihn sanft in die Seite und muss lachen. Paddys Hand fährt nun in seine Hosentasche und er holt ein dunkelrotes Behältnis heraus. ,,Und das ist jetzt was?", frage ich skeptisch nach. Er öffnet es langsam und es wirkt ein wenig geheimnissvoll. ,,Mach deine Hand auf", fordert er mich auf und ich gehorche. Er nimmt eine silber-glitzernde Kette heraus und legt sie in meine Hand. ,,Ich hoffe sie gefällt dir" ,,W-Wa-Was?", kommt es nur so aus mir heraus, denn die Kette sah verdammt teuer aus. ,,Das kann ich unmöglich annehmen" - Ich drücke ihm das Schmuckstück entgegen. ,,Nimm es. Oder meine Arbeit war heute umsonst", grinst er. ,,Du bist heute extra auf die Straße spielen gegangen um die Kette zu kaufen?" Er nickt. ,,Du bist doch verrückt"
Er stellt sich hinter mich und rückt meine Haare zärtlich zur Seite. Er verschließt die Kette und ich höre ihn leise "Wow" sagen. Danach hält er meine Augen zu und zieht mich zum Spiegel. ,,Tadaaaa! Also ich finde es steht dir". Ich halte meine Hände vor's Gesicht, weil ich es immer noch nicht glauben kann. Er war ja so charmant! Ich drehe mich um und falle ihm um den Hals. ,,Danke", nuschel ich in seine Haare. ,,Das ist wirklich sehr süß."
,,Jetzt musst du keine Angst mehr haben,wenn du wieder einen Albtraum hast" ,,Keine Ahnung von was du redest",gebe ich amüsiert zurück.
Kurz darauf befinde ich mich auf dem Weg ins Bad, um mich für mein Bett, naja eher für meine Matratze, fertig zu machen. Dann laufe ich wieder zu Maites Kajüte. ,,Na? Bist du auch so müde? ...Maite?", meine Augen suchen den Raum ab, aber ich kann Maite nicht finden. Stattdessen sehe ich Paddy wie er es sich in meinem Bett gemütlich gemacht hat. ,,Das ist doch nicht sein Ernst", sage ich vor mich hin und zeitgleich höre ich ein Schnarchen aus Paddys Richtung. Ich fange an zu kirchen und lege mich neben ihn. Ich fühlte mich bei Paddy einfach wohl und er gab mir dieses Gefühl von Geborgenheit. Als ich mich auf die Seite hinlege, spüre ich wie seine Arme meinen Oberkörper umfassen. Ich muss lächeln und meine Haut wird von einer zarten Gänsehaut verziert. ,,Gute Nacht, Engel", flüstert er nur noch und ich  schlafe zufrieden gestellt ein.

All along the way - mit den Kellys an meiner Seite!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt