,,Kannst du eigentlich auch produktivere Sachen machen als auf Konzerten zu hängen und so einen Müll zu schreiben?"
Ich erkenne diese Stimme und schaue entsetzt auf. ,,Wa-Was machst du denn hier?" ,,Dich von so einem Blödsinn abhalten!" Jetzt reicht es und ich schreie sie an: ,,Sag mal bist du bescheuert? Genau das hier macht mich glücklich, aber davon hast du ja keinen blassen Schimmer, denn du interessierst dich ja nicht für deine Tochter!", ich bin geschockt wie wütend ich werden kann, aber das muss jetzt einfach raus. ,,Ich sorge für dich schon seit 15 Jahren und du bist so undankbar!"
,,Nein Mama! Das stimmt nicht! Du sorgst schon lange nicht mehr für mich". Aufeinmal herrscht eine Totenstille zwischen uns. Bis sie ihre Hand ausfährt und mir eine Ohrfeige verpasst. Meine Augen füllen sich mit Wasser und ich schau sie unglaubwürdig an. Sie hatte getrunken - mal wieder. Und ich dachte wir haben die Phase als sie mich immer wieder geschlagen hatte überstanden. Aber da lag ich wohl falsch. ,,Du solltest jetzt verschwinden".
,,Ich gehe nirgendwo hin", sagt sie stur und zieht mich an meinem Ärmel mit sich. Ich beginne sie zu treten und anzuschreien, weil ich einfach keinen anderen Ausweg sehe. Der Tag war so schön und dann kommt sie und ruiniert alles.
,,Du hältst jetzt dein Mund oder ich zerschneide es" Zeitgleich holt sie meinen Lieblingspulli aus ihrer Handtasche. Es ist ein Andenken an meinen Bruder - das einzige was ich noch von ihm habe. ,,Untersteh dich!", ich werde lauter und versuche mich von ihr zu lösen, doch so schnell kann ich garnicht schauen und sie zerschneidet den Pullover. ,,Wie kannst du nur!? Du Rabenmutter", mittlerweile brülle ich sie schon an und sie schlägt mir immer wieder ins Gesicht um meinem Geschrei ein Ende zu setzen. Ich flehe innerlich zu Gott, denn alles was ich jetzt brauche ist ein Wunder.
,,Ey! Ey! Ey", höre ich eine Männerstimme rufen. Ein anderer schreit: ,,Verschwinden Sie! Sind Sie eigentlich geistesgestört? Lassen sie das Mädchen los!" Ich drehe mich um und sehe Jimmy und Joey wie sie auf uns zu gerannt kommen. Sie probieren ihr bestes meine Mutter von mir zu lösen. Mit Erfolg! Dankend falle ich den beiden in die Arme. ,,Danke! Ich weiß nicht was ich ohne euch hätte tun sollen"
,,Nichts zu danken. Alles gut bei dir? Wer war diese Frau?" ,,Meine Mutter und ja mir geht es gut", sage ich mit einem bedrückten Lächeln. ,,Diese Furie war deine Mutter?", fragt Jimmy skeptisch. -Ich nicke.
,,Es wird langsam dunkel. Wenn du willst kannst du mit zu uns kommen"
Meine Augen werden immer größer und ich willige ein.
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All along the way - mit den Kellys an meiner Seite!
FanficWir schreiben das Jahr 1994 als die Kelly Family immer noch zahlreiche Straßenkonzerte gibt. Doch die Fanbase wächst und unter ihnen befindet sich Hannah - ein 15 jähriges Mädchen die es nicht immer leicht hatte. Sie ist großer Fan der Kellys und hä...