Wieder in der Realität angekommen, erwische ich mich dabei wie ich meine Tränen von der Wange wische. Während des vielen Nachdenkens müssen meine Augen wohl nass geworden sein. Jetzt stehe ich hier, schaue in die Augen von Maite die gerade nochmal auf den Stand neben der selbstgebauten Bühne aufmerksam macht und muss mir meine Tränchen verdrücken. Egal was in der letzten Zeit alles passiert war, die Kellys gaben mir den Halt den ich brauchte. Das Konzert nahte sich dem Ende zu und ich hole ein kleines Buch aus meiner Umhängetasche. Es war ein selbstkreiertes Buch mit kleinen wegweisenden Sprüchen.
Ich machte den Kellys nicht oft Geschenke, dafür sah ich sie einfach zu selten und hatte nicht ausreichend Geld. Aber dieses Büchlein war etwas anderes -etwas besonderes. Denn ich arbeitete an ihm schon seit ich die Kellys zum ersten Mal sah, also seit 3 Jahren.
Ich mache mich auf den Weg zum Stand, aber werde unterbrochen, weil sich eine blonde, große, junge Frau in den Weg stellt. ,,Na? Ich habe gesehen das du während der letzten Performance sehr gerührt warst. Bist du okay?", ich stottere vor mich hin, denn es ist Patricia. Es dauert lange bis ich antworte, denn mir fällt auf das sie von Nahmen noch schöner aussieht wie von Weitem. ,,Ähm...ja, danke der Nachfrage", sage ich und lächel sie an. ,,Bist du sicher? Du sahst wirklich sehr mit genommen aus. Also wenn du willst kannst du später an den Stand kommen und mit mir reden. So auf Abend wird es meistens ruhiger. Aber jetzt muss ich erstmal los", sagt sie mit breitem Grinsen. ,,Ach danke dir, das ist lieb. Aber mir geht es wirklich blendend. Ich komme trotzdem dann mal vorbei. Ich würde dir und deinen Geschwistern gerne etwas geben."
,,Ach Quatsch! Du brauchst uns kein Geschenk machen. Ich bedanke mich schonmal im Namen von uns allen das du heute hier warst. Bis dann". Sie winkt mir noch einmal zu und verschwindet dann hinter der Bühne. ,,So ein herzensguter Mensch", spreche ich meine Gedanken laut aus und muss leicht auflachen. Dann setze ich mich auf eine Bank mit einen guten Blick auf den Stand. Ich mochte es die Kellys zu beobachten. Oft frage ich mich was sie wohl gerade denken.
Nach einigen Minuten hole ich einen Stift und Block aus meiner Tasche und schreibe auf was ich heute erlebt habe. Ich schreibe und schreibe und schreibe und will garnicht mehr aufhören. Plötzlich reißt mir jemand das Blatt Papier aus der Hand.
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All along the way - mit den Kellys an meiner Seite!
FanfictionWir schreiben das Jahr 1994 als die Kelly Family immer noch zahlreiche Straßenkonzerte gibt. Doch die Fanbase wächst und unter ihnen befindet sich Hannah - ein 15 jähriges Mädchen die es nicht immer leicht hatte. Sie ist großer Fan der Kellys und hä...