All along the way - mit den Kellys an meiner Seite!

- Kapitel 8 -

Mit einem "Was zum Henker ist denn hier los?" werde ich unsanft aus meinem Schlaf gerissen. ,,Hannah was machst du hier? Ich hab dich schon gesucht". Maite kniet sich vor mir nieder und streichelt ihre Hände über mein Gesicht. ,,Geht es dir gut? Du warst letzte Nacht aufeinmal verschwunden." ,,Mir geht es gut, danke. Ich hatte einfach nur einen komischen Traum. Das ist alles" ,,Achso okay. Das nächste Mal kannst du mich gerne aufwecken", sagt sie liebevoll und nimmt mich in den Arm.
,,Hast du Hunger?" - ,,Und wie!".
Nachfolgend sind wir auch schon auf dem Weg in die Küche wo Barby gerade Tee kocht. ,, Na gut geschlafen?", erkundigt sie sich. ,,Mal so, mal so", gebe ich ihr als Antwort und bedanke mich bei ihr für die frisch zubereitete Tasse Tee. Während ich ihn in aller Ruhe und mit Genuss trinke, muss ich an Paddy denken, denn er lag heute Morgen garnicht mehr auf seiner Matratze. Ich schlürfe den letzten Rest meines Tees aus und bemerke wie Kathy in die Küche stürmt. ,,Weiß eigentlich jemand wo Paddy ist?"
,,Er wollte ein kleines Straßenkonzert geben", gibt ihr Barby zur Antwort. ,,Alleine und um diese Uhrzeit? Und warum eigentlich ohne uns?" Alleingänge wurden bei den Kellys, verständlicher Weise, anscheinend nicht geduldet.
Patricia versucht sie zu beruhigen. ,,Er macht das schon. Mir hat er erzählt das er sein eigenes Geld nutzen möchte um sich etwas zu kaufen." Ich spürte wie die Stimmung im Raum aufeinmal kippte. Also stehe ich auf und lege meinen Arm um Kathy. ,,Mach dir keine Sorgen. Ich denke er passt schon auf sich auf." ,,Ja, das denke ich auch aber was ist wenn-", weiter kommt sie nicht, denn Paddy steht mit einem Mal im Türrahmen und grinst über beide Ohren. ,,57 Euro und 86 Cent",sagt er während er den Gitarrenkoffer auf dem Tisch ausschüttet. Wir alle sind verblüfft und schauen uns mit fragenden Gesichtern an. Doch bevor ich auch nur ein Wort mit ihm wechseln kann, zehrt ihn Kathy hinter die Tür und man hört nur noch ihr Geschimpfe. Hoffentlich bekommt er nicht zu großen Anschiss!