Paddy und ich laufen in Richtung Küche, weil der leckere Dampf der frisch gebackenen Semmeln immer weiter in unsere Nasen kriecht und unsere Mägen langsam anfangen zu knurren. ,,Boah, hab ich ein Hunger", brumme ich vor mich hin.
In der Küche treffen wir unter anderem auf Maite. Bevor ich mich überhaupt hinsetzen kann, werde ich von ihr am Arm gepackt und hinter die Tür verschleppt. Mit einem fragenden Blick schaue ich sie an. ,,Nun sag schon. Wie wars?" Ich bin irritiert.
,,Ich kann dir nicht ganz folgen. Was meinst du?"
,,Na, du und Paddy! Ist da was gelaufen?" Ich verschlucke mich an meiner eigenen Spucke und blicke sie mit großen Augen an. ,,Wie bitte? Ich mein, was denkst du denn von mir?", sage ich mit einem belustigten Unterton und schlage meine Hand vor's Gesicht. Maite zieht eine Augenbraue hoch und mustert mich von unten nach oben. ,,Erzähl mir nichts vom Pferd! Du willst mir doch nicht sagen das ihr REIN ZUFÄLLIG im selben Bett eingeschlafen seid?"
Ich rümpfe meine Nase und schaue sie entgeistert an. Erst jetzt wird mir bewusst wie es für sie ausgesehen haben muss. ,,Wir waren totmüde und sind einfach eingepennt. Das ist alles!" Doch sie schaut mich nur mit einem 'jaja, wer es glaubt wird selig' - Blick an und verschwindet dann in ihrer Kajüte. Für einige Sekunden stehe ich noch wie versteinert dort, verschränke meine Arme und schüttel ungläubig den Kopf.
,,Semmel mit Nutella gefällig?" Ich beantworte Paddys Frage mit einem Nicken und kurzerhand später sitzen wir schon auf dem Deck vom Hausboot. Ich liebte alles an diesem schwimmenden zu Hause. Sei es die gemütlichen Kajüten, den hammer Ausblick den man hatte oder einfach nur die frische Seeluft. Zwischen Paddy und mir liegt für einige Minuten eine angenehme Stille und wir lauschen dem Wellengang während wir unser Frühstück in vollen Zügen genießen. Lecker so 'ne frische Semmel mit einem kalorinreichem Belag. Ich muss in mich hinein grinsen als ich bemerke das Paddy sich etwas voll gekleckert hat. ,,Nicht mal richtig essen kannst du!", schmatze ich vor mich hin. ,,Sagt die, die mit vollem Mund spricht und dabei die Hälfte aus dem Mund verliert", kontert er gekonnt und wir beide müssen lachen. ,,Du Spaßvogel! Komm ich mach das weg", biete ich ihm meine Hilfe an. ,,Nichts lieber als das", sagt er während ich ihm die Nutella sorgfälltig von der Wange wische. Wohlwollend bedankt er sich mit einem Lächeln und bevor ich mich wieder auf meinen Liegestuhl niederlassen kann, legt er seine Hände an meine Hüfte und zieht mich nah an sich heran. Ich sacke auf ihm ein und hocke nun über ihm. ,,Nanana, Herr Kelly. Was wird das denn jetzt?", frage ich neugierig nach und er reagiert prompt. Seine Hände tasten sich von meiner Hüfte immer weiter in Richtung meines Kopfs entlang. Geschmeidig umgreift er ihn und während ich mich automatisch an ihn lehne, kommt mir sein Oberkörper entgegen. Ich stütze mich sanft auf Paddys Brustkorb ab und spüre deutlich seinen Herzschlag. Er legt seine Lippen zart auf meine und ich erwider seinen Kuss ebenso. Das einzige was ich will, ist das dieser Moment niemals ein Ende findet. Er löst sich langsam von mir und beinahe öffnen wir beide zeitgleich unsere Augen und beginnen zu lächeln. ,,Ic-ich...äh...sorry?",stottert Paddy verunsichert und ich merke wie unangenehm es ihm aufeinmal war. Doch wieder presse ich meine Lippen auf Paddys, um ihm zu zeigen das ich den Kuss ebenso wollte wie er. Ich blicke ihm tief in die Augen und kuschel mich an ihn. Er krault durch mein Haar und unsere Finger verschränken sich mit einander. Ich weiß nicht genau was das gerade zwischen uns ist, aber was ich weiß ist, dass es so schnell nicht enden soll.
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All along the way - mit den Kellys an meiner Seite!
FanficWir schreiben das Jahr 1994 als die Kelly Family immer noch zahlreiche Straßenkonzerte gibt. Doch die Fanbase wächst und unter ihnen befindet sich Hannah - ein 15 jähriges Mädchen die es nicht immer leicht hatte. Sie ist großer Fan der Kellys und hä...