Kapitel 7

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Viel zu früh wurde ich am nächsten Morgen von einem Hauselfen der Malfoys geweckt. Es war gerade einmal sieben Uhr. Der kleine Hauself stand also um Punkt sieben vor meinem Bett und rüttelte mich wach.

"Entschuldigen sie meine Methode sie wach zu bekommen, aber die Herren des Hauses befahlen mir sie zu wecken", quickte der Elf entschuldigend.

"Ist schon in Ordnung, wann muss ich denn fertig sein?" wollte ich noch wissen.

"In einer halben Stunde gibt es Frühstück, danach haben sie noch Zeit all ihre Sachen zu packen", beantwortete er meine Frage. Daraufhin drehte er sich um und verschwand so schnell wie er gekommen war.

Schnell stand ich auf, da ich noch duschen wollte. Nachdem dies erledigt war zog ich mir eine lange schwarze Hose und einen oversized Pulli an (Bild oben).

Nicht unbedingt das eleganteste Outfit, aber immerhin bequem. Gerade noch rechtzeitig setzte ich mich auf den freien Platz neben Draco. Das Essen verlief wie immer ohne jegliche Unterhaltung. Jeder saß still auf seinem Platz und aß.

Nach einer Stunde war dann das Frühstück beendet. Ich war zwar schon nach einer viertel Stunde fertig gewesen, da ich so gut wie nichts runter brachte, aber natürlich hatten mir meine Eltern soviel Anstand beigebracht, dass ich wusste, dass man wartete bis alle fertig waren.

Um halb neun standen dann endlich alle auf und Dracos Eltern baten uns, unser Gepäck fertig zu packen. Da ich dies aber schließlich schon getan hatte als meine Eltern mich hierher brachten hatte ich nicht viel zu tun.

Letztendlich lag ich dann auf dem großen Bett und las "Die Geschichte Hogwarts". Immerhin wollte ich vorbereitet auf das sein, was mich bald erwarten würde.

Zwei Stunden später klopfte jemand an meine Tür.

"Ja?" bat ich die Person herein. Es war Draco mit einem großen Koffer hinter sich.

"Es wird Zeit, du solltest deine Sachen mit nach unten nehmen. Wir gehen gleich."

Ich nickte und verstaute dass Buch. Meinen Koffer brachte ich zu den Malfoys nach unten. Sie standen in einem kleinen Kreis um zu apperieren. In etwa so, wie meine Familie es immer tat.

Ich stellte mich zu ihnen und sogleich erfüllte mich das unangenehme Gefühl, als würde ich durch einen engen Schlauch gezogen werden. Im nächsten Moment standen wir am Bahnhof Kingscross.

Das erste was ich tat, war mich umzusehen. Das erste mal überhaupt an einem Bahnhof zu stehen war schon irgendwie was besonderes. Meine Eltern hielten es nie für nötig, mich auch nur ansatzweise in die Angewohnheiten und deren Lebensweisen einzuweihen.

Mittlerweile waren wir beim Gleis zwischen neun und zehn angekommen. Dank meinem Buch wusste ich alles über Hogwarts, also auch, dass wir nun direkt durch die Mauer vor uns laufen mussten.

Nach Lucius, Narcissa und Draco verschwand auch ich hindurch. Auf der anderen Seite schaute ich mich erstaunt um. Überall waren Zauberer und in der Mitte, nicht zu übersehen, der große, rote Hogwarts Express.

Schnell verabschiedete ich mich von Dracos Familie. Ich wollte nicht so aussehen, als sei ich auf sie angewiesen.

Mit festen Schritten ging ich auf den Zug zu. Dort hob ich mein ganzes Gepäck hinein und machte mich auf die Suche nach einem freien Abteil.

Dieses fand ich bald, da wir ja schließlich ziemlich früh dran waren. Ich lies mich auf den Sitz fallen und schaute nach außen zu all den Eltern, welche ihre Kinder umarmten und schließlich schweren Herzens in den Zug stiegen ließen.

Enttäuscht, dass meine mich nicht hierher begleiten konnten, kramte ich aus einem Koffer ein Buch heraus.

Zuvor genanntes las ich bis ungefähr zur hälfte der Fahrt. Irgendwann wurde mir langweilig, also beschloss ich mir ein wenig die Füße zu vertreten. Mit ein paar Galleonen in der Hand verließ ich mein Abteil.

Changes... (Draco Malfoy/Tom Riddle)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt