Ich erzählte es meiner Familie. Geschockt hatten sie mich angestarrt, doch ich bewahrte meine Ruhe. Felix war an meiner Seite. Die Stimme würde nicht wiederkommen.
„W-wie lange schon?", fragte mein Vater mit sich ringend, da er nicht wusste, wie er mit mir reden sollte.
Er wird es verstehen.
„Ich weiß es seit ungefähr drei Jahren", sagte ich die Wahrheit. „Zu dieser Zeit habe ich mir zum ersten Mal eingestanden, dass ich in Wonho verliebt gewesen bin."
Meine Schwester nahm einen tiefen Atemzug, als hätte sie es gewusst. „Warum hast du uns das nicht schon vorher gesagt", fragte sie und Tränen sammelten sich in ihren Augen.
„Ich hatte Angst ihr würdet genauso reagieren wie Wonho...", sagte ich leise, doch jeder im Raum verstand mich. Naomi schüttelte ungläubig ihren Kopf und Tränen kullerten ihre Wangen hinunter, als sie auf mich zukam und mich in eine Umarmung zog.
„Du bist so ein Pabo, Changbin, weißt du das? Wie konntest du dir je vorstellen, dass wir uns von dich abwenden würden", schniefte sie an meiner Schulter.
-Ein Knacksen-
Naomi löste sich von meiner Schulter und schaute zu unseren Eltern. Sie wirkten immer noch etwas geschockt. Sie brauchten eben noch etwas Zeit.
Mama fasste sich unsicher an ihre Stirn. „Du... hattest diesen Panikanfall, weil du Angst hattest, das wir es nicht akzeptieren würden?", fragte sie vorsichtig nach und blickte Hilfe suchend zu ihrem Mann. Dieser drückte ihre Hand.
Stumm nickte ich. „Ma...", meldete sich Naomi zu Wort. Sie versuchte normal zu reden, doch ihre Stimme war vorwurfsvoll.
Meine Mutter sah mich wieder an. Ihr Blick war geschockt, doch sah sie mich sonst nicht anders an, als zu vor. „Changbin, habe ich dir nicht ständig gesagt, ich bin eine moderne Mutter? Es ist ok. Ich... muss mich noch daran gewöhnen, aber du bleibst trotzdem noch mein kleiner Changbin!", sie lächelte mich an und nun erblickte ich auch in ihren Augen Tränen.
Doch bevor ich meine Mutter aufschluchzen hörte, stahl mein Vater ihr schon die Show.
„Wie konntest du dich nur so lange vor uns verstecken? Warum ist es uns nie aufgefallen? Wir hätten es doch bemerken sollen, dass es dir nicht gut geht!", heulte er und die Tränen flossen wie Niagarafälle seine Wangen hinab.
„Pa!", beschwerte sich meine Schwester, weil ihr das etwas peinlich vor Felix war, doch hörte ich, wie auch ihre Stimme zitterte. „Tut mir leid!", heulte mein Vater und wir alle mussten lachen.
-Ein Bröckeln-
„Ich bin so unglaublich glücklich", flüsterte ich. Tränen wanderten meine Wangen hinab. Ich sah verschwommen, wie meine Eltern auf standen und auf mich zu kamen. Sie zogen mich zusammen mit Naomi in eine Umarmung. Ich schluchzte.
„Versteck dich nicht vor uns. Nie wieder. Wenn es Probleme gibt sprich sie aus", sagte meine Mutter. „Wir lösen sie gemeinsam. Wir sind eine Familie!", ergänzte mein Vater.
Meine Schluchzer wurden lauter. „Du hast uns und du hast deine Freunde. Kämpfe nie wieder alleine", flüsterte Naomi in mein Ohr.
„Komm her!", sagte Pa und meinte damit Felix, der bis jetzt uns nur stumm beobachtet hat und meine mentale Stütze war. Felix wirkte etwas unbeholfen und wusste nicht, ob er es wirklich tun sollte, als meine Schwester ihn einfach zu uns zog und er in unsere Umarmung mit eingeschlossen wurde.
-Es brach-
Die Stimme war nun endgültig weg. Mein verletztes und kaputtes Ich hatte seinen Frieden gefunden. Ich musste mir keine Sorgen mehr darüber machen, was meine Nächsten über mich denken konnten. Sie würden mich immer akzeptieren, egal was kommen würde.
Ich war umschlossen von den liebsten Menschen in meinem Leben. Menschen, die ich niemals gehen lassen wollte. Sie würden bleiben und mich akzeptieren, so lange ich den Mut hatte und sprach.
Ich heulte. Laut und unbarmherzig verließen die Heuler meine Kehle und füllten den ganzen Raum.
Ich dachte wieder an mein vergangenes Ich. Was hatte ich nicht immer gesagt?
Die glücklichsten Menschen weinten am lautesten.
Heute Nacht weinte niemand lauter als ich.
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The End
Thank you so much for reading this 'till the end. I hope you enjoyed it.
Hope to see you guys soon
Elli💗
Spaß, ist nicht das Ende XD
LOLHab ich euch erschreckt? XD
Keine Sorge, es sind noch ein paar Kapitel~See y'all fellas~(๑˃̵ᴗ˂̵)
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The One Called Pabo|| Changlix
FanfictionDie glücklichsten Menschen sind die, die am lautesten weinen. Aus diesem Grund konnte ich nicht weinen. ______________________________________ Just a Changlix FanFiction. Weil ich Lust drauf habe^^