#11

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Geschockt sah ich ihn an.

Bloß nichts rein interpretieren! Er liebt immer noch diese Sumin. Felix weiß nur nicht, was er sagt!

,,Hyung, ich mag dich wirklich! Du bist so freundlich und zuvorkommend. Ich wollte mit dir befreundet sein, schon das erste Mal, als ich dich gesehen habe!", erzählte Felix.

Ich schaffte es nicht ihm weiter in die Augen zu gucken. Wie konnte er nur so etwas über mich denken? Nach allem, wie ich mich ihm gegenüber verhalten hatte, wäre ,freundlich' und ,zuvorkommend' das Letzte, für das ich mich gehalten hätte.

,,Ich weiß, du magst mich nicht besonders. Ich nerve dich die ganze Zeit und vor allem jetzt hast du das Recht mich zu hassen. Ich weiß nur nicht, was ich machen soll...", flüsterte Felix und ich sah, wie eine Träne seine Wange hinunter rollte.

Panik machte sich in mir breit. Warum fing dieser Pabo jetzt an zu heulen? Hilfe suchend sah ich mich um, da nun immer mehr Tränen flossen.

,,Felix, schon gut. Das ist kein Grund zu weinen!", murmelte ich und konnte mir nicht anders helfen, als ihm einige Tränen weg zu wischen. Felix schniefte einmal.

,,Warum fragst du nicht einen deiner Freunde, ob sie sich als deinen Freund ausgeben?", fragte ich. Felix schüttelte den Kopf.

,,Von meinen Freunden in Chan der einzige, der über Sumin Bescheid weiß und ihn kann ich nicht fragen, weil er in ein anderes Mädchen verliebt ist und er würde es sich kaputt machen, wenn es plötzlich hieß, dass er schwul ist", erklärte er mir.

,,Und was ist mit mir? Woher willst du wissen, dass ich es nicht auch gerade auf ein Mädchen abgesehen habe?", fragte ich.

Felix sah mich aus großen Augen an. ,,Hast du?", fragte er mich. Ich schluckte.

Sag es ihm!

,,Nein, hab ich nicht", murmelte ich.

Feigling.

Felix ringte sich zu einem Lächeln ab. ,,In diesem Fall wärst du schon allein die bessere Wahl."

Mein Griff lockerte sich und ich starrte durch die Glastür ins Café zur Kasse. Sumin beobachtete uns. Ich zuckte zusammen und schob uns von dem Fenster weg. Felix sah mich überrascht an.

,,Woher willst du wissen, dass sie dich nicht auch liebt?", fragte ich ihn. Felix stolperte ein paar Schritte zurück, weil er mir, durch meine plötzliche Aktion, näher gekommen war.

Dann räusperte er sich und meinte: ,,Sie hat einen Freund. Einer, der es nicht erlaubt, dass sie mit einem anderen Jungen redet. Er ist ein wenig aggressiv und ich habe Angst vor ihm. Das er glaubt, dass ich schwul wäre, ist vielleicht die einzige Möglichkeit mit ihr zu reden, ohne dass ich ständig darauf achten muss, dass er uns nicht sieht."

Immer noch nicht überzeugt, starrte ich ihn an. ,,Tut mir echt leid für dich, aber ich werde garantiert nicht so tun, als würde ich dich lieben."

Felix sah mich erst überrascht, dann enttäuscht, aber auch verständnisvoll an. ,,Ok, ich verstehe, tut mir leid, dass ich so ein Pabo war", meinte er und sein Blick wanderte zu Boden.

,,Kannst du ihr nicht einfach sagen, dass du zwar schwul bist, aber keinen Freund hast?", fragte ich. Er schüttelte seinen Kopf. ,,Sie und auch ihr Freund glauben mir nicht, dass ich schwul bin", sagte er.

,,Du bist auch nicht schwul", murmelte ich. Felix seufzte und löste sich von mir. Mir fiel erst jetzt auf, dass ich ihn die ganze Zeit festgehalten hatte.

,,Wie auch immer, tut mir leid, dass ich dich belästigt habe", murmelte er, verbeugte sich zum Abschied und ging dann weg.

Irgendwie hatte ich Mitleid mit ihm. Dennoch brachten mich keine zehn Pferde dazu in eine Beziehung mit einem Jungen einzugehen, den ich nicht liebte, selbst wenn es nur gespielt wäre.

Müde starrte ich ihm hinter her. Keine Ahnung, ob ich es bereute ihn heute getroffen zu haben.

Irgendwie hatte ich mir gewünscht, dass er mich ein wenig aufmuntern würde.

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A/N/: Ich würde sagen, ab hier beginnt dann die ganze Geschichte erst so richtig ^-^

Q/: Wie findet ihr sie bis jetzt?

Schönen Abend noch, genießt ihn, wenn ihr könnt( ^ω^ )

The One Called Pabo|| ChanglixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt