The One Called Pabo|| Changlix

#13

Ich hatte meine Schwester darum gebeten uns zu ihm nach Hause zu fahren, damit wir dort seine Wunde begutachten konnten.

Meine Schwester war erst total erschrocken, reagierte dann allerdings schnell und warf Felix eine kühle Cola-Dose zur Kühlung zu.

,,Ihr habt ein schönes Auto", meinte Felix. Meine Schwester lächelte ihm durch den Rückspiegel zu, während ich nur meine Augen verdrehte.

,,Bist du ein Freund von Changbin?", fragte sie dann. Er sagte ,,Ja", während ich gleichzeitig ,,Nein" antwortete.

Meine Schwester machte große Augen. ,,Ok, ich frag einfach nicht", meinte sie, doch ich sah, wie sie insgeheim ein freudiges Lächeln versteckte.

,,Darf ich fragen, wie das passiert ist?", wollte sie wissen. Ich ließ Felix reden. ,,Da ist so ein Typ an unserer Schule. Er ist ein Mobber und ein Schläger. Der hat da diese Freundin, die ich... na ja, irgendwie mag." Felix wurde rot, blickte aus dem Fenster und erzählte weiter.

,,Jedenfalls hat er Wind mitbekommen, wie ich ab und zu mit ihr rede und hat mich dann verprügelt. Changbin hat mir dann geholfen", beendete Felix seine Erzählung. Ich war ihm dankbar, dass er sonst nichts sagte.

Naomi war jedoch sehr überrascht. ,,Binnie hat dir geholfen?" ,,Binnie?", kicherte Felix, wofür er einen bösen Blick von mir erntete. ,,Ach komm, Changbinnie klingt doch süßer", lachte er. Naomis Augen funkelten. ,,Oh das ist auch süß!", rief sie begeistert.

Zum Glück vergaß sie weiter darauf einzugehen und schließlich setzten wir Felix vor seinem Haus ab.

,,Auf Wiedersehen und vielen Dank", meinte Felix und hob seine Hand mit der Cola-Dose. Meine Schwester lehnte ab. ,,Schon gut, behalte sie", lächelte sie ihn an. Er bedankte sich wieder und verschwand dann in seinem Haus.

Naomi sah ihm noch hinter her und drehte sich dann mit einem Pedogrinsen zu mir um. ,,Der ist ja richtig knuffig! Du scheinst ihn echt zu mögen, wenn du dich sogar in eine Schlägerei einmischt, um ihn zu verteidigen", grinste sie.

Ich verdrehte nur meine Augen. ,,Können wir endlich nach Hause fahren? Ich muss noch Hausaufgaben machen", murrte ich. Naomi lachte, startete den Motor und meinte: ,,Ruhig Blut, wir haben nicht viel Zeit verloren. Felix wohnt ziemlich in der Nähe."

Ich sah mich um. Sie hatte Recht. Wenn ich es schaffte mich sogar hier schon zurecht zu finden, dann waren wir wirklich in der Nähe von unserem Haus.

,,Er hat auch ein ziemlich großes Haus", meinte sie dann, als wir in unserer Garage parkten. ,,Schon", murmelte ich, doch interessierte es mich nicht wirklich.

,,Ein bisschen hab ich mich schon beleidigt gefühlt, dass er mich nicht erkannt hat", gestand sie Schultern zuckend und schlug die Tür ihres Autos zu.

Ich verdrehte nur grinsend meine Augen. ,,Ich glaube, er hat besseres zu tun, als in einem Modemagazin herum zu blättern", kommentierte ich.

,,Aber im Fernseher bin ich doch auch in vielen Werbespots zu sehen", schmollte sie. ,,Vielleicht schaut er kein Fernseher?", gab ich eine Möglichkeit. ,,Oder er hat einen zu festen Schlag abbekommen", nuschelte sie.

Wieso klang das so, als wäre ihr das lieber?

Danach seufzte Naomi und meinte: ,,Die Jugend wird auch mit jeder Generation schlimmer." ,,Du bist nur drei Jahre älter", meinte ich, doch sie ignorierte mich und betrat hinter mir das Haus.

,,Was auch immer. Du solltest Felix mal zu uns einladen!", meinte sie freudig. Ich schüttelte meinen Kopf. ,,Um zu riskieren, dass er dich doch erkennt? Oder dass er unseren Eltern begegnet? Ne danke", kommentierte ich.

,,Wieso bist du denn nicht stolz darauf, dass du eine erfolgreiche Familie hast? Nicht jeder hat berühmte Schauspieler als Eltern oder ein Model zur Schwester", schmollte Naomi wieder.

,,Damit ich jeden Tag meine kostbare Zeit mit Leuten verbringen kann, die ich nicht mag? Ehrlich? Da fragst du noch?", meinte ich rhetorisch. ,,Aber dieser Felix scheint dich auch so zu mögen, ohne zu wissen, wer deine Familie ist. Also, was spricht dagegen?", fragte sie mich.

Ich überlegte kurz.

,,Weil er ein Pabo ist", meinte ich, beschämt, dass mir nichts Besseres eingefallen war.

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A/N/: Ok, it's revealed now, Changbin kommt aus einer reichen Familie... hat man aber denke ich auch ein wenig gemerkt, oder?

Q/: Würdet ihr gerne in einer reichen und berühmten Familie leben?

See you later (๑˃̵ᴗ˂̵)