Why don't you figure my heart out?

#6

Nachdem ich Lux eingecremt und  in ihren geblümten Badeanzug gesteckt und ihre Haare zu einem kleinen Zöpfchen zusammengebunden hatte, brauchte ich eine ganze Weile, bis ich ihren Wasserball gefunden hatte. Er war rosa und Minnie Maus war darauf abgebildet. Ohne ihn würde sie sich niemals im Wasser aufhalten. Als ich all ihre Sachen zusammengepackt hatte, gingen wir nach nebenan in mein Zimmer. Ich schaltete für einen Moment den Fernseher ein. Zu meinem Glück lief Peppa Pig, Lux Lieblingsendung. So hatte ich zumindest kurz ein bisschen Zeit mich umzuziehen und alles, was wir sonst noch brauchten zusammen zu packen.

Ich hatte mir gerade ein dünnes T-Shirt über den türkisfarbenen Bikini geworfen, als es an der Tür klopfte.

Ich öffnete und sagte zu Harry: „Komm noch kurz rein, ich such grade noch meine andere Sonnenbrille.“

Harry betrat hinter mir das Hotelzimmer und schloss die Tür wieder. Wie selbstverständlich ließ er sich neben Lux auf das Bett fallen und starrte beinahe genauso gebannt wie sie zu, wie Peppa Pig und ihr kleiner Bruder George im Schlamm herum hüpften.

Ich betrachtete die beiden und schmunzelte.

Harrys Verhalten passte oft so gar nicht zu seinem Aussehen. Heute war es genauso. Er sah unglaublich gut aus. Er trug nur schwarze Badeshorts, eine schwarze Snapback und eine schwarze Sonnenbrille. Jedes Mal, wenn ich ihn oben ohne sah, konnte ich nicht umhin und musste seine Tattoos bewundern, die mich vom ersten Moment an in ihren Bann gezogen hatten.

Harry bemerkte meinen Blick und grinste mich schelmisch an.

„Dachte du suchst deine Sonnenbrille? Oder findest du meine so schön, dass du sie mir gleich vom Gesicht reißt?“

Ich lief rosa an und schüttelte den Kopf.

„Quatsch.“ Zum Glück erspähte ich in diesem Moment meine Sonnenbrille neben meinem Nachtschränkchen und schnappte danach. „Hab sie doch schon gefunden, du Depp.“

Ich stopfte die Brille zu Handtüchern, Sonnencreme und Wasserball in meine Strandtasche und schlüpfte in meine Flipflops.

„Fertig. Nimmst du sie?“

Harry schaltete den Fernseher aus, hob Lux hoch, die jetzt aufgeregt vor sich hinplapperte und sich auf das kühle Nass freute.

(http://www.polyvore.com/pool/set?id=126383253)

Der Privatpool, der uns zur Verfügung stand, lag auf einer Dachterrasse des Hotels. So waren wir größtenteils ungestört. Nur, wenn man an den Rand des Geländers herantrat, konnte man die Straße vor dem Hotel sehen.

Ich hatte vorher nicht erst aus dem Fenster gucken müssen, um zu wissen, dass hunderte von Fans das Hotel noch immer belagerten.

Während ich unsere Handtücher auf den Liegen am Pool verteilte, ging Harry mit Lux auf dem Arm zum Geländer.

Sofort ging das Geschrei auf der Straße los. Harry und Lux winkten und lachten in die wahrscheinlichen hundert Kameras und Handys unter ihnen.

Ich war noch damit beschäftigt den Wasserball und Lux‘ Schwimmflügel aufzublasen, als ich ein Platschen vernahm und sah, dass Harry bereits in den Pool gesprungen war.

Lux stand noch am Rand und giggelte vor sich hin.

Ich ging zu ihr hinüber und zog ihr eilig die Schwimmflügel an. Sie war bereits so zappelig, dass es mich nicht gewundert hätte, wenn sie schon längst hinterher gesprungen wäre. Jetzt nahm ich sie und stieg mit ihr zusammen die Stufen hinab ins Wasser.

Sie quietschte auf, weil es so kalt war und auch mir wäre ein Sonnenbad gerade lieber gewesen.

Lux patschte jetzt vor mir herum und war bereits vollständig nass.