Tyler's babe

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"Ich.Hasse.Dich", presste ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor.

"Sag' doch sowas nicht, babe", grinste mich Tyler breit an.

"Nenn.Mich.Nicht.So."

"Wie denn?"

"Babe", zischte ich.

"Aber du bist doch mein babe." Sein grinsen wurde noch breiter und mein größtes Sehnen in diesem Moment war ihm meine Faust ins Gesicht zu schlagen. So fest ich nur konnte.

"Hör.Auf.Mich.So.Zu.Nennen."

"Wieso ist dein Kiefer so angespannt?", fragte er und fuhr mit seinem dummen Finger meinen Kiefer nach.

Ich schlug seine Hand fest und ignorierte die dämmlichen Funken, als ich schrie, "Weil ich versuche meine Wut zu kontrollieren, Arschloch!" Ich atmete schwer und erinnerte mich daran wieso Tyler und ich dieses Mal zu streiten angefangen hatten.

Tylers und meine Geschichte ging viel weiter zurück. Um genau zu sein seit dem wir zehn Jahre alt waren. Es war als ob es erst gestern gewesen ist, als ich mit meiner besten Freundin auf der Schaukel gessesen habe und Tyler aufgetaucht ist. Er hat mich einfach von der Schaukel geschubst und hat sich statt mir drauf gesetzt. Danach habe ich ihn runter geschubst und seit dem haben wir uns fasten jeden Tag in den Haaren. Hauptsächlich deswegen, weil Tyler ein blöder Arsch ist und mich jeden Tag aufs Neue nerven musste. Nicht einmal aus dem Weg gehen konnte ich ihm. Ich hab's versucht.

Zurück zu Heute und wieso wir uns jetzt schon wieder streiten. Überall auf meinem Auto stand 'Tyler's Babe' und wer soll das sonst gewesen sein als Tyler selbst?

"Wisch' den Scheiß von meinem Auto!"

"Welchen Scheiß?"

"Diese Farbe!"

"Das sind Tatsachen und keine Farbe."

"Wenn du nicht in den nächsten fünf Sekunden anfängst mein Auto zu putzten werde ich dich umbringen." Er grinste mich nur breit an und verschränkte die Arme vor seiner doofen muskulösen Brust. "Fünf...vier...drei", zählte ich runter und sah ihn warnend an.

Tyler sah auf seine Uhr und sagte, "Bleiben noch zwei Sekunden um zu leben."

"Zwei...eins!" Ich stürzte mich auf ihn und wir rollte auf dem Boden herrum. Ich holte aus und kratzte ihn mit meinen Nägeln über die Wange.

"Hey!" Er rollte uns so herrum, dass ich unter ihm lag und sein beschießenes Gesicht mir in der Sonne war.

"Geh runter von mir, Fettwanz!"

"Ich bin nicht fett. Das ist pure Muskelmaße, babe", grinste er, rollte aber dennoch seinen schweren Körper von mir und legte sich neben mich ins Gras.

"Zufrieden?"

"Nein. Geh weg."

"Das meinst du nicht so."

"Stimmt. Du machst vorher meinen Wagen sauber und dann gehst du weg."

"Du bist dumm."

"Sagte der Idiot", schoss ich zurück. So sah es fast jeden Tag zwischen Tyler und mir aus. Er würde irgendetwas dummes sagen oder mir einen Streich spielen um mich wütend zu machen. Ich war nicht so dumm und spielte ihm einen zürck oder ging auf irgendetwas ein, wenn er etwas tat. Ich hatte gehofft, dass es ihn langweilen würde, weil ich ihn ignorierte, aber nein. Der Miskerl wurde nur penetranter und aufdringlicher. Die Streiche immer größer und die Beleidigungen immer dümmer.

"Ich fand meine Idee mit dem Auto eigentlich ganz witzig, findest du nicht?", hörte ich ihn fragen.

"Nein. Ich finde sie dumm. Genauso wie dich, aber du stehst ja auf dumme Sachen, also passt's ja!"

"Stimmt. Ich steh auf dumme Sachen, nicht wahr? Ich liebe sie sogar."

"Freut mich für dich. Ich hoffe du erstickst vor Liebe."

"Vorher würde mich diese Liebe im Pool ihres Nachbarn ersaufen." Ich hörte sein dämliches Grinsen beinahe raus.

"Ich hoffe sie lässt dich vorher noch ein paar Mal auftauchen nur um dich zu quälen!"

Er kicherte rau und sagte, "Das würde sie wohl sehr gerne tun."

"Wer würde das nicht gerne tun?"

Ich hörte ein Seufzen und etwas, dass sich verdächtig nach einem "jetzt oder nie" anhörte. "Ich liebe dich."

Mein Kopf schnappte nach links und ich sah wie Tyler mit den Händen hinter dem Kopf verschrenkt auf dem Gras lag und hoch in den Himmel sah. "Bist du auf Crack? Hast du Halluzinationen? Siehst du Megan Fox? Hast du Fieber?", fragte ich ihn, nachdem ich mich aufgesetzt hatte.

Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. "Nein, ich bin nicht auf Crack. Ich hab keine Halluzinationen und ich seh' auch keine Megan Fox. Und ich habe auch kein Fieber. Ich seh' was viel besseres. Ich sehe Adelaide Morgan. Das schönste Mädchen, das auf Erden wandelt und in das ich schon seit fast neun Jahren verliebt bin. Das mit den Streichen und so hat schon seinen Grund gehabt. Du weiß schon, der Junge steht auf das Mädchen, also ärgert er sie. Auch wenn wir fast achtzehn sind. Ich hab' keinen anderen Weg gefunden um deine Aufmerksamkeit zu erregen."

Ich starrte ihn an. Unfähig auch nur ein Wort zu sagen. "Ich liebe dich auch." Die Worte kamen aus meinem Mund gesprudelt bevor mir überhaupt klar war was ich da von mit gegeben hatte schlug ich eine Hand über meinen Mund.

"Sag das nochmal." Tyler setzte sich auf und ging auf die Knie um mein Gesicht mit seinen Händen zu umfassen.

"I-Ich...Ich liebe dich-" Bevor ich den Satz fertig bringen konnte stürzten Tylers Lippen auf meine und küssten mich sanft. Seine Lippen waren weich und warm und fühlten sich so gut an, dass ich ein kleines Stöhnen nicht zurück halten konnte. Unsere Lippen bewegten sich im Einklang und ich schlang meine Arme um seinen Nacken. Tylers Hände wanderten von meinen Wangen zu meinen Oberschenkeln die er um seine Taille schlang um sich mit mir zu erheben. Ich spürte wie er ein paar Schritte mit mir ging bevor er mich auf einer Oberfläche drauf setzte, aber seine Hände blieben wo sie waren. Seine Zunge strich über meine und mir schien, als ob mein Herz einen Satz gemacht hatte.

"Ich liebe dich auch, babe", murmelte er an meinen Lippen. "Es tut mir leid."

Ich sah ihn fragend an. Was tat ihm leid?

"Das was ich dir die ganzen Jahre über angetan habe und das mit dem Auto - obwohl das mit dem Auto tut mir nicht leid."

"Schon okay", seufzte ich. "Du kannst ja nichts dafür, dass du ein Junge bist und deswegen von Natur aus dümmer bist."

Er grinste mich breit an. "Jetzt wo das geklärt ist, bist du jetzt endlich mein babe."

Ich verdrehte die Augen. "Ja. Ich bin Tyler's babe."

"Gut", sagte er grinsend und seine Augen glänzten vor Freude. "Jetzt da es offiziell ist", sagte er grinsend und sah über meine Schulter. Ich merkte, dass ich auf der Motorhaube meines eigenschmirten Wagens saß. "JUNGS!"

Ich sah über mein Schulter und sah wie Tylers Footballteam auftache und die Jungs ihre Shirts hochzogen. Auf ihren mehr oder weniger trainirten Bäuchen waren jeweils ein Buchstabe aufgemalt. Wenn man sie zusammengsetzt laß stand dort 'Tyler's babe'. Ich sah zu Tyler, der immer noch über mir aufgebaut war und ich flüsterte nur ein Wort. "Lauf."

Seine Gesichtszüge entglitten ihm für einen kurzen Augenblick bevor er mit einem breiten Grinsen davon sprintete. "Ich hasse dich!", rief ich ihm hinterher.

"Lieb' dich auch, babe", rief er über seine Schulter hinweg.

One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt