Besuch vom Storch!

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Ich atmete tief durch bevor ich an die schwere Mahagoni Tür zu meinem Elternhaus klingelte. Ich war mit meinem Noch-Ehemann wie jedes Wochenende zum Mittagessen bei meinen Eltern. Ich hatte ein enges schwarzes, bis über die Knie gehendes, Kleid ohne Ausschnitt und mit langen Ärmeln angezogen, mit der Hoffnung, das es meine bereits angeschwollenen Brüste ein wenig eindrückte. Ich wollte niemandem von der Schwangerschaft bescheid geben und ich hatte Glück, das ich erst im ersten Monat war und man noch nichts bemerken konnte. Das einzige das mich störte waren meine Brüste, die schmerzten und angeschwollen waren.

"Darling, da seit ihr ja endlich", begrüßte uns meine Mutter überschwenglich nachdem uns von einem Hausmädchen die Tür geöffnet wurde und wir ins Wohnzimmer eintraten.

"Wie geht es dir, Mutter?" Ich wurde von ihr mit einer Umarmung begrüßt, bevor sie Jared ein Küsschen auf die Wange gab. Meine Mutter sah wie immer fein und herausgeputzt aus, genau wie mein Vater, der wie immer einen seiner Anzüge trug.

"Freut mich dich wieder zu sehen, Elsa", begrüßte Jared sie.

"Wie geht es dir, Daring? Wie läuft es in der Firma?"

"Fantastisch. Wir machen mehr Umsatz den je."

Ich hatte Jared gebeten meinen Eltern nichts von der Scheidung zu erzählen, da ich mir keine Vorwürfe darüber anhören wollte, dass ich eine schlechte Ehefrau gewesen bin, weil ich nicht kochen konnte. Jared hatte noch nie etwas dagegen gehabt. Eigentlich hatte er sich darüber immer amüsiert und mich manchmal auf den Arm genommen bevor er zur Tat geschritten ist und etwas gekocht hat oder ich etwas vom Lieferservice bestellte.

"Folgt mir doch ins Esszimmer. Jennifer und Harold sind auch schon da."

Nachdem wir meine Schwester und ihren Ehemann begrüßt hatten. "Oh, ich will nur ein Glas Wasser, bitte", sagte ich schnell, als das Hausmädchen mir Rotwein einschenken wollte.

"Natürlich."

"Danke."

"Wieso trinkst du denn keinen Wein? Es ist dein Lieblingswein", fragte meine Mutter, ihre kleine Stirn in Falten gelegt.

"Mir ist heute nicht nach Wein zu mute."

"Oh mein Gott! Du bist schwanger!", schrie Jennifer und sprang aus dem Stuhl bevor sie auf mich zu eilte und mich in eine starke Umarmung zog. "Ich hab' doch bemerkt, dass deine Brüste größer geworden sind!"

"Du bist schwanger?!"

"Wann wolltest du mir das erzählen? Vor oder nach der lächerlichen Scheidung, die du von mir verlangst?"

Ich schluckte schwer und spürte wie alles Blut aus meinem Gesicht wich. "Ich...ich...", stotterte ich.

"Ihr lasst euch scheiden?", schrie meine Mutter.

"Ja. Ich verstehe es auch nicht. Nicht einmal einen Grund hat sie mit genannt bevor sie mir die Scheidungspapiere vor die Nase geknallt hat", knurrte Jared.

"Bitte? Keinen Grund?! Du hast mich betrogen!" So jetzt war es raus.

"Du hast sie betrogen?! Weshalb hast du dann das Haus gekauft? Als Wiedergutmachung oder um dei Gewissen zu erleichtern?!", schrie Jennifer empört.

"Was?! Nein. Ich habe sie nie betrogen, wieso sollte ich auch?! Ich liebe meine Frau. Ich habe das Haus gekauft, weil ich eine Familie gründen wollte und nicht um mein "Gewissen zu erleichtern". Wie kommst du auf die absurde Idee, dass ich dich betrügen würde?!"

"Du bist spät Nachts nach Hause gekommen. Hast meine Anrufe ignoriert und hast immer nach Frauenparfüm gerochen", schoß ich wütend zurück.

"Baby, ich habe uns ein neues Haus gekauft. Ich wollte ein Baby mit dir bekommen. Ich hab' Tag und Nacht daran gearbeitet es perfekt zu machen. Ich wollte uns ein zu Hause schenken. Jennifer, Sally und Harold haben mir dabei geholfen. Ich bin nicht ans Handy gegangen, weil ich es ausgeschlatet habe, damit mich niemand von der Arbeit stören konnte. Und beantworte mir noch eine Frage. Hast du mich jemals gesehen, das ich dich betrogen habe?"

Ich war sprachlos. Nein, das hatte ich nicht.

"Baby, seit dem ich dich kenne, habe ich nicht einmal in die Richtung einer anderen Frau geblinkt, geschweige denn dich mit einer betrogen."

Ich wollte etwas sagen, als mir ein ekliger Geruch in die Nase stieg. Braten. Ich verzog das Gesicht und sprang schnell auf, bevor ich ins Badezimmer lief und mich über die Kloschüssel kniete. "Elisa, was ist los?", hörte ich meine Mutter rufen.

"Es wird alles gut werden, Schatz", murmelte Jared und strich mir mit einer Hand beruhigend über den Rücken und mit der anderen hielt er meine Haare fest.

"Geht es dir besser?", fragte Jared nachdem ich aufgehört hatte mich zu übergeben. Er strich mir über den Nacken und küsste mich auf die Stirn. "Ich hab' dich vermisst", flüsterte er.

"Ich auch. Es tut mir leid, dass ich nicht mit dir gesprochen habe, bevor ich dir die Scheidungspapiere vor die Nase geknallt habe."

"Nein, mir tut's leid, dass ich nicht mit dir geredet habe und es dir verschwiegen haben. Was wenn dir das Haus nicht gefällt?"

"Es ist perfekt. Genauso wie du", sagte ich und küsste ihn auf die Wange.

"Keinen Kuss auf den Mund?"

"Ich hab' gerade gekotzt. Ich sollte vielleicht vorher Zähne putzen."

"Beeil dich. Ich will nämlich nach Hause fahren. Ich hab' meine Frau vermisst", sagte er und gab mir einen Kuss auf den Nacken.

Mit einem rasenden Herzen wusch ich schnell meine Zähne damit wir uns verabschieden konnte. Ich hab' meinen Mann in den letzten zwei Wochen nämlich gewaltig vermisst.

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Wir lagen nackt, verschwitzt und befriedigt in unserem Bett, als Jared fragte, "tun sie weh?". Er strich mir zärtlich über meine immer noch angeschwollenen Brüste.

"Wenn du sie jeden Tag so massierst, dann nicht", grinste ich.

"Das ist eine meiner Aufgaben als Ehemann und werdender Vater", grinste er und rollte sich erneut auf mich. Ich bog mich ihm entgegen und schlang meine Beine um seine schmalen Hüften, als er in mich eindrang. "Wenn das bei allen Schwangeren so ist, verstehe ich nicht, wieso Männer ihre Frauen nicht dauernd schwängern. Du kannst defenitiv noch mit mindestens fünf Kindern rechnen."

Er stöhnte als er sich zu bewegen began und ich meine Fingernägel in seine Schultern krallte. "Hab' nicht weniger erwartet", grinste ich und stöhnte im nächsten Augenblick.

One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt