This Christmas

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"Last Christmas I gave you my heart!", sang meine große Schwester Kate und nahm schluchzend einen Schluck von Dads Gin. Ich seufzte schwer und überlegte wie ich meine Schwester aus ihrer trübseligen Blase bringen konnte. Es war Weihnachten und sie weinte, weil ihr Freund - jetzt Ex-Freund - sie betrogen hatte.

Ich hatte Wiliam noch nie gemocht. Er war so hochnäsig und arrogant, ich wusste nicht was meine Schwester an ihm fand. Meine Eltern hatten ihn für den perfekten Schwiegersohn gehalten und Kate und Wiliam war das perfekte Paar gewesen. Beide groß, blond, schlank, große blaue Augen und Studenten der Harvard University.

"But the very next day you gave it away. This year, to save me from tears-", schluchzend nahm sie noch einen großen Schluck. Ich würde nicht zulassen, dass meine Schwester an Weihnachten in Gin, Selbsmittleid und Liedern von Wham! versank.

"Kate. Es ist Weihnachten."

"Ich weiß, das Fest der L-Liebe! Was soll ich machen, Erin? Meine Liebe ist tod! Ich werde einsam und verlassen sterben!"

"Jetzt reicht's." Mit diesen Worten rieß ich ihr die Flasche aus der Hand öffnete alle Fenster, bevor ich die Schokolade vom Tisch räumte und mich auf den Weg zur Küche machte. Ich schmieß die Sachen in den Mülleimer und machte mich mit dem Sack in meinen Händen auf den Weg nach draußen.

Wütend und in Hausschuhen stampfte ich durch den Schnee in den Garten und warf den Sack in unseren Außenkamin. Der Gin würde sicher gut brennen. Als ich zur Streichholzschachtel, die immer in einem Behälter neben dem Grill waren, blickte ich über meine Schulter rauf und sah, das meine Schwester mich mit großen Augen beobachtete.

Ohne sie aus den Augen zu lassen zündete ich ein Streichholz an und warf es in den Grill, der noch Kohle und Papier drinenn hatte. Wenn sie nicht ihr Leben in die Hände nahm, dann würde ich es eben tun. Ich stampfte wieder zurück rauf in das Zimmer meiner Schwester. Ich würde diesen Menschen, der sie nie verdient hatte, aus ihrem Leben löschen. Als ob er nie existiert hatte.

Ich wusste, dass sie unter ihrem Bett eine Schachtel mit Fotos von den Beiden aufbewahrt hatte, einen Teddy auf ihrem Bett, den er ihr vor einem halben Jahr geschenkt hatte und einen Pullover in ihrem Schrank, den er bei ihr vergessen hatte. Jedes einzelne dieser Stücke schnappte ich mir und meine Schwester lies es geschehen. Dieser höchnäsige Typ hatte sie gar nicht verdient und das würde ich ihr auch beweisen.

Mit den Sachen des Teufels in meiner Hand machte ich mich wieder auf den Weg in unseren Garten.

Es roch schrecklich nach verbranntem Plastik und Alkohl, aber das war es wert. Eines nach dem anderen warf ich zuerst den Bären, dann seinen Pullover und zu guter Letzt machte ich die Schachtel in der sich die Fotos befanden auf. Ich wollte jedes einzeln verbrennen.

"Männer sind Schweine", schluchzte Kate, die neben mir zum Stehen kam.

"Das sind sie alle, nur musst du einen finden, der für dich zu einem Prinzen wird. Wenn er das nicht tut, dann ist er es nicht wert", meinte ich und ward Foto für Foto ins Feuer. "Da siehst du hübsch aus", sagte ich und zeriss das Foto von ihrem Abschlussball in der Mitte.

Der Dreckssack hatte ihre Tränen nicht verdient und ihr Gesicht war viel zu schön, als das sie es zu so einer Fratze verziehen sollte.

"Möchtest du weiter machen?", fragte ich und reichte ihr das nächste Foto.

Kate atmete tief durch bevor sie das Foto aus meiner Hand nahm und es sich ein letztes Mal ansah und es ins Feuer warf. "Weißt du. Ich dachte wirklich, dass Wiliam nicht so ein Typ ist. Ich dachte wirklich, dass er mich liebt. Aber ich hatte schon immer ein Problem mit seinem kleinen Penis."

One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt