Not my FAULT!

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Ich rannte so schnell ich konnte. Immer schneller.

Wohin ich rannte? Zu Colbin Barones Haus.

Wieso? Weil ich klar machen musste, dass ich nicht schuld war, dass er mit meiner Stiefschwester Helga zum Frühlingsball dieses Jahr gehen musste.

Ich war froh, dass dort immer jemand zu Hause war und die Tür deshalb immer offen stand.

Ich kam im Wohnzimmer vor den vier Barone Brüdern zum stehen und atmete schwer. Ich bin immerhin fast drei Kilometer in vier Minuten gerannt. Dylan Barone war der Älteste der Jungs. Er war schon achtundzwanzig, seit vier Jahren mit seiner Frau Susan verheiratet und erwartete demnächst sein zweites Kind - ein Mädchen. Er hatte wie auch die anderen drei wunderschöne tiefgrüne Augen.

Derek Barone war der zweitälteste. Er war einunzwanzig und somit zwei Jahre älter als ich. Er ging auf das gleiche College wie Colbin und ich und war genau wie wir nur wegen der Winterferien zu Hause. Er hatte schwarze Haare, war 1,99 m groß und gebaut wie 'ne Wand. Deshalb hielt man ihn manchmal auch für älter als er war. Er hatte ein paar Tattoos auf den Armen und der Brust, die ich schon ein paar Mal im Sommer sehen durfte.

Colbin war genau so alt wie ich - 19 und schon seit zehn Jahren mein bester Freund. Er hatte dunkelbraune Haare und war sehnig muskulös, nicht so wie Dylan und Derek.

Jake war der Jüngste und kleinste der Barone-Bande. Er war erst vier und eine wilkommene Überraschung im Barone-Clan gewesen. Er hatte die blonden Haare seines Vaters und die wunderschönen grünen Augen seiner Mutter geerbt.

"Was ist denn mit dir los, Dilay? Durchatmen, süße", versuchte Dylan mit zu beruhigen.

Ich atmete tief druch. "Es ist nicht meine Schuld. Ich schwöre bei Gott, dass ich nichts damit zu tun habe!", erklärte ich und sah Colbin an.

"Wovon redest du, Di?", fragte er verwirrt.

"Hat deine Mom noch nicht angerufen?"

"Nein. Wieso sollte sie auch? Sie ist doch nur kurz rüber gegangen um mit deiner Mutter Kaffee zu trinken."

"Stimmt", sagte ich enthusiastisch. "Na dann, war schön mit euch Jungs! Grüß Susan von mir, Dylan!" Mit diesen Worten versuchte ich schnell aus dem Haus zu verschwinden. Ich wollte nämlich nicht anwesend sein, wenn ihm seine Mutter die freudige Nachricht überbrachte.

"Waaarte", kam es von Colbin. "Was hast du angestellt?"

"Weißt du", fing ich nervös kichernd an. "Es kann gut möglich sein, dass deine Mom und meine Mom über den Frühlingsball, der dieses Jahr stattfinden soll, gesprochen haben." Colbin sah schon ein wenig nervös aus, während Dylan breit grinste, Derek irgendwie wütend wirkte und der kleine Jake hatte keine Ahnung worum es eigentlich ging und schaute seelenruhig weiter fern.

"Dora, hm?", fragte ich grinsend und versuchte somit das Thema zu wechseln.

"Lenk nicht ab, Di! Sag mir einfach was du dieses Mal verbockt hast."

"KannseindasmirrausgerutschtistdassHelgaufdichstehthnddeineMomwilldassdumitihrdorthingehst", sagte ich in einem Atemzug.

"Was?", fragten die drei verwirrt.

"Ich-", fing ich an, doch wurde von Tammy Barone, die durch die Tür kam, unterbrochen.

"Oh, Dilay! Hast du Colbin schon von der tollen Nachricht erzählt?", fragte sie breit grinsend.

"Sie hat's versucht", grinste Dylan.

"Welche tolle Nachricht?", fragte Colbin vorsichtig. Der Junge hatte ein gutes Gespür, wenn es darum ging in Schwierigkeiten zu stecken.

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