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So, neues Kapitel für euch. Und es ist noch immer nicht das Ende vom Ball.

Viel Spaß und ich würde mich über Kommis freuen :D

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Na toll. Gwendolyn haute schon wieder ab und ich musste mich mit dieser komischen Lavinia rumschlagen. Wieso musste diese Frau auch einfach so in Ohnmacht fallen, obwohl ihr doch gar nichts passiert war.

Ich machte mir eher Sorgen um Gwenny. Sie sah eben nicht gut. Sie hatte gezittert wie Espenlaub und war außerdem ziemlich bleich. Sie wollte es zwar nicht zugeben, aber der Vorfall mit Rakoczy hatte sie doch mehr mitgenommen. Und ich Idiot musste sie auch noch an motzen. Ich hätte sie in den Arm nehmen müssen, aber nein. Stattdessen fange ich Lavinia auf, weil sie eine Ohnmacht vorspielt.

Ich musste Gwendolyn folgen. Ich durfte sie nicht noch einmal verlieren. Daher rüttelte ich Lavinia ein bisschen, um sie wach zu bekommen, da sie dies aber nicht wurde trug ich sie zu einem Stuhl, wo ich sie dann draufsetzte.

Danach rannte ich aus dem Raum, damit ich Gwendolyn noch erwischte und sie nicht wieder ewig lang suchen musste. Ich folgte dem Gang zurück bis zu der Treppe, wo ich Gwendolyn zum Glück auch schon sah.

„Gwenny! Bleib stehen! Bitte!" rief ich ihr hinterher, während ich ihr die Treppen rauf folgte.

Sie tat mir aber nicht den Gefallen und stolperte mehr als das sie lief die Treppen hoch und in den nächsten Gang.

Dabei hatte ich die ganze Zeit Angst, dass sie fallen könnte, sodass ich noch etwas schneller ging, um sie einzuholen. Ich holte sie dann endlich im nächsten Korridor ein.

„Wo willst du hin?" fragte ich sie und versuchte sie am Arm zu fassen, den sie mir jedoch entzog.

„Egal! Nur weg von dir." schluchzte sie und rannt dann in das nächste Zimmer.

Und wiedereinmal hatte ich es geschaffte Gwendolyn zum Heulen zu bringen. Da konnten sich Leute, die andere zum Heulen bringen wollen noch eine Scheibe bei mir abschneiden.

Immer dann wenn ich dachte, dass mal etwas gut lief, ging am Ende alles schief. Genauso war es auch heute. Erst hatten wir uns so gut beim Tanzen verstanden, bis Lavinia aufgetaucht war.

Ich folgte Gwendolyn in den Raum, wo sie auch nicht mehr vor mir weglaufen konnte. Jedoch stand sie mir dem Rücken zu mir, sodass ich sie nicht ansehen konnte. Aber ich wusste auch so, wie sie aussah, da ich sie schon öfters heulen gesehen hatte. Und all die Male hatte sie wegen mir geheult.

Ich fragte mich wirklich, wie eine einzelne Person so viel Schaden anrichten konnte, dabei wollte ich Gwendolyn nie verletzten und hatte gehofft, dass ich durch mein Angebot, nur Freunde zu sein, alles besser machen würde. Jedoch war nur das Gegenteil der Fall und ich hatte sie noch mehr verletzt, obwohl doch alles nur zu ihrem Schutz war.

Wir befanden uns in einem Raum, der von Kerzenlicht erhellt wurde und in dem ein Sofa, ein kleiner Schreibtisch, ein paar Stühle, ein Kamin mit darüber hängenden Säbel waren und vor den Fenstern hingen goldfarbene Vorhänge.

Da ich es nicht länger aushielt stelle ich mich nun vor Gwendolyn um sie endlich ansehen zu können.

„Lass mich in Ruhe." meinte sie darauf kraftlos.

„Ich kann dich nicht in Ruhe lassen. Immer wenn ich dich allein lasse, machst du irgendetwas Unüberlegtes." erwiderte ich darauf. Lies dabei aber weg, dass ich sie auch noch allein lassen wollte, da ich gern in ihrer Nähe war und mich unwohl fühlte, wenn ich nicht bei ihr war, da ich dann immer Angst um sie hatte.

Smaragtgrün Gideons SichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt