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Jetzt kommt bei mir auch wieder ein neues Kapitel :D

Wünsche euch viel Spaß beim Lesen :D

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Ich schaute regelmäßig auf die Uhr, damit ich Gwendolyn nicht verpasste, wenn sie zu ihrem Wagen gebracht werden würde. Daher war ich auch so verwundert, als es auf einmal nur noch etwa zehn Minuten warnen, bis Gwendolyn zurücksprang.

Ich sprang vom Bett auf und machte mich dann langsam auf den Weg Richtung Chronografenraum. So weit ich wusste, wurde Gwendolyn in letzter Zeit immer von Marley abgeholt, da sie die Wächter um die Vorbereitungen für den Ball kümmerten. Also dürfte es auch kein Problem sein mit Gwendolyn allein zu sprechen. Marley konnte ich immer noch ein bisschen kommandieren und abfällig behandeln. Bei Mr Georg, Falk und den anderen wäre das nicht möglich.

Auf dem Weg nach unten hörte ich mir schon Stimmen entgegen kommen. Entweder war ich einfach zu langsam gelaufen, sodass ich Gwendolyn im Gang abpassen musste, oder Gwendolyn ist früher gesprungen als ich angenommen hatte und somit wäre meine Rechnung auch nicht richtig aufgegangen. Aber egal.

„Wirklich ich beneide Sie darum. Der Baron muss eine beeindruckende Persönlichkeit gewesen sein." hörte ich Mr Marley gerade sagen.

„Äh, ja, sehr beeindruckend. Er hat mich nach Transsylvanien gefragt, leider konnte ich ihm da wenig Auskunft erteilen." antwortet Gwendolyn ihm darauf.

Je näher ich den Beiden kam, desto lauter wurden auch ihre Stimmen. Da sie inzwischen schon ziemlich gut zu vernehmen waren, müsste ich gleich auf die Beiden treffen. Wahrscheinlich nur noch um die Ecke und dann hätte ich sie schon erreicht.

„Ja, es muss hart für ihn gewesen sein, im Exil zu leben." sagte Mr Marley gerade, als ich um die Ecke bog und vor ihm stand.

„Huch." meinte dieser darauf ziemlich schrill.

Dies brachte Gwendolyn dazu sich die Augenbinde von den Augen zu ziehen, um zu sehen, warum Mr Marley so komische Töne von sich gab.

Und wie immer war ich von Gwendolyns Anblick überwältigt. Und damit ich nicht die ganze Zeit blöd darstand und sie angaffte meinte ich dann. „Ich bin's nur."

Ich hatte es eigentlich zu Gwendolyn gesagte, aber anscheinend hatte Mr Marley dies auf sich bezogen.

„Das sehe ich. Sie haben mit einen Heidenschreck eingejagt." sagte dieser dann mürrisch.

Aber ich achtete nicht auf ihn. Stattdessen schaute ich Gwendolyn an, die sich gerade mit den Zähnen auf die Unterlippe biss. Ich hatte gerade noch gesehen, wie diese begonnen hatte zu zittern, bevor sie dies verhindern konnte.

Sie war also immer noch sauer auf mich und verletzt von meinen Worten und Taten. Was aber auch kein Wunder war, nach dem, was ich mir alles bei ihr geleistet habe. Ich musste versuchen es jetzt wieder etwas gerade zu rücken.

„Sie können Feierabend machen, ich bringe Gwendolyn zum Wagen." dabei hielt ich ihr meine Hand hin, welche Gwendolyn jedoch getrost ignorierte.

„Das geht nicht." meinte Marley dann. „Ich habe den Auftrag, die Miss bis zur...aaaargh!" während er sprach hatte Marley sich zu Gwendolyn umgedreht und gesehen, dass diese sich die Augenbinde abgenommen hatte.

„Oh, Miss Gwendolyn, warum haben Sie sich das Tuch abgenommen? Das ist gegen die Vorschrift." sagte Marley darauf.

Der Typ und seine Vorschriften. Also mit dem hätte ich keine Lust ein Spiel zu spielen, da bei ihm immer alles akribisch nach den Regeln gehen müsste.

Smaragtgrün Gideons SichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt