■
Geschichte: Fanfiktion / Bücher / Edelsteintrilogie / Smaragdgrün aus Gideons Sicht
Anzeigeoptionen|Kurzbeschreibung anzeigen|Review schreiben|Regelverstoß melden|★ Social Bookmarks
von sunshinereggae erstellt: 08.12.2012 letztes Update: 28.08.2013 Geschichte, Allgemein / P12 (fertiggestellt) 97 Reviews
« »
Bevor ich jedoch fragen konnte, von was für einer Planänderung Alcott da sprach, wurde meine unausgesprochene Frage auch schon so beantwortet.
Hinter Alcott betrat Lord Alastair den Raum, mit einem hinterhältigen Lächeln im Gesicht.
Das hieß dann wohl jetzt so viel, dass unsere Treffen mit Lord Alastair, welches eigentlich im Keller hätte stattfinden sollen, nun nach hier oben verlegt worden war und damit hätten wir dann auch unseren Verräter entlarvt. Jetzt blieb ja nur noch die Frage, ob wir es schaffen würden dem Grafen davon zu erzählen, den ich glaubte nicht wirklich daran, dass Rakoczy wieder fit war.
„So sieht man sich wieder." sagte da Lord Alastair.
Hatte ich vorhin gesagte, dass es nicht noch schlimmer werden könnte. Wenn, ja, dann werde ich mich hiermit korrigieren. Schlimmer geht wohl immer.
„Lord Alastair, welche Überraschung." meinte ich dann, dabei neigte ich leicht den Kopf. Ich wollte ihn ja nicht provozieren, sodass er uns gleich an den Kragen ging.
„Das war meine Absicht." dabei lächelte Lord Alastair süffisant. „Eine Überraschung wollte ich Euch bereiten."
Ja, dass hatte ich mir schon gedacht. Aber ich wusste wirklich nicht, wie Gwendolyn und ich hier so schnell wieder herauskommen sollten. Bis zu unseren Rücksprung würde es noch dauern und die Tür wurde von Lord Alastair, Alcott und Lavinia versperrt.
Na ja, erst mal sollte ich ein bisschen Abstand zwischen uns bringen. Da wir ja eben auf dem Weg nach draußen waren, standen wir nun ziemlich nah an der Tür und ich fühlte mich unwohl, Gwendolyn so nah bei der Gefahr zu wissen.
Daher versuchte ich Gwendolyn unmerklich in die Ecke zu lotsen, wo zumindest ein Schreibtisch zwischen uns stehen würde. Zwar war das nicht die beste Abwehr, aber besser als nicht und ich musste Gwendolyn irgendwie beschützen.
„Verstehe." meinte ich dann höflich.
Ich zerbrach mir dabei immer wieder den Kopf, wie wir am Besten aus diesem scheiß Raum hier rauskamen. Wieso musste sich Rakoczy auch unten bekiffen. Wahrscheinlich war das auch alles Teil des Planes von Lord Alastair gewesen - Rakoczy unschädlich machen.
Ich würde mal sagen, dass das gelungen ist.
„Aber ich dachte, Ihr hättet Eure Mordpläne ein wenig differenziert, seit Ihr im Besitz der Abstammungslinien der Zeitreisenden seid." versuchte ich es Lord Alastair abzulenken und auch um herauszufinden, warum er seine Pläne wieder geändert hatte.
Lord Alastair machte eine wegwerfende Geste.
„Die Stammbäume, die uns der Dämon aus der Zukunft gebracht hat, haben nur gezeigt, dass es ein unmögliches Unterfangen ist, Eure Linie gänzlich auszulöschen! Ich bevorzuge die direkte Methode." sagte Lord Alastair dann.
Daran gab es keinen Zweifel und genau das beängstigte mich auch so. Lord Alastair war der beste Degenkämpfer mit dem ich je hatte kämpfen müssen. Aber ich hatte ja immer noch meinen Trumpf im Ärmel.
„Allein die Nachkommen dieser Madame d'Urfé, die am Hofe des Königs in Frankreich gelebt hat, sind so zahlreich, dass es mehr als ein Menschenleben benötigen würde, sie aufzuspüren." fügte Alcott noch hinzu. „Eure Beseitigung vor Ort scheint mir unumgänglich. Wenn Ihr Euch neulich im Hyde Park nicht so gewehrt hättet, wäre die Angelegenheit jetzt schon erledigt..."