"Ja ich weiß. Ich bin auch so gut wie weg."

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Liam´s POV.

 Schon den ganzen morgen über war ich nervös. Und das nur dank meiner besten Freunde Louis und Harry. Sie meinte mir ein Vorstellungsgespräch besorgen zu müssen. Eigentlich hatte ich nichts dagegen, doch sie hätten es mir viel früher erzählen können. Deswegen hatte ich heute auch ein Gespräch in einem Wohnheim für Benachteiligte Menschen. Und die beiden hatten sich gedacht, damit ich mich in meinen Semesterferien nicht allzu langweile beschaffen sie mir mal eben einen Aushilfsjob. Normalerweise hatte ich da auch nichts gegen. Ganz im Gegenteil. Ich liebte es mich sozial zu engagieren. Deswegen studierte ich auch Sozialarbeit. Aber dennoch hätten sie mich vorher vorwarnen können. "Leeeeyyyyyuuuuuuum. Komm schon du musst los. Oder willst du zu spät kommen? Du weißt doch, dass das nicht gerne gesehen wird." Louis stand in der Küche und reichte mir einen Kaffee. "Ja ich weiß. Ich bin auch so gut wie weg." Louis stand in der Küche und reichte mir einen Kaffee. „Ja ich weiß. Ich bin auch schon so gut wie weg.“  Ich nahm einen Schluck und sah ihn an. „Das sagst du jetzt. Und nachher heulst du dich bei mir aus, weil du zu spät kamst und sie dich nicht mehr nehmen. Deswegen fahr ich dich jetzt auch dahin.“ Louis ging an mir vorbei und zog sich seine Schuhe an. „Ich schaff das auch schon alleine.“ Nun kam ein lachender Harry in die Küche. „Deswegen hast du das Gespräch auch alleine ausgemacht.  Ja ne ist klar.“  Er nahm mir meine Tasse aus der Hand und lief mit ihr ins Wohnzimmer. Seufzend zog  ich mir meine Jacke an und lief mit Louis zusammen zu seinem Wagen. Die Fahrt zum Wohnheim verlief schweigend. Mental ging ich schon Mal das Gespräch durch, welches mich gleich erwarten könnte. „So da wären wir. Soll ich dich später wieder abholen?“ Ich schnallte mich ab und sah ihn an. „Ach quatsch. Ich fahr entweder mit der U-Bahn oder ich laufe. Je nachdem wie das Wetter später ist. Danke fürs Fahren Lou.“ Ich öffnete die Tür und lächelte ihn nochmal an. „Immer wieder gern Payno. Und jetzt rock die Bude.“

Nachdem mir gesagt wurde, dass ich zur ersten Etage sollte stand ich nun im Aufzug und summte belustigt zu der Melodie mit. Die Tür öffnete sich und ich stand direkt vor einen Gemeinschaftsraum. Gerade wollte ich dorthin gehen, als ein blonder Junge aus dem Raum gerannt kam und direkt in mich hinein lief. „Woah ganz ruhig. Geht es dir gut?“ Er hob sein Kopf und ich sah in die zwei schönsten Augen, die ich je gesehen habe. Doch egal was ich sagte, ich bekam keine Antwort. „Sag mal arbeitest du hier?“ Sein Blick wurde glasig und ich konnte förmlich sehen, dass er anfing zu zittern. Machte ich ihm etwa Angst? „Sag mal willst du mir nicht helfen?“  Es schien so, als wurde er mir gar nicht zuhören. Er zitterte am ganzen Körper und von jetzt auf gleich drehte er sich um und rannte zu seinem Zimmer. "Niall warte." Zwei Jungen kamen aus dem Gemeinschaftsraum gerannt. Einer im Rollstuhl. Der andere nicht. "Könnt ihr mir sagen, was mit ihm war? Ich hab ihn nur ganz normal um Hilfe gebeten." Prüfend sahen mich die Kerl an. "Ich mach das schon. Kümmer du dich um Niall." Und das ließ sich der Junge im Rollstuhl nicht zweimal sagen.

 Der Junge vor mir musterte mich. „Kann ich dir irgendwie helfen.“ Ich sah ihn an und lächelte. „Ähm ja. Ich bin hier weil ich ein Vorstellungsgespräch für eine Aushilfsstelle habe. Ich suche eine Mrs. Edwards.“ Mein Vordermann lächelte nun auch. „Ah ja Perrie. Ich hol sie mal.“ Und damit ließ er mich einfach stehen und kam wenige Minuten mit einer jungen Frau wieder. „So da wären wir. Er hat Niall schon getroffen. Ash ist gerade bei ihm. Er wirkte ziemlich aufgelöst.“ Damit ließ er uns alleine. „So und du willst hier arbeiten?“ Sie reichte mir ihre Hand, die ich sofort ergriff. „Ja. Liam Payne. Freut mich.“ Sie lächelte mich nun an. „Ich bin Perrie. Die Freude ist ganz auf meine Seite. Lass uns mal hoch ins Büro fahren. Da können wir uns in Ruhe unterhalten.“ Genau deswegen standen wir nun im Aufzug und fuhren nach oben. „Sag mal darf ich dich was fragen?“ Mir ging der blonde Junge von oben nicht mehr aus dem Kopf. Die Tür des Aufzuges öffnete dich und ich lief Perrie hinterher. „Lass uns ins Büro gehen und da kannst du mich alles fragen was du willst.“ Sie schloss eine Tür auf und deutete mir mich auf die Couch zu setzten. Wenige Sekunden später setzte sie sich mit zwei Gläsern Wasser zu mir. „Soll ich erst etwas erzählen und du kannst deine Fragen dann stellen?“ Nickend signalisierte ich ihr, dass sie erzählen sollte.

„Ok. Ähm wo fang ich denn mal an. Ach ja. Wenn du die Stelle haben willst oder besser gesagt bekommst, dann würdest du auf der ersten Etage arbeiten. Da wo du mich auch gerade gefunden  hast. Das ist die Etage für Körperlich Benachteiligte Menschen. Sprich, dort findest du Menschen, die nicht selbstständig Laufen können. Andere können ihre Arme nicht bewegen. Du würdest ihnen dann halt helfen. Je nachdem was sie gerade brauchen. Oder aber du unterhältst dich mit ihnen oder spielst Spiele mit ihnen. Vorhin ist dir Luke begegnet. Luke ist der Freund von Ashton, den du auch schon begegnet bist. Er sitzt wie die meisten auf der Etage im Rollstuhl. Wenn man die Leute näher kennen lernt, dann sind die offen zu dir und lernen dich auch zu lieben.“ Lächelnd sah sie mich an. „Ok. Das klingt gut.“ Ich nahm ein Schluck von meinem Wasser und sah sie an. „Jetzt kannst du mir gerne deine Fragen stellen.“ Ich holte einmal Luft und sah Perrie an. „Es hat jetzt noch nichts mit der Stelle zu tun. Aber vorhin ist mir ein Junge begegnet. Blonde Haare und blaue Augen.“ Perrie seufzte auf. „Ja, dann hast du schon unsere härteste Nuss getroffen. Er ist anders wie die anderen hier. Du hast vielleicht gesehen, dass er körperlich keine Benachteiligungen hat. Er war in dem Haus, indem es vor einiger Zeit in Kingston gebrannt hat. Durch die Explosion hat er sowohl sein Gehör als auch seine Stimme verloren. Niall war vorher der freiwillige Helfer. Dadurch habe ich ihn auf diese Etage gesteckt. Da hat er Zayn und die andern, die ihm helfen werden. Er kommt noch nicht so wirklich damit klar. Deswegen müsstest du wenn du hier Anfangen müsstest auch die Gebärdensprache lernen. Bis jetzt kommunizieren wir nur schriftlich. Aber das soll sich demnächst ändern.“ Nickend lächelte ich sie an.

„Also was sagst du?Ich sah Perrie an. "Wie was sag ich?" Perrie schüttelte lachend mit den Kopf. "Na ob du es dir alles zutraust. Ob du hier arbeiten möchtest?" Mit großen AUgen sah ich sie an. "Ist das dein Ernst? Einfach so? nach dem Gespräch?" Perrie nickte. "Ja so einfach. Man konnte direkt sehen, dass es dir spaß macht mit anderen zu arbeiten und da deine erste frage Niall beinhaltete, gehe ich mal davon aus, dass du dich um ihn sorgst. Also?" Überwältigt sah ich sie an. "Natürlich. Ich würde hier sofort anfangen wollen." Lächelnd stand Perrie auf. "Dann beginnt dein erster Tag morgen. Die anderen werden es kaum erwarten können, dich kennen zu lernen. ich bin sicher, dass ihr gut zurecht kommen werdet." Gemeinsam fuhren wir wieder nach unten zu ihrer Etage. "Ach da haben wir Niall ja." Ihr Blick ging ins Gemeinschaftszimmer, wo Niall auf dem Schoß von einam Jungen im Rollstuhl saß. "Sag mal, sind die beiden zusammen?" Perrie lachte auf. "Nein. Zayn und Niall sind einfach nur unzertrennlich. Die meisten denken, dass sie zusammen wären. Aber das sind sie nicht. Denn Zayn ist mein Freund." Perrie klang stolz. Und das konnte sie auch sein. "ok Liam. Dann sehen wir uns morgen pünktlich zur arbeit." Zu meiner Überraschung umarmte sie mich und lief dann zu den anderen. Als ich im Aufzug stand sah ich, wie Niall mich ansah. Ohne es zu kontrollieren lächelte ich ihn an. Kurz bevor sich die Aufzugstür schloss sah ich das geschockte Gesicht von ihm, als ich ihm zuzwinkerte.

Das würde ein interessantes Arbeiten mit ihm werden.

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Mal nur ein Kapitel aus der Sicht von Lili :)

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Love ya♥

Silence (Niam AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt