Erste Konflikte

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Percy wartete vor dem Raum auf mich. Zusammen gingen wir zurück in unseren Schlafsaal, da wir nun eine lange Pause bis zur nächsten Stunde hatte. Wir unterhielten uns auf dem Weg über Zaubertränke. Nachdem wir in unserem Schlafsaal angekommen waren, legte sich Percy in sein Bett, sagte mir ich solle ihn zum Mittagessen wecken und schlief schnell ein. Eine Zeit lang beobachtete ich Percy beim Schlafen. Er sah so friedlich und ruhig aus. Dann beschloss ich schließlich in den Gemeinschaftsraum zu gehen um dort meinen Aufsatz für Zaubertränke zu schreiben. Wir mussten nämlich den Vorgang beim Brauen des Trankes der Lebenden Toten beschreiben. Zum Glück wusste ich alles und war schnell fertig. Da noch immer viel Zeit war, schrieb ich auch gleich den Aufsatz für Percy, wobei ich aufpassen musste, dass ich nun andere Fehler einbaute, als bei mir. Ich war gerade fertig mit Percys Aufsatz, als sich Ron, Harry und Hermine zu mir an den Tisch setzten. Hermine sah mich prüfend an und fragte:"Warum hast du zwei Aufsätze geschrieben? Und was ist das für eine Sprache?" "Weißt du, Percy schläft gerade und ich hab Langeweile. Da hab ich für ihn seinen Aufsatz geschrieben. Wir helfen uns immer gegenseitig. Außerdem ist dieser Trank quasi ein Spezialgebiet von mir.", sagte ich grinsend. "Ach ja und die Sprache ist Altgriechisch." Ron war ganz aufgeregt, doch Hermine sah mich immer noch zweifelnd an. "Darf ich mir die Aufsätze mal durchlesen?", fragte sie. Bereitwillig schob ich ihr die beiden Pergamentrollen zu. Hermine zog ihren Zauberstab und murmelte einen -wie ich erkannte- Übersetzungsspruch, damit sie ihn lesen konnte.
Nachdem sie beide Rollen gelesen hatte, sah sie mich überrascht an." Ich hätte nicht gedacht, dass ein Junge, nichts gegen dich Nico, etwas über Zaubertränke weiß. Aber vielleicht sollte ich nicht von anderen auf andere schließen.", sagte sie grinsend und gab mir die Rollen zurück. Ich lächelte zurück. Ja ich lächelte. Man mag es nicht glauben, aber das kann ich auch.
Inzwischen war es fast Mittag, sodass ich zu Percy ging, um ihn zu wecken. Als ich an seinem Bett stand, fiel mir auf, dass seine Decke auf dem Boden lag und sein T-Shirt hochgerutscht war, sodass man sein deutlich ausgeprägtes Eightpack erkennen konnte. Ich starrte Percy eine Weile lang an, bis sich Percy auf einmal regte. Ich schüttelte ihn sachte an der Schulter und Percy erwachte. Fragend sah er mich an. "Mittagessen!", sagte ich bloß und schon war Percy aus dem Bett gesprungen. Er zog sein T-Shirt über den Kopf und stand nun nur noch in Boxershorts vor mir. Bevor ich anfangen konnte zu sabbern, ging ich lieber schnell zurück in den Gemeinschaftsraum und wartete dort auf Percy, der schon wenige Minuten später erschien. Zusammen gingen wir zur Großen Halle. Bevor wir die Halle jedoch betreten konnten, stieß mich jemand an der Schulter an. Ich fuhr herum. Es war Maulvoll. "Was willst du?", fragte ich genervt. "Heute Nacht um zehn hier in der Großen Halle.", flüsterte er mir zu und verschwand. Ich erzählte Percy davon, der mir versprach mich zu begleiten.
Der Rest des Tages verging wie im Flug. Schließlich war es zehn vor zehn. Ich stand auf und schlich zusammen mit Percy unsichtbar durch die Flure zur Großen Halle. Bevor ihr euch fragt, wie wir uns unsichtbar machen konnten... Ganz einfach. Wir sind doch Götter. Aber zurück zur Geschichte.
Kaum waren wir an der Tür zur Großen Halle angekommen, als auch schon Malfoy (wie mir Percy gesagt hatte) aus Richtung der Kerker erschien. Wir waren noch unsichtbar, sodass er uns nicht bemerkte. Vorsichtig lugte er in die Große Halle. Als er sah, dass ich scheinbar noch nicht da war, gab er seinen Freunden ein Zeichen, die sich leise in der Großen Halle versteckten. Percy und ich nickten uns zu. Percy ging unsichtbar in die Große Halle und ich machte mich im Schatten einer großen Statur wieder sichtbar und betrat so nun auch die Große Halle. Malfoy stand in der Mitte der Halle und sah mir herausfordernd entgegen. Ich ahnte, was nun geschehen würde. Und genauso war es Malfoys Freunde traten aus den Schatten der Nischen und kreisten mich ein. Was sie jedoch nicht wussten war, dass ich die Schatten natürlich durchblicken konnte und so vorher natürlich schon wusste, wo sie sich versteckt hatten. Ich spielte den Verängstigten. "So du Looser. Jetzt bekommst du deine Strafe für Zaubertränke.", sagte Malfoy hämisch grinsend. Wie zur Bestätigung zogen Malfoys Freunde ihre Zauberstäbe.

~737 Wörter~

Halbgötter und Hogwarts?! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt