42

486 23 4
                                    

Während Daniel an diesem morgen verschwunden war, versuchte ich mein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Durch den ganzen Stress habe ich alles vernachlässigt und ich hab nicht mal mich bei Unis beworben oder irgendwo bei welchen Jobs. Ich hatte vieles schon fertig liegen aber kam nicht dazu die schriftlichen Bewerbung auszudrucken, alles in Mappen zu heften und sie abzuschicken. Ich hatte Anmeldungen für Unis in der Nähe aber auch welche in New York und Miami. Ich schrieb unter jede noch ‚für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung' und dann druckte ich schon. Es kamen so einige Zettel heraus die ich in meinem Zimmer in mehrere Mappen, mit Kopien von meinen Zeugnissen, reinlegte. Umschläge muss ich kaufen. Ich machte mich fertig fürs Raus gehen. Vielleicht fällt mir ja spontan was ein, was ich noch machen kann.

Mit den Mappen in der Hand ging ich runter

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Mit den Mappen in der Hand ging ich runter. Ich sagte meiner Tante Bescheid und schon fuhr ich los. Ich verbrachte paar Stunden mit mir alleine, lief durch die Stadt, fuhr zum Strand. Auch wenn ich die letzten Wochen auch alleine was gemacht habe, ist es jetzt schon ein Schritt das ich raus gehe und was mache. Ich muss sagen für einen Donnerstag ist hier in LA nichts los. Normalerweise fangen die meisten Partys schon heute an aber irgendwie sieht man hier nichts.
Ich saß in meinem Auto und entschied mich für einen Spontanen Besuch bei den Jungs. Ich habe sie lange nicht mehr gesehen und ich denke es wird Zeit das ich wieder unter Leuten komme.

Das Haus hat sich nicht verändert. Ich wurde mit gefühlt Hunderten Umarmungen begrüßt und schon redeten wir einfach. Die Jungs haben nicht wirklich hinterfragt wie es mir mit der Sache mit Mom geht, was ich gut finde. Mir wird diese Frage so oder so bestimmt noch sehr oft gestellt weshalb ich dankbar für jede nicht kommende frage bin. Irgendwann ging die Tür auf und ich sah wie Christina mit Angi und Kate die Tür rein kam. Sie hatten essen dabei. Nach weiteren Umarmungen haben wir uns zusammen hin gesetzt und alle gegessen, geredet und wieder gelacht.

Ich glaube wenn man etwas schlimmes im Leben erlebt hat, hängt es zwar von dir ab wie du es regelst, aber deine Freunde und Familie werden für dich da sein egal wie sehr du sie nicht sehen willst. So war es auch bei mir: ich wollte keinen sehen, keinen hören, mit niemanden reden. Doch als ich mich überwunden habe und geredet habe ging es mir von Stück zu Stück besser und ich konnte anfangen wieder zu leben, Spaß zu haben und einfach mein Leben zu genießen.

~~~~

Ist ein kleines Kapitel aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem:)

Das Mädchen hinter der Kamera // Why Don't WeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt