Kapitel 18

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Als die Spieler am nächsten Tag aufwachten, fanden sie einen Zettel auf dem Tisch liegen. Puppet hob ihn auf und las ihn vor. "Ich bin nicht das, was ihr denkt", las er. Irritiert sahen die anderen zu ihm. "Was?", fragte Spirit verwirrt. "Es ist nurnoch unterschrieben mit 'Spielemeister'", erklärte Puppet. Nachdenklich sah Comutoro zu Boden. "Ich bin nicht das, was ihr denkt", wiederholte sie nachdenklich. "Also wir denken dass er ein Psycho ist, krank, irre, mordlustig", zählte Mona auf. "Was soll das? Warum schreibt er uns sowas?", fragte Schatten. "Keine Ahnung...", meinte Cara.

Nach einer Weile der Stille, in der jeder überlegte, was es heißen könnte, hörten sie ein Geräusch. Das Geräusch kam aus einem der Räume. Wartend und irritiert sahen sie zu der Tür, hinter welcher sich die Geräuschsquelle befand. Plötzlich wurde die Tür weit geöffnet und ein erschöpft aussehendes Mädchen kam heraus. "Wer bist du denn?", fragte Puppet. "Amaya", sagte sie nur. "Und was willst du hier?", fragte Schatten, welche ebenfalls, genauso wie die anderen, irritiert war. 'Der Meister hat mir nie von einer weiteren Person erzählt...', dachte sie. "Keine Ahnung, ich war einfach in diesem Raum, dann hatte ich die Einbildung, nie in die Hölle zu kommen und dann hab musste ich irgendwas in meiner Vergangenheit wiederholen oder so", erklärte sie. "Also... eine weitere Spielerin", stellte Cara fest. "Spielerin?", fragte Amaya irritiert. Mona erklärte ihr alles und fasste das wichtigste zusammen. Als sie endete, nickte Amaya verstehend. Dann setzte sie sich ans Fenster, um erstmal ihre Gedanken und Gefühle hierzu zu sortieren und zu ordnen.

Gegen Mittag hin verließen die Spieler das erste Mal das Haus und sahen sich auf dem Gelände um, welches sich um sie herum erstreckte. Alle bis auf Schatten. Diese holte eine Art Fernbedienung raus, drückte einen Knopf und wurde durch diesen zum Spielemeister teleportiert.

"Meister?", sprach sie. "Ja Schatten?", fragte er und sah zu ihr. "Wieso habt Ihr mir nie von der neuen erzählt?", fragte sie. "Sie ist Teil meines Plans", grinste der Spielemeister. "Plan? Welcher Plan?", fragte Schatten irritiert. "Sie ist eine geheime Serienkillerin", erklärte er. "Ja und? Ihr habt doch mich", sagte Schatten. "Ja habe ich. Aber du weißt, dass es deine Aufgabe ist, dass sie... du weißt schon was glauben", murmelte der Spielemeister. "Ja weiß ich Meister. Verzeiht", meinte Schatten. "Schon gut...", sagte er, ungewohnt leise. "Meister... a-alles okay..?", fragte Schatten besorgt. Der Spielemeister nahm die Kapuze runter und sah sie an. "Seh ich so aus?", fragte er sie. Schatten schüttelte den Kopf und sah, wie dem Spielemeister eine Träne aus Trauer über die Wange lief. Sie lief zu ihm und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Alles wird gut Meister...", lächelte sie. Auch er lächelte, das erste Mal, seit sie ihn kennt, ehrlich.

"Geh am besten nun zurück", meinte der Spielemeister und zeigte auf seine Bildschirme. "Stimmt, die andern", stellte sie fest. "Bis... Bald Meister", lächelte sie nochmal, betätigte den Knopf ihrer Fernbedienung und beförderte sich somit zurück zu den anderen. Damit es nicht auffallen würde, dass sie als einzige nicht draußen war, legte sie sich auf die Fensterbank und legte sich schlafen, damit die andern denken würden, die wäre jediglich eingeschlafen. Nach einer Weile schlief sie tatsächlich friedlich ein.

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