Kapitel 7

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Pia betrat ihren Folterraum, in welchem sie schon jemand erwartete. Wer es war wusste sie nicht, aber sie ging auf die Person zu. "Bleib stehen", meinte eine tiefe, dunkle, verzerrte Stimme aus Richtung der schwarz vermummten Person. Irgendwoher kannte Pia diese Stimme. "Ich kenne diese Stimme", meinte sie laut und lief näher auf die Person zu. "STEHENBLEIBEN SAGTE ICH", rief die Stimme und warf einen scharfen Gegenstand, der Pias Arm streifte. Sie blieb stehen und hielt sich den blutenden Arm. "Sag mir woher ich dich kenne", forderte Pia.

Eine Weile verging, in der beide nichts sagten. Doch dann war eine kranke Lache seitens der vermummten Person. Sofort wusste Pia, wer vor ihr stand. "SPIELEMEISTER?!", rief sie. Die Person lachte mehr. "Richtig meine Liebe", sagte er und Greifarme kamen sowohl aus der Wand, als auch aus dem Boden. Diese umgriffen Pias Handgelenke und Fußgelenke. Doch Pia störte das nicht. Sie lächelte ihn sogar an. "Was lächelst du so?", fragte er. "Glaubst du echt mir machen ein paar Greifarme Angst?", fragte sie kichernd. "Naja, wenn Spinnen dran sind schon, ja", gab er wieder. Erschrocken sah Pia an ihre Arme und Beine, auf welchen viele kleine Spinnen krabbelten. Kurz ekelte sie sich, sah dann aber wieder zum Spielemeister. "Das ist alles was du drauf hast?", fragte sie ihn. "Wie du willst", meinte er und holte eine Art Fernsteuerung heraus. "Was ist das?", fragte Pia und sag auf die Fernsteuerung. "Das hier meine Liebe ist mein bester Freund. Mit ihm kann ich dich nun so viel quälen wie ich will", grinste der Spielemeister unter dem Tuch. "Ja mach mal, wird lustig", lächelte Pia.

Der Spielemeister betätigte einen Knopf und versuchte viele verschiedene Foltermethoden aus, die er sich extra für Pia ausgedacht hatte. Dabei waren zum Beispiel Illusionen, in denen sie Personen, die ihr nahestanden, dabei zusah, wie sie langsam und qualvoll getötet wurden. Es ließ sie zwar erschaudern, doch wirklich etwas ausmachen tat es ihr nicht.

Nach einer Weile knurrte der Spielemeister genervt. "Das reicht", lachte er irre und zog ein Messer. "Was hast du damit vor?", fragte Pia. "Na wonach sieht es denn aus?", fragte er und ging auf sie zu. "Bleib weg!", rief sie drohend. "Sonst was? Weinst du dann?", lachte er und rammte ihr das Messer in die Kehle. Schmerzerfüllt zischte Pia auf. "W-wer bist du?", brachte sie unter großen Schmerzen schwach heraus. "Das willst du wirklich wissen?", fragte er. Pia nickte schwach. "Na gut, weil es das letzte sein wird, was du siehst", sagte er und nahm das Tuch weg, was sein großes breites Grinsen nun freigab. Er nahm die Kapuze ab und grinste sie an. "Na, gefalle ich dir?", fragte er, wartete aber auf keine Antwort und tötete sie. Er ließ das Messer auf den Boden fallen, lief ein paar Schritte zurück und lachte wie besessen. Er zog seine Kapuze wieder auf, band sich das Tuch um den Mund und verließ Pias Leiche und den Raum.

Der Spielemeister Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt