12. Kapitel: gemischte Gefühle

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Mir laufen Tränen das Gesicht runter. Ich will nicht aus Queens raus. Auch wenn es nur ein Traum war, er war sehr realistisch. Niemals könnte ich meine Freunde und meine Familie verlassen. Dafür sind mir alle zu sehr ans Herz gewachsen.

,,Hey, was ist los?"

,,Sam, ich habe dich gar nicht gesehen."

,,Ich wollte mir kurz deinen Laptop klauen."

,,Er steht auf dem Schreibtisch."

,,Hast du geweint?"

,,N-Nein."

,,Was ist los?"

,,Ich hatte einen komischen und blöden Traum."

,,Willst du darüber reden?"

Ich nicke und sofort fange ich an ihr von meinem Traum zu erzählen. Den Teil, wo Peter und ich uns geküsst haben, lasse ich raus.

,,Mum und Dad werden dich niemals von mir weg bekommen. Mir bedeutet es so viel, dass du bei mir wohnst. Ich werde sowas niemals zulassen. Du musst keine Angst haben."

,,Danke Sam."

,,Du weißt, dass ist kein Problem."

,,Ich versuche weiter zu schlafen."

,,Mach das. Morgen ist ja Schule."

,,Sam, warte."

,,Was ist denn?"

,,Am Freitag ist wirklich eine Party bei Liz. Kann ich dort hin?"

,,Wenn du gegen 11 PM wieder da bist, ja."

,,Danke!"

Ich drehe mich um und versuche weiterzuschlafen.

Aber ein Gedanke geht nicht aus meinem Kopf. Peter und ich haben uns geküsst. Zwar nur im Traum, aber es hat sich so real angefühlt. Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen.

Mit diesem Gedanken schlafe ich ein.

6.30 am. Ich hasse diesen Wecker.

Ich steige aus meinem Bett aus und gehe direkt duschen. Alle sagen immer, dass warm duschen gut tut. Wahrscheinlich bin ich die einzige Person auf dieser Erde, die findet dass kalt duschen das beste ist. Ich fühle mich danach einfach irgendwie besser.

Nach knapp 15 Minuten bin ich auch fertig. In meinem Zimmer entscheide ich mich für ein gelbes T-Shirt und eine Boyfriend Hose.

 In meinem Zimmer entscheide ich mich für ein gelbes T-Shirt und eine Boyfriend Hose

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Es ist schon fast 7 am. Schnell föhne ich meine Haare ein bisschen, nehme meine Tasche und gehe aus dem Apartment.

Sam ist schon auf der Arbeit um an einem Stichpunkt der Besprechung teilzunehmen.

Während ich zu Peter laufe schaue ich auf mein Smartphone.

Chat mit Lili

L- Er hat mich beobachtet? Warum hast du mir nie etwas gesagt? :(

A- Ich konnte seine Blicke damals nicht wirklich deuten. Jetzt schon ;)

Mehr Nachrichten habe ich während der Nacht nicht bekommen.

Nach ein paar Minuten bin ich auch schon bei Peter. Er schaut wie immer aus dem Fenster und lächelt mich kurz an. Wow, da war das Gefühl wieder, dass ich gestern Abend hatte. Was zum Teufel ist das? Ich habe sowas noch nie gefühlt. Darüber nachdenken kann ich aber auch später.

,,Hey Alex."

,,Guten Morgen Peter."

Wir gehen los.

,,Hast du dir Physik gestern noch einmal angeguckt?"

,,Nein, aber ich habe, glaube ich, fast alles noch im Kopf."

,,Das hört sich gut an!"

,,Wegen Freitag, was zieht man auf eine Party an?"

,,Ich weiß es nicht, Alex."

,,Dann frage ich Lili in der Schule und sage dir am Nachmittag bescheid."

,,Das ist gut. Willst du mit uns in der Mittagspause essen?"

,,Klar!"

In der Schule laufe ich direkt zu meinem Spind und hole mir mein Kunstbuch heraus.

Jemand schließt meinen Spind. Ich Blicke in Lindas Augen. Darf ich vorstellen? Linda, ein Mädchen aus der 12. Klasse, bringt alle runter die ihr nicht zuhören und nicht ihrem Klamottenstil befolgen.

,,Ist da jemand in den 70er stecken geblieben?" Ihre Gruppe lacht auf.

,,90er. Das ist ein 90er Look." Verbessere ich Linda. Langsam bekomme ich mehr Selbstvertrauen. Glaube ich.

,,Sag mir nicht, dass ich falsch liege. Immerhin komme ich besser in der Mode klar als du Clown."

,,Im Gegensatz zu dir läuft sie nicht jedem Scheiß hinterher und gibt viel Geld aus."

Lili, meine Rettung!

,,Turner, oh Turner. Denkst du wirklich, ich lasse mich von dir einschüchtern?"

,,Nein, aber ich hoffe du weißt dass dich keiner leiden kann."

Lili nimmt meine Hand und zieht mich in den Kunstraum.

,,Lili, danke!"

,,Gott, da gibt es nichts zu danken. Linda hat es verdient."

,,Also, du und Shawn?"

,,Nicht so laut! Ich weiß ja noch nicht mal, ob das wirklich eine Beziehung ist."

,,Hat er dich nicht gefragt?"

,,Nein."

,,Das wird er bestimmt noch! Man küsst ein Mädchen doch nicht einfach so."

,,Du bist naiv, Alex."

,,Warum?"

,,Jungs können totale Arschlöcher sein. Schon mal etwas von Fuck Boys gehört?"

,,Nein, nicht wirklich."

,,Sie tun alles um ein Mädchen in die Kiste zu bekommen."

,,In die Kiste zu bekommen? Was soll das heißen? Mörder? In einer Kiste einsperren?"

,,Mit jemanden ins Bett gehen."

,,Achso, sag das doch gleich. Aber ich denke nicht, das Shawn so jemand ist. Oder?"

,,Ich weiß es auch nicht. Ich denke eigentlich auch nicht so von ihm. Vielleicht sollte ich mal mit seinen Freunden sprechen."

,,Ist das nicht irgendwie so, als würdest du ihn stalken?"

,,Er wird es niemals rausfinden. Also hoffe ich."

,,So Schüler. Öffnet eure Bücher auf Seite 153."

Der Vormittagunterricht verlief eigentlich ganz neutral.

In der Mittagspause setze ich mich zu den Jungs.

,,Hallo Leute!" Begrüße ich beide.

,,Hey." Kriege ich zurück.

Mein Mittagessen esse ich schnell.

,,Ich habe übrigens herausgefunden, was man zu einer Party trägt."

,,Erzähl!" Fordert Peter mich auf.

,,Lili hat mir gesagt, dass man einfach ganz normale Klamotten trägt."

Der Rest des Tages verlief wie sonst auch immer. Nach der Schule mit Peter nach Hause laufen, Hausaufgaben machen, am Laptop nach Neuigkeiten schauen und am Abend mit Sam gemeinsam das Abendessen essen.

my life in queens - a spiderman storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt