my life in queens - a spiderman story

20. Kapitel: das Abendessen

Um genau 6 pm stehe ich vor dem Apartment, dass ich gerade aufschließe.

Bis eben gerade war ich noch bei Peter. Ned wurde um 4 pm abgeholt. Es war ein toller Nachmittag.

,,Alex, schön dass du da bist. Kannst du mir in der Küche helfen?"

,,Natürlich."

Ich stelle meine Schulsachen in mein Zimmer, genauso wie meine Schuhe. Gott sei dank, dass ich heute kaum Hausaufgaben aufbekommen habe.

In der Küche helfe ich Sam beim eindecken des Tisches.

,,Wo ist Tony eigentlich?"

,,Oh, der holt Brötchen und Brot. Er müsste eigentlich jeden Moment durch die Tür kommen."

Als sie ihren Satz beendet kommt Tony perfekt durch die Tür.

,,Bist du auch irgendwie ein Superheld?" Frage ich sie.

,,Na, wie geht es unserer Alex-Mara Stark?"

,,Stark?" Oh mein Gott. Meine Name ist nicht mehr Harris. Man kann sich, glaube ich, nicht vorstellen wie sehr ich mich gerade darüber freue! Ich springe Tony in die Arme. Und danach Sam. Immerhin hat sie ihn ja geheiratet. Oder umgekehrt. Ich denke Tony hat ihr den Heiratsantrag gemacht.

,,Jetzt bist du offiziell eine von uns."

Um kurz vor 7 pm klingelt es an der Tür.

,,Ich mache auf!" Sage ich meinen Eltern bescheid. Wow, habe ich gerade Eltern gedacht? Das ist echt komisch.

,,Hallo Peter, hallo May. Wilkommen in dem Stark Apartment." Heiße ich die zwei Wilkommen.

In der Küche begrüßen sich direkt alle. Peter und ich sitzen uns gegenüber, Sam neben mir, May neben Peter und Tony am Tischrand.

,,Wie gefällt es dir eigentlich in Queens?" Erkundigt May sich bei mir.

,,Ich finde Queens ist eine unglaublich tolle Stadt. Bis auf zwei Menschen ist die Schule auch ein guter Platz."

,,Peter hat mir erzählt, dass du die Kunst magst. Wer ist dein Lieblingskünstler?"

Bei dem Gedanken, dass Peter über mich mit seiner Tante geredet hat werde ich etwas rot.

,,Vincet Van Gogh. Seine Kunstwerke sind eine hohe Inspiration für mich."

,,Zeichnest du auch?"

,,Unglaublich selten. Aber mich interessiert auch die Geschichte hinter einigen Kunstwerken sehr. Man kann dort hineininterpretieren was man denkt es sei richtig. Man benötigt nur ein ausgeprägten Sinn für die Kunst."

,,Wow, dass ich bewundernswert!"

Peter schaut mich Stolz an.

,,Und wie lange lebt ihr schon in Queens?" Fragt Tony.

,,Das ganze Leben lang schon. Früher haben wir uns gegenüber gewohnt, aber da Peters Eltern nicht mehr unter uns sind passe ich auf ihn auf."

,,Das ist eine hohe Verantwortung."

,,Das stimmt. Aber er ist leicht zu pflegen."

May fasst durch Peters Haare.

,,Kinder, wollt ihr in das Zimmer von Alex gehen? Sicher interessiert euch das Erwachsenen Gelaber nicht."

Sam, was soll das?

,,Klar." Kommt aus meinen Lippen.

Peter und ich stehen auf und gehen in mein Zimmer.

,,May ist total nett!" Stelle ich fest.

,,Sam und Tony auch. Sonst war Mr. Stark nie so nett zu mir."

,,Wegen deinem Praktikum bei ihm, oder?"

,,Ja. Er ist nicht immer Stolz auf mich."

,,Doch, das ist er. Weißt du eigentlich wie oft er von dir erzählt und wie du ein Held für ganz Queens bist?"

,,W-Wirklich jetzt?"

,,Ja!"

Wir legen uns auf mein Bett.

,,Wie geht es mit deinem Mädchen voran?" Jedes Mal, wenn ich ihn das Frage zerbricht mein Herz ein bisschen.

,,Ich denke gut?"

,,Hast du sie schon gefragt?"

,,Was denn?"

,,Na ob sie auch die gleiche Gefühle für dich hat."

,,Nein, dafür ist gerade in ihrem Leben zu viel passiert."

,,Mh, okay."

May kommt durch die Tür.

,,Ich wollte euch nicht stören."

,,Sie stören doch nicht."

,,Du kannst mich duzen!"

,,Okay. Du störst nicht."

,,Peter, ist es okay, wenn wir langsam nach Hause gehen?"

,,Na klar."

Ich stehe auf und begleite die zwei noch zur Tür.

,,Alex, kommst du mal kurz in die Küche?"

Sofort mache ich mich auf den Weg.

Tony und Sam sitzen sehr angespannt da.

,,H-Habe ich etwas falsch gemacht?"

,,Nein, auf keinen Fall. Aber uns ist etwas aufgefallen." Beruhigt und beunruhigt Tony mich gleichzeitig. Macht das überhaupt Sinn?

,,Wir glauben Peter ist in die verliebt." Erklärt Sam nun.

,,W-Was? Wie kommt ihr denn da drauf?"

,,Nachdem Lili gestorben ist, war er fast jeden Tag hier. Peter hat sich so gut um dich gekümmert."

,,Und Freunde können sowas nicht machen?"

,,Doch, aber seine Blicke heute waren eindeutig! Er sah so stolz aus. Hast du auch gefühle für ihn?"

,,Was wird das? Ein Verhör?"

Ich fühle mich irgendwie total unwohl.

,,Nein, aber uns interessiert die Frage einfach nur."

,,N-Nein, da sind überhaupt keine Gefühle." Gott, ehrlich klingt anders und überzeugend habe ich es auch nicht gespielt. Verdammt.

,,Ich gehe duschen." Teile ich mit und gehe mit schnellen Schritten zum Bad.

Dort schließe ich mich ein, entkleide mich und steige in die Dusche.

Peter soll also laut den Augen meiner Eltern in mich verliebt sein? Das wäre viel zu toll um wahr zu sein.

Aber was ist, wenn es der Wahrheit entspricht? Nicht realistisch, ich weiß. Ich wünschte Lili wäre hier und würde mir dabei helfen. Sie hätte bestimmt einen Ratschlag.

Nach dem duschen lege ich mich in mein Bett und denke noch eine ganze Weile an Peter bevor ich dann auch einschlafe.