14. Kapitel: spiderman

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Der Weg bis zum Apartment dauert ziemlich lange. May hat uns schließlich nicht umsonst gefahren. Mein Smartphone vibriert. Eine Nachricht von Tony.

T- Danke fürs Bescheid sagen.

A- Ist es denn was ernstes? Dieser Hybrid sah echt gruselig aus..

Ich lege mein Handy wieder in meine kleine Handtasche. Es ist gerade mal 9 pm. Ich war also nur eine Stunde auf der Party. Aber ganz ehrlich? Ich habe keine Lust, Flash die ganze Zeit zu ertragen. Zuhause zu sein ist auch schön.

Irgendwer läuft hinter mir her. Umdrehen traue ich mich nicht. Vorsichtig hole ich mein Handy raus um, falls etwas passieren sollte, Sam oder auch die Polizei anzurufen.

Doch der unbekannte schnappt sich mein Handy und führt mich in eine Gasse. Noch nie in meinem Leben hatte ich so eine Angst. Tränen laufen mir das Gesicht runter. Ich habe keine Kontrolle, weil der Unbekannte mich so sehr fest hält.

,,Hilfe!" Versuche ich zu schreien.

Der Mann führt mich in eine Sackgasse.

Mein Selbstverteidigungskurs, den ich bevor ich nach Queens geflogen bin gemacht habe, bringt mir hier überhaupt nicht weiter.

Ich beiße in seine Hand und diese lässt er los. Jedoch bekomme ich nur einen Schlag ins Gesicht zurück.

,,Lass mich los!" Schreie ich.

,,Halt dein Maul!"

Der Mann versucht mein Kleid hochzuziehen.

,,Das würde ich lieber nicht machen." Höre ich eine Stimme.

Spiderman! Er klebt den Mann an eine Hauswand mit seinen Spinnennetzen fest. Noch nie habe ich ihn live gesehen.

,,Danke!"

,,Komm, ich bringe dich nach Hause."

,,786 R Street." Flüstere ich ihm zu.

Er schießt Netze von einem zum anderen Haus und schwingt uns somit über die Häuser von Queens.

Verdammt, wir sind sehr weit oben. Ich kralle mich etwas näher an ihn. Ich fühle mich unglaublich sicher.

Langsam und vorsichtig schießt er die Netze nach unten, um auf den Boden zu kommen.

,,Sei vorsichtig." Bekomme ich als Ratschlag von ihm.

,,Danke."

Ich sehe noch wie er sich davon schwingt. Sofort laufe ich zum Fahrstuhl und drücke auf den 16. Stock. Oben angekommen nehme ich meinen Schlüssel und stecke ihn in das Schlüsselloch.

Mein Blick fällt auf Sam und Tony, die vor dem Fernseher kuscheln.

,,Alex, so früh?" Sam dreht sich um und sieht mich.

,,Was ist passiert?" Fragt sie aufgebracht.

,,E-Ein Mann, er wollte mich a-a-ausziehen."

,,Oh mein Gott." Sam zieht mich in eine Umarmung.

,,Wie bist du daraus gekommen?" Fragt Tony mich.

,,S-Spiderman. Er hat mir geholfen und mich nach Hause gebracht."

,,Ich wusste, ich kann auf ihn zählen." Sagt Tony stolz.

,,Ich gehe mich duschen." Teile ich beiden mit. Davor gehe ich noch in mein Zimmer und nehme mir meine bequemsten Klamotten raus.

Nach dem Duschen setze ich mich in die Küche und trinke erstmal ein Glas Wasser. Das tut gut.

Es klingelt an der Tür. Sam öffnet sie.

,,Alex! Es ist für dich." Ruft Sam mich. Eigentlich will ich jetzt niemanden sehen.

,,Ich möchte niemanden sehen."

,,Es ist Peter."

Mein Herz beginnt zu pochen. Ich springe auf und laufe zur Tür. Dort umarme ich ihn.

,,Komm rein." Bitte ich ihn.

Dieser lächelt. Wir gehen in mein Zimmer.

,,Was ist passiert?"

,,Ich bin nach Hause gegangen und dann war da ein Mann. Er wollte mir unter das Kleid fassen. Spiderman hat mir geholfen." Wieder kommen Tränen aus meinen Augen. Als ich Spiderman erwähne schleicht sich ein lächeln auf mein Gesicht.

,,Soll ich dir sagen, wer er ist?"

,,Du weißt es?" Jetzt bin ich verwirrt. Woher soll Peter wissen, wer Spiderman ist? Ich weiß es auch nicht, obwohl meine Schwester und ihr Ehemann die Chefs von ihm sind.

Peter kramt in seiner Tasche rum und holt etwas rotes heraus.

,,Ich bin Spiderman, Alex. Ich habe dir geholfen."

,,Oh mein Gott." Ich umarme ihn wieder.

,,Danke, danke, danke. Ich hatte noch nie so eine Angst in meinem Leben."

,,Ich fande es komisch, dass du einfach so von der Party gegangen bist."

,,Einfach so? Peter, Flash hat mir die ganze Laune versaut. Außerdem wollte ich dich und Liz nicht stören."

,,Da ist noch nicht mal etwas gelaufen."

,,Warum?"

,,Ich weiß nicht, ob ich immer noch in sie verliebt bin."

Verwirrt schaue ich ihn an.

,,Da ist ein anderes Mädchen zurzeit."

,,Wer?"

Ich merke, dass es ihm ziemlich unangenehm ist.

,,Ist okay, du musst es nicht sagen."

,,Sie ist einfach toll. Ich weiß aber nicht, ob sie auch etwas für mich empfindet. Hast du einen Ratschlag?"

,,Ich war noch nie in einer Beziehung, aber du solltest vielleicht erstmal warten bevor du ihr das gestehst. Du könntest ja öfters mit ihr zusammen sein oder auch etwas in deiner Freizeit unternehmen."

,,Okay, danke Alex. Ich muss wieder gehen. Sehen wir uns am Montag?"

,,Definitiv! Gute Nacht."

my life in queens - a spiderman storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt