Thomas POV
Lisa ging einfach, ohne ein weiteres Wort, warum es ihr plötzlich so unangenehm war, zu verlieren.
Ich mache mir große Vorwürfe... vielleicht hat dieser Deal das ganze leicht überstürzt... Wer weiß. Ich schaute Dylan traurig an, aber dieser zuckte nur mit den Schultern.
Man könnte meinen, ihm war es egal was mit ihr los war, aber diese Geste bedeutete mehr, dass er nicht wusste warum sie so drauf war... und vorallem wie man ihr helfen konnte.
Er hatte von Anfang an Recht. Sie war sehr geheimnisvoll. Einerseits ist es sehr spannend... und ich liebe diese Seite auch sehr an ihr... Aber andererseits bedeutet diese Seite viel Geduld und Verständnis. Und in Moment wusste ich nicht, ob ich die Kraft dazu hatte. Ich schätze es sehr, dass sie mit mir über ihre Vergangenheit geredet hatte... aber es war nicht alles. Und ich wünschte sie könnte mir so blind vertrauen wie ich ihr.. Andererseits hatte ich natürlich nie solche Probleme mit meinen Eltern... Und Ava und ich sind ja auch sehr gut miteinander. Vielleicht sollte es aber auch so sein, ich kann ja verstehen, warum sie so mistrauisch ist... Schließlich verheimliche ich ihr eine wichtige Geschichte... eine die ich über alles bereue.
"Ich geh mal Hausaufgaben machen", teilte ich Dylan mit und ging zu den Treppen die nach oben führten. Danach öffnete ich die Türe und schloss sie danach sehr unsanft. Traurigkeit aber auch Zorn nahmen Platz in meinem Herzen und es war wie, als würde mit der Boden weggezogen werden... Ich vermisse sie so sehr... So wie wir waren, bevor ich mit ihrer Vergangenheit angefangen hatte. Ich habe mir doch so viel vorgestellt... Ich wollte noch so viel mit ihr unternehmen... Mit uns... Als Paar. Mir fehlen die Minuten, in denen wir Hand in Hand durch das Schulhaus gehen... Ich vermisse wie wir gemeinsam einschlafen. In dieser kurzen Zeit ist sie mir so wichtig geworden...
Leider dauerte es nicht mehr lange, bis ich Ferien sind und ich für 2 Wochen in England bin..
Und 2 Wochen später finden die Theateraufführungen statt... Das bedeutet, dass ich sie dort küssen muss... Nicht, dass ich das nicht wollte... es ist mehr, dass ich Angst habe. Ich habe Angst, dass ich wie bei jedem Kuss zuvor die Welt um mich rum vergesse und dadurch uns und das Theaterstück zu zerstören.
Ich wünschte, dass ich von mir selber behaupten könnte, dass ich ohne Angst bin. Aber ich habe sehr große Angst... Vor allem. Sie zu verlieren, sie nicht mehr in meinen Arm schließen zu können... Der Grund zu sein, dass sie sich selber verletzt oder einfach weg geht. Ich habe Angst... und in Moment, dass das hier, als sie aus der Tür lief, dass das das letzte Mal war, dass ich sie zu Gesicht bekomme... Und ich habe mich nicht einmal richtig verabschiedet... Was ist wenn sie von einem Auto angefahren wird und stirbt? Ich blinzelte stark, ich wollte es mir nicht vorstellen wie ich am Krankenhaus Bett sitze und ihre Hand halte.. Ich sehe, wie sich ihre Mutter von ihr verabschiedet und den Ärzten mitteilt, dass sie die Geräte abschließen können. Ich habe Angst sie nie wieder zu umarmen und ich habe Angst ihre Lippen nie wieder auf meinen spüren zu können. Große Angst. Was ist wenn ich der Grund bin? Was ist wenn ich, am Ende der bin, der sie zerstört hat.. obwohl ich eigentlich dazu verpflichtet war ihr zu helfen? Was ist, wenn ich an allem Schuld bin? Wenn ihre Mutter mich, Augen rot von den Tränen und das Gesicht nass davon, verletzt anschaut und mir mitteilt, dass ich mehr auf sie aufpassen hätte sollen und das sie mir nie verzeihen wird? Was ist, wenn ich schon immer ein schlechter Umgang für sie war? Ich bin daran Schuld, dass sie jetzt nicht neben mir liegt...
Ich. Nicht Dylan, nicht ihre Mutter, Kaya oder ihr Vater. Ich. Der jenige, der ihr Halt hätte sein sollen. Ich hätte so etwas wundervolles nicht einfach gehen hab lassen.
Ich zog mir mein Shirt über den Kopf und zog mir meine Hose aus um mir eine bequeme Jogginghose anzuziehen. Danach fiel ich in mein Bett und starrte auf die Decke.
Mittlerweile ist es draußen dunkel geworden, die Straßenlaternen erleuchten die Straße, man hörte die Autobahn und Züge von weitem, aber kein einziges Auto fuhr in unserer Straße. Die Lichter in den Nachbarhäusern waren aus und der Himmel war mit Sternen übersehen. Denkt sie gerade an mich? Oder schläft sie seelenruhig. Ich wälzte mich hin und her. Ich fing an Musik zu hören, ich fing an an etwas zu denken was ich schön finde. Aber nichts half mir in den ruhenden Schlaf zu verschwinden. Nichts.
Es war nun mitten in der Nacht. Jeder schlief. Und ich bin wach, denke nach. Schmerzen hämmerten gegen meinen Kopf und Tränen brannten in meinen Augen. Das ist die schlimmste Zeit. Es wird nichts besser wenn die Nacht anbricht und du eigentlich denkst, dass sie dich rettet.
Nein, es macht alles schlimmer.
In der Nacht gibt es kein Licht, keine Stimmen, keine Hoffnung. Nicht was dich aus deinen Gedanken herauszieht. Es gibt nur dich und deine innere Stimme. Meine innere Stimme macht alles nur schlimmer. Ich mach mir Vorwürfe und ich denke an viele Szenarien die eintreten könnten. Ich hörte meinen Wecker neben meinem Ohr ticken. Tick Tack.
Ich bemerkte mein leises ein und ausatmen. Ich war wie in Tránce. Nichts. Niemand. Ich kann mein Gefühl nicht beschreiben... Es ist wie Einsamkeit.
Meine Augen wanderten in meinem Zimmer herum. Was war nur los? Was wird morgen passieren. Vielleicht laufen wir, wie gewohnt zur Schule. Aber was ist wenn sie morgen nicht da ist? Was ist wenn sie auch übermorgen nicht da ist? Was ist, wenn ich sie nie wieder sehe?
Es ist meine Schuld.. 100 Prozent. Wenn ich da gewesen wäre... Wenn ich sie nicht bedrängt hätte. Es ginge ihr bestimmt besser, wenn ich nie nach Amerika gekommen wäre. Wenn ich nie in ihr Leben getreten wäre.
Es war keine schöne Nacht. Ich meine ein oder zwei Stunden geteilten und unsanften Schlaf abbekommen zu haben... Aber meine Gedanken hörten nicht auf. Sie wollten mich nicht schlafen lassen. Mein Wecker nahm aber keine Rücksicht auf meinen Zustand.
Dylan auch nicht.
"Thomas! Aufstehen du Schlafmütze! Frühstücken, fertig machen und dann ruf ich Lisa an und frag sie, ob sie mit uns zu Schule laufen will. Also los!", schrie er durch die verschlossende Tür. Bei ihrem Namen war ich hellwach und stand auf um mich umzuziehen. Verschlafen öffnete ich die Türe und lief die Treppen runter.
"Alles klar bei dir? Lange Nacht?", fragte Dyl.
Ich zuckte nur mit den Schultern.
Keine Lust.
Nicht auf eine predigt über Lisa noch auf Smalltalk.
Ich wollte sie sehen aber ich weiß nicht wie ich drauf bin... wie sie drauf ist. Und dieses nicht wissen hat mich die ganze Zeit schon verfolgt. Es macht mich verrückt.
Nach dem interessanten Frühstück lief ich gleich ins Bad und putzte mir meine Zähne. Als ich im Bad fertig war ging ich wieder in mein Zimmer und packte meine Schulsachen. Nun stand ich vor dem Spiegel und versuchte meine Haare zu bändigen. Schließlich kam Dylan in mein Zimmer geplatzt und ich erschreckte mich sofort.
"Wie holen Lisa ab und gehen zur Schule", teilte er mir mit. Ich nickte, schwang meinen Rucksack über meine Schultern und lief mit ihm die Treppen herunter und vor der Tür zog ich mir meine Schuhe an und band sie zu.
"Lisa hat mir erzählt, dass sie die Schuhe mag", teilte er mit Zusammenhangslos mit.
Ich nickte nur und versuchte mir nicht anzumerken, dass es mich beschäftigt.
Auf dem Weg zu Lisa's Haus redeten wir nicht viel... er fragte mich ein paar Sachen über England und als ich schließlich ihre Straße sah merkte ich wie sich mein Herzschlag erhöhte. Ich war sehr nervös. Ich kann nicht sagen warum, aber ich hatte Angst. Große.
Nicht mal 10 Sekunden nach dem Dylan die Klingel betätigt hat wurde die Tür geöffnet. Sie stand da... so wie immer. Cucks, schwarze Hose und ein Batman Croptop. Ihre Haare sind durchgekämmt und sie hatte leichte Wellen. Sie lächelte uns an und schloss die Tür. Danach lief sie die Treppen zu uns herunter.
"Liss! Lissy!", schrie ich grundlos. Ich wollte einfach so wirken, als ob alles klar wäre. Noch nie was ich so drauf. Nie. Noch nie hatte ich so eine starke Mischung aus Sehnsucht, Angst und Liebe verspürt. Noch nie.
Lisa kam grinsend in meine Richtung.
"Thommy! Thom!", schrie sie grinsend bevor sie mich viel zu kurz in den Arm genommen hatte. Eigentlich wollte ich sie nicht mehr loslassen.
Aber danach meckerte Dylan, natürlich, wieder rum. So löste sich Lisa von mir und umarmte Dylan.
Zusammen gingen wir weiter.
Lisa stellte mir ein paar Fragen wegen England und so weiter. Schweren Herzens musste ich zugeben, dass ich in den nächsten Ferien meine Familie besuchen gehe. Ich freue mich auch riesig meine Mom und meinen Dad und Ava wieder zu sehen... Aber es ist klar, dass ich Lisa vermissen werde. Auch weil 2 Wochen nach den Ferien Theateraufführung ist... und ich weiß nicht wie es ausgehen wird, wenn wir beide vor dem Publikum uns küssen werden.
Als wir an der Schule angekommen sind gingen wir gleich zu unseren Spinden. Dylan's Wege trennten sich nun von unseren, er hatte Geo.. Lisa und ich Physik. Also machten wir uns zusammen auf den Weg zu den naturwissenschaftlichen Räumen. Als ich eine bestimmte Person sah, wusste ich, dass ich dem Ende zugewandt war. Ich hatte schon vor einiger Zeit mein Todesurteil unterschrieben. "Nicht mehr Händchen haltend. Ich wusste, dass sich Thomas umentscheiden würde!", laberte sie vor sich her.
Selina, bitte halt deinen Mund. Und ja, genau in diesem Moment fing ich zum Beten an.
Mein Herzschlag erhöhte sich rasant und ich konnte gar nicht sagen, wie nass sich meine Hände anfühlten.
"Nur weil Thomas und ich momentan nicht zusammen sind, heißt das noch lang nicht, dass er mit dir ins Bett steigt!", antwortete meine Lisa bissig.
Ich hatte hiermit all meine Chancen verspielt.
"Stimmt. Ist er ja schon", antwortete sie Schulter zuckend. Ich weiß, es ist meine Schuld. Und ich hatte diesen Fehler schon früh angefangen zu bereuen. Ich hasse mich selber und ich würde am liebsten anfangen zu weinen, als ich ihre Augen sah.
Sie färbten sich von einer Sekunde zur anderen düster. Kälte. Ich wollte Selina anschreien, ich wollte mich bei Lisa entschuldigen. Aber ich kann nicht. Ich bleibe still. Ich bin so feige. Feige. Einfach nur feige.
"Er kann doch mit jedem ficken mit der er will. Obwohl ich der Ansicht bin, dass du das nicht verdient hast", antwortete sie. Obwohl sie versuchte zu verbergen, dass es sie verletzt hat, hörte ich in ihrer Stimme Verzweiflung. Wir gingen nun weiter. Irgendwann teilte sie mit, dass sie noch aufs Klo ginge. Ich gehe jedoch weiter zu den Räumen. Ich merkte immer mehr wie sehr ich mich anfing zu hassen. Ich bin ein Arschloch. Ja, das bin ich. Ich packte meine Schulsachen heraus und setzte mich auf meinen Platz.
Als Lisa herein kam schrie unser Lehrer sie an. Ich erschrak mich sehr... aber anstatt sie zu verteidigen starrte ich weiter auf den Tisch.
"Ich führe mich wie jemand auf, der in Moment keinen Sinn mehr im Leben sieht" , hörte ich Lisa's kühle Stimme sprechen. Sofort zuckte ich zusammen. Meinte sie das so? Sah sie keinen Sinn mehr? Will sie sich verletzen? Tausende Gedanken schwirrten durch meinen Kopf und ich wusste nicht wohin mit ihnen. ich war verzweifelt. Es war meine Schuld.
Als das Leuten die Stunde des Horrors beendete hielt ich Lisa am Arm fest ehe sie davon lief. Ich kann sie nicht gehen lassen.
"Hast du das Ernst gemeint?", fragte ich ängstlich.
"Oh. Es spricht. und ja todernst!", antwortete sie.
"Das ist nicht witzig, warum siehst du das so?", fragte ich dumm.
"Weil die einzige Person für die ich etwas empfinde mit Schlampen ins Bett steigt", antwortete sie kühl und ging.
Es war alles weg.
Sie war weg.
ich hab sie gehen hab lassen.
Keine Sekunde später rannte ich jedoch los. Ich musste Dylan abfangen!
Ich rannte die Gänge entland und fand ihn schließlich.
"Dylan! Lisa ist weg!", schrie ich verzweifelt. Er schaute mich geschockt an. "Und es ist meine Schuld", fügte ich hinzu.
"Glaubst du sie...?", frägt er nun genauso verzweifelt.
"Ich weiß es nicht", entgegne ich.
"Los!", schreit Dylan nun und wir rannten aus dem Gebäude. Wir rannten erstmal zu uns nach Hause. Dort riefen wir viele Leute an.
Danach rannten wir zu Lisa.
Die Tür war abgeschlossen, niemand war da.
"Ich kenn einen Weg wie wir rein kommen", sagte Dylan, "aber es ist nicht ganz legal." Ich nickte und er ging um das Haus herum. Nun standen wir im Garten und Dylan schaute zu Lisa's Balkon hoch. Ich nickte ihm zu. Er sprang geschickt nach oben und zog sich auf die Brüstung. Ich tat es ihm gleich.
Dort schaute er in ein paar Pflanzen und fand einen Schlüssel.
"Hat Lisa für den Ernstfall", teilte er mir mit als er die Terassentür aufschloss. Wir traten beide ein.
"Und jetzt?", fragte ich ihn.
"Lisa geht nicht ohne etwas zu hinterlassen. Wir suchen nach Hinweisen wo sie sein könnte. Oder wann sie zurück kommt", entgegnete er und ich nickte.
"Es kann alles sein. Ein Buch, ein Spruch, alles. Sie ist nicht dumm. Und das ist ein Test."
"Test für was?", fragte ich.
"Das sie sieht das sie uns etwas Wert ist", antwortete Dylan und ich nickte.
Ich ging zu den CD Regalen und schaute ein paar CD's und DVD's durch. Schließlich fand ich Sherlock Staffel 1. Ich öffnete die Hülle.Sofort flog mir ein Zettel heraus und Dylan hob ihn auf.
"Photopraph", war die einzige Aufschrift und Dylan und ich schauten uns nachdenklich an.
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Du Und Ich= WIR (Thomas Brodie-Sangster FF)
FanfictionLisa ist 16 Jahre alt und geht auf eine Highschool in Amerika. Dort hat sie einen geringen Freundeskreis. -Dylan. Er ist ihr bester Freund, seid dem sie letztes Jahr auf die Schule kam. Sie erzählten sich alles. So erwähnte Dylan auch, dass ein gute...