Kapitel 3

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"Also warst du mit Matteo im Park?"

"Ja, warum?"

"Sehr verdächtig, dass ihr wieder etwas zusammen macht oder nicht?"

"Ich finde Jazmín hat recht und außerdem Ámbar, denk drüber nach, zusammen wart ihr unglaublich. Quasi das beste Paar" mischt sich nun auch Delfi ein.

"Zwischen mir und Matteo läuft nichts. Wir sind nur Freunde"

"Na und? Alles kann passieren. Immerhin nähert sich Matteo dir wieder und vielleicht will er etwas mehr sein, als nur dein Freund"

"Jazmín da läuft wirklich nichts. Das zwischen uns ist Geschichte"

"Sag das nicht Ámbar. Es ist traurig, dass ihr so lange zusammen wart und du es einfach so vergessen willst, als wäre nichts gewesen. Das kannst du doch nicht machen"

"Ich sage, dass ihr wieder zusammenkommen werdet. Ihr werdet wieder mehr Zeit miteinander verbringen und euch erneut verlieben"

"Ist das dein Ernst Jazmín? Es war nicht 'einfach so'. Ich habe mehr als nur genug gelitten, als wir Schluss gemacht haben. Deshalb sage ich es ein letztes Mal, ich werde nicht wieder mir ihm zusammenkommen. Das ist Vergangenheit. Jetzt ist er nur noch ein Freund"

"Wenn ich du wäre, wäre ich schon wieder mit ihm zusammen. Siehst du nicht all die Mädchen, die töten würden, um an deiner Stelle zu stehen?"

"Aber du bist nicht ich, Also Schluss mit der Diskussion. Ich werde mich jetzt umziehen und dann ins Roller gehen. Sehe ich euch dort?" frage ich und beide nicken mir zu, bevor ich das Wohnzimmer verlasse und in mein Zimmer gehe.

▪Simón▪

"Alles gut mit deinem Papá oder warum dieses Gesicht?"

"Nico ich kann einfach nicht aufhören an das Mädchen aus dem Park vorhin zu denken. Das ist dumm, ich weiß. Ich kenne sie nicht mal und guck mich an. Trotzdem denke ich, dass es noch dümmer war nicht zu ihr zu gehen und sie wenigstens nach ihrem Namen zu fragen und ich könnte mich dafür Ohrfeigen, aber dann kam dieser Typ und ich weiß immer noch nicht, ob es ihr Freund ist" schütte ich meinem Freund mein Herz aus.

"Schau dich an, verliebt in ein Mädchen, dass nicht mal weiß, dass du existierst"

"Ich kann es nicht erklären. Weißt du, ich muss selber darüber lachen, was ich fühle, obwohl ich sie nicht mal kenne. Trotzdem weiß ich, dass ich sie eines Tages wiedersehen werde. Wo ist das Karma, wenn man es mal braucht? Ich muss sie einfach wiedersehen"

"Du weißt aber was man über das Karma sagt oder?"

Wo ist sie nur? Es ist frustrierend nichts von ihr zu wissen, auch wenn ich selbst daran Schuld bin, dass ich mich ihr nicht genähert habe, als sie noch alleine war.

Gerade durchsuche ich die Schließfächer der Skatebahn. Nico meinte, dass er es heute noch nicht geschafft hat sie auf vergessene Gegenstände der Gäste zu prüfen und Pedro hat sich heute frei genommen, also helfe ich aus, als ich eine Stimme höre.

▪Ámbar▪

"Es war eine schlechte Idee wieder ins Roller zu gehen" Die Tränen stehen mir in den Augen, als ich mich an die Spinde lehne. Auf irgendeine Art beruhigt mich ihr kaltes Metall.

Ich war noch nicht bereit für all die Fragen, auch wenn ich weiß, dass sie es nur gut meinen. Papá hat mich das erste Mal dazu gebracht zu skaten. Damals waren wir im Urlaub, eine der wenigen Male, dass ich meine Eltern beide ganz allein für mich hatte und sie nicht in ihrer Arbeit hingen.

"Du?" vernehme ich eine verdutzte Stimme hinter mir.

"Kenne ich dich?"

"Nein, es ist nur so, dass... Okay nein, du kennst mich nicht, aber ich hatte gehofft... weinst du? Ist alles okay? Was ist passiert?"

"Denkst du nicht, dass es keine gute Idee ist einem Fremden zu sagen, was mir passiert ist?"

"Ja, entschuldige. Ich stelle mich vor, ich heiße Simón Álvarez. Ich bin erst vor kurzem nach Argentinien gekommen und hab dich heute Vormittag im Park skaten sehen. Um die Wahrheit zu sagen, hast du mich wirklich überrascht. Wunderschön... also wie du skatest meine ich natürlich"

"Wow danke..."

"Ámbar hier bist du. Können wir reden?"

Matteo hat mir gerade noch gefehlt. Jazmíns Worte, oder besser gesagt meine Antworten darauf, haben mich zum Nachdenken gebracht. Was wenn Matteo wirklich wieder mit mir zusammen sein möchte? Egal was passiert, ich werde nicht nochmal so leiden, wie damals, als wir uns getrennt haben.

"Okay, besser ich gehe jetzt"

"Warte! Danke Simón, es war schön dich kennenzulernen. Ich heiße Ámbar Smith. Sehen wir uns später noch im Roller?"

"Ja klar, schön dich kennen gelernt zu haben Ámbar"

"Wer war dieser Typ?"

"Er heißt Simón. Ich habe ihn gerade erst kennengelernt"

"Ich kann ihn nicht leiden"

"Nicht? Was für ein Pech Matteo, ich schon. Bist du eifersüchtig? Du und ich sind nichts, nicht mal wirklich Freunde, also hör auf mir Szenen zu machen. Das steht dir ganz und gar nicht"

Sein Gesicht ist Gold wert und das befriedigende Kribbeln von Adrenalin in meinem Bauch, das ich bei der Abfuhr gespürt habe ist es doppelt wert gewesen ihn in seine Schranken zu weisen. Außerdem darf ich nicht zulassen, dass aus uns wieder etwas wird. Zu meinem eigenen Wohl.

▪Sharon▪

"Señora Smith ich habe Informationen für Sie"

"Was ist passiert Rey?"

"Es geht um den Mord an Señor Smith. Sie haben einen Täter gefunden"

"Einen? Es gibt mehrere?"

"Ja, dem Anschein nach waren es zwei. Leider sagte man mir, dass es danach aussieht, als wäre die eine Person Ihr Bruder. Die Polizei hat seine Fingerabdrücke am Tatort gefunden"

"Was? Mein Bruder? Bitte sag mir ich habe mich verhört. Das kann nicht sein. Es muss sich um einen Irrtum handeln. Das ist ein Albtraum. Kein Wort darüber zu Ámbar!"

Sorry für die ganzen Sprünge zwischen den verschiedenen Sichtweisen innerhalb der Kapitel. Ich versuche das schon so gut wie möglich umzuschreiben und zu vermeiden, aber da das Original immer noch in Comicform geschrieben ist, geht das nicht vollständig. Ich hoffe es stört euch nicht so sehr 😅

Wenn ich nichts dazu schreibe beginnt das nächste Kapitel allerdings immer mit der Person, mit der das letzte aufgehört hat.

Wer denkt ihr ist der zweite Mörder, falls ihr die Originalstory noch nicht kennt. Und wie lange wird Sharon das vor Ámbar geheimhalten können?

Solos ~ SimbarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt