Luis streckte seinen Arm aus, und der Phönix landete darauf.
>>Lukas, warum habt ihr mich eingendlich geweckt?<< fragte Luis dann.
>>Deine Narbe. Sie hat angefangen zu bluten.<<
>>Echt?<< fragte er und fasste sich an die Stirn. Als er die Hand wieder herunter nahm, war sie voller Blut.
>>Oh<<
>>Lu, was sollen wir hier?<<
>>Weiß nicht. Grandpa hat gesagt...<<
>>Harry?<<
>>...Ja. Er hat gesagt, der Phönix zeigt uns die Flammenspur.<<
>>Welche Flammenspur?<< fragten die Zwillinge gleichzeitig.
>>Ähm...naja, das ist so ne Sache.... ach, es ist zu kompliziert, um es jetzt zu erklären. Ich erkläre es euch später, okay?<<
>>Na gut. Versprochen?<<
>>Ja, versprochen<<
>>Lu, wo ist denn jetzt diese... Flammenspur?<<
>>Keine Ahnung Tony. Harry sagte, der Phönix würde uns die Flammenspur zeigen...<<
In dem Moment breitete der Phönix seine Schwingen aus und erhob sich in die Lüfte. Anmutig segelte er richtung des verbotenen Wald, während aus seinen Schwanz-Federn lodernde, warme Flammen durch die Luft tanzten.
Jetzt zügelten die Flammen in der Luft herum und bildeten eine Spur dorthin, wo der Phönix verschwunden ist.
>>Da ist sie! Kommt<<
Langsam gingen die fünf Jungs und das Mädchen in deen verbotenen Wald hinein.
>>Wie lang, glaubst du, ist sie denn Lu?<< fragte Tommy.
(Er heißßt eigendlich Tommy, statt Tomy, aber ich habe mich immer verschrieben.)
>>Ich weiß es nicht.<< andwortete Luis.
>>Lu? Ich weiß jetzt was deine zwei Lieblingssätze sind!<< sagte Lukas nach einer Weile.
>>Ach ja? Und welche sind das?<<
>>'Keine ahnung' und 'Ich weiß es nicht'.<<
Luis sah ihn nur schief grinsend an und streckte ihm die Zunge raus.
Nach einer Weile knackte es plötzlich hinter ihnen. Sie wirbelten herum und zogen unwillkürlich ihre Zauberstäbe.
Aus dem Gebisch trat niemand anderes als Professor Slughorn. Luis erstarrte. Seine Freunde seufzten erleichtert.
>>Was macht ihr denn hier?<< fragte Slughorn gespielt freundlich.
Die Jungs stammelten irgendetwas wie >Nur zum Zeitvertreib...< während Luis ihn weiterhin anstarrte. Auch Lilopy musste inzwischen bemerkt haben, das etwas nicht stimmt.
>>Das geht sie nichts an, Professor.<< sagte sie jetzt mit einem bestimmenden Ton.
>>Naja, wo auch immer ihr hingeht, ich werde euch begleiten!<< andwortete Slughorn nach einer Pause des Schweigens.
Luis schnappte plötzlich nach zwei seiner Freunde, Lily und Fred, drehte sich um und rannte, die beiden hinterher ziehend der Spur nach.
Eine Träne rann ihm über die Wange. Dieser Mann hätte zugelassen, as ein Todesser mich umbringt... und jetzt den Unschuldigen...
>>Lu, was ist denn los? Warum rennst du weg?<< fragte Fred atemlos.
>>Liegt das denn nicht auf der Hand Freddy?<< fragte Lily gelassen zurück und stoppte die Jungs.
>>Nein. Ich verstehe gar nichts.<<
>>Er ist krank, direkt nach dem Angriff auf Lu. Er taucht auf und tut dann plötzlich so, als währe sein Lieblingsschüler strohdumm. Luis ist nach der Stunde so bedrückt, als hätte Slughorn ihn umbringen wollen-<< Das stimmt.>>- und nun taucht er mitten in der Nacht im Verbotenen Wald auf und fragt FREUNDLICH, was wir hier machen? Und ist dir nicht aufgefallen, das der Angriff ausgerechnet in Slughorns Büro stattgefunden hat?<<
>>Das... <<
>>Und die Tatsache, das man in seinem Büro disapparieren kann, und niergendwo sonst?<< unterbrach Fred.
>>Stimmt. Das sind verdammt viele Zufälle.<< gab Fred zu. Nun mischte sich auch Luis ein.
>>Weil es keine Zufälle sind, Freddy. Verstehst du?<<
>>Nein<<
>>Balor war sein Komplize. Slughorn hätte zugelassen, das er mich umbringt. Er ist ein Todesser.<<
Schweigen. Dann sprach Lily:
>>Was ist da eigendlich passiert Lu?<<
>>ich wollte zum Unterricht und hab dann zufällig ein Gespräch zwischen Balor und Slughorn mitgehört. Irgendwas mit Meister und mit einschüchtern.
Slughorn soll mich einschüchtern, mich zum Schweigen bringen, wo ich noch nicht einmal weiß vor was. Ach ja, ihr 'Meister' soll angeblich mein Vater sein und er wollte das ich sterbe, weil ich angeblich mächtiger bin als er. Slughorn hat mich enddeckt und mich ins Zimmer geschupst.
Balor wollte mir gerade einen Cruziatus-Fluch auf den Hals hetzen, als ihr kamt. Slughorn ist disappariert und naja, den Rest kennt ihr ja selber.<< fasste er zusammen.
>>Oh Merlin, und wir haben Tommy, Tony und Luky mit dem allein gelassen!<< rief Fred
>>Mist! Wir müssen zurück!<< sagte Luis jetzt.
Doch bevor sie zurück konnten, brachen die drei Jungs aus dem Gebüsch und blieben bei ihnen stehen.
>>Schnell... abhauen... dieser A-... wollte... Cruziatus-Fluch... Merlin!... Er... Todesser!<< keuchte Lukas.
>>Ich weiß<< sagte Luis.
>>Echt? Seit wann?<<
>>Seit ich von den Toten auferstanden bin<<
>>Du machst Witze!<<
>>Nein mach ich nicht.<<
>>Dann weißt du es schon seit über einem halben Jahr?<<
Luis nickte. Dann sagte Lily:
>>Beeilen wir uns, er darf nicht vor uns am Ende der Spur sein!<<
Sie rannten durch den Wald, wobei Luis das Gefühl hate das sie verfolgt wurden. Auf einer Lichtung mitten im Wald blieben sie stehen. Der Vollmond erhellte die Lichtung und sein silberner Strahl schien direkt auf einer Truhe, die auf dem niedriegen Hügel stand.
Langsam schritt Luis auf die Truhe zu und öffnete sie. In ihr lag ein silber-schillerner Umhang, ein Schlüssel zu Gringotts, ein kleiner goldener Schnatz, eine Kette mit einem Herzförmigen Rubin. Auf der Rückseite war eine Gravur:
Ewig wie's die Sterne gibt, glaub daran wirst du geliebt.
Außerdem lag in der Truhe noch ein Brief.
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Auf dem Foto seht ihr die Kette!
Es fehlen nur noch drei Kapitel, und dann kommt der nächste Band!
Liebe Grüße
Daniana1941
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Luis Potter - Flammenspur (I)
FanficEs ist nie leicht, sich in einer fremden Welt einzuleben, wenn man das Gefühl hat, niemals wirklich gelebt zu haben. Wenn die eigene Geschichte nichts weiter ist, als ein Netz aus Lügen und die Wahrheit verschleiert scheint. Die einzige Chance, die...