8. Kapitel

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Ich parkte vor meinem Nachtclub und übergab dem Angestellten die Schlüssel für meinen Wagen und teilte ihm mit, dass er ihn in meiner Privat-Garage parken soll. Es kam ein "Ja, Sir", zurück und ich musste schmunzeln.

Mit einem Schulterklopfer bedankte ich mich bei ihm und ging in den Club hinein.

Der Geruch von Alkohol gemischt mit stechendem Schweiß stieg mir in die Nase und trieb mir sofort Tränen in die Augen. Ich versuchte meinen Ekel zu unterdrücken und lief direkt in den VIP Bereich, der wenigstens etwas besser riecht.

Alle schienen sehr erschrocken darüber zu sein, mich hier wieder zu sehen. Ich warf allen Mitarbeitern einen finsteren Blick zu und bestellte einen Himbeer-Cocktail.

Ich sah mich um und mein Blick verfing sich auf der Tanzfläche und ich inspizierte die Auswahl genaustens.

Überwiegend Blondinen, die von oben bis unten künstlich sind.
Echt ekelhaft.

'Hayden war nicht so... Sie war natürlich schön.'

Plötzlich sah ich eine Brünette, die scheinbar eher schüchtern war. Kann aber auch nur zur Show sein.

Ich beobachtete ihre Bewegungen und ihren Gesichtsausdruck. Sie schien nicht sehr glücklich darüber zu sein, dass sie hier ist.

Ich beschloss aufzustehen und mich zu ihr zu gesellen, denn sie interessierte mich irgendwie.

Ich lief stolz und arrogant quer durch die Tanzfläche, sorgte dafür, dass keine schwitzenden Körper mich berühren und kam bei der Brünette an.

Ich tanzte sie dezent an und sie blickte mich verwirrt, mit ihren 1,60m, von unten an. Ich konnte nicht anders und musste lachen, woraufhin sie genervt sich von mir abwendet und auf die Frauentoilette ging.

Natürlich folgte ich ihr und kurz bevor sie die Toiletten erreichte hielt ich sie im Gang auf.

Ich hielt ihren Arm dezent fest und drückte sie gegen eine Wand. Ich habe ganz plötzlich eine starke Lust bekommen. Ich sah ihr tief in die Augen und betrachtete sie besser.

Sie trug ein sehr, sehr, SEHR kurzes schwarzes Spitzenkleid. Und als ich hinter ihr ging bemerkte ich, dass es einen sehr tiefen Rückenausschnitt besitzt. 

Ich musste mir auf die Lippen beißen, als sie leicht panisch um sich sah. Ihr war die Situation eindeutig nicht ganz angenehm.

"K-könntest du bitte von mir ablassen..", kam es plötzlich sehr leise und peinlich berührt von ihr. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ich steckte meine Hände in meine Hosentaschen, die ich zuvor rechts und links von ihr an der Wand hatte.

"Danke...", sagte sie, sah beschämt zu Boden und fasste mit der linken Hand an ihren rechten Oberarm.

"Darf ich nach deinem Namen fragen?", fragte ich höflich und verlor dennoch nicht mein schelmischen Gesichtsausdruck. Sie sah wieder auf zu mir und rollte genervt ihre Augen. "Ne-" "Tu das nicht nochmal", knurrte ich warnend. Sie wurde sofort rot und sah mir aus den Augen. Ich bemerkte, dass sie einen sehr schönen und schmalen Hals hatte, genau wie der Rest ihres Körpers.

"Was soll ich nicht nochmal machen?", fragte sie und sah weiterhin zu Boden. "Deine Augen zu rollen." "Tut mir leid", antwortete sie trocken und wollte zum Gehen ansetzten. Ich hielt sie jedoch wieder auf. Als sie ihre Augen wieder anfing zu verdrehen, landete meine Handfläche auf ihrer Wange mit einem schallenden Geräusch.

Ihr geschockter Gesichtsausdruck war nicht zu übersehen, aber es war auch etwas anderes zu erkennen. Ein leichter Hauch von Befriedigung. Sie biss sich dezent auf die Lippe und sah zur Seite.

'JETZT VERSTEHE ICH!'

Ich griff ihr dezent um den Hals mit einer Hand und mit der anderen strich ich über ihr Haar.

Sie schloss ihre Augen und ihr Mund öffnete sich leicht.

Sie genoss meine Kontrolle.

Sie ist devot.

Ein lustvolles Geräusch entkam meiner Kehle. "Du hast aber keinen Meister wie ich sehe." Sie sah mich entsetzt an und löste meine Hände von ihr. "Was laberst du für ne Scheiße", zischte sie und lief davon.

Verwirrt von ihrer Reaktion blieb ich im Gang zurück und sah ihr hinterher.

Als ich mich wieder fasste folgte ich ihr aus dem Club und drückte sie bei der nächsten stillen Gelegenheit in eine dunkle Gasse gegen die Wand.

"FASS MICH NICHT AN!!!", fauchte sie und schlug mir gegen den Oberkörper. Als Reaktion darauf verstärkte ich den Griff um ihren Arm. Sie zog ihre Augenbrauen zusammen und sah mich grimmig an. "Du tust mir weh!" Ich achtete jedoch nicht auf ihre Bemerkung und griff in meine Sakkotasche, um ein Tuch mit Beruhigungsmitteln rauszuholen.

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