9 Fremde Augen
Es war dunkel und kalt.
Ein Wind jagte mir eine Gänsehaut ein. Die Autos fuhren an mir vorbei, ihre Lichter sahen aus wie Strahlen von UFOS. Ich hörte alles gedämpft, als wäre etwas in meinem Ohr, doch auch nach dem 10 mal nachsehen war dort nichts.
Der Weg von Rob zu mir war nicht lang. Ich war den Weg schon oft gelaufen, aber dieses Mal hatte ich das Gefühl Jahre gelaufen zu sein. Meine Füße schmerzten in den Schuhen, ich zog sie aus und lief barfuß die letzten Meter. Der Asphalt unter meinen Füßen war kalt, irgendwie war er nicht hart sondern weich.
Das Gefühl machte mir angst, seid wann war den eine Straße weich?
Ich erreichte unseren Garten und war erleichtert als ich endlich die Wiese betrat. Doch auch das Gras war anders als sonst. Es umschmeichelte meine Füße, legte sich gegen mich als wäre ich eins ihrer Brüder oder Schwestern. Plötzlich hörte ich stimmen, leises Flüstern drang an mein Ohr. Als ich umdrehte sah ich dass ich allein war. Aber woher kamen die Stimmen. Wieder riefen sie meinen Namen, und als ich hinab zu meinen Füßen schaute, sah ich die kleinen Grashalme sprechen.
Sie redeten auf mich ein, wurden immer lauter und lauter. Ich rannte los zur Haustür, sie fingen an zu schreien, immer stärker und höher. Sie erinnerten mich an meinen Albtraum.
Mit Mühe schaffte ich es an die Tür und schloss sie auf. Sobald auch nur ein Fuß über die Schwelle trat, verstummten die hohen kreischenden Stimmen.
Ich schlug die Tür zu, schmiss meine Schuhe in die Ecke und rannte die Treppe hoch. In meinem Zimmer schloss ich hektisch die Tür und schloss ab. Ich wusste dass, hätte ich sie offen gelassen, Sky nur wenige Minuten später herein gekommen wäre. Mit zittrigen Fingern zog mich mir meine wenigen Klamotten aus und Band meine Haar zu einem Zopf. Ganz egal ich wollte das Zimmer nicht noch einmal verlassen.
Und so ging ich noch mit Make-up im Gesicht ins Bett, in der Hoffnung sofort einzuschlafen. In der Hoffnung eine traumlose und ruhige Nacht zu haben.---------- ------------------
Ich fühlte seine weiche Haut, roch seinen Duft, horchte sein Herz hämmern.
Es war dunkel doch ich brauchte kein Licht um zu erkennen, dass er vor mir stand. Er zog sich sein Shirt aus und ließ es auf den Boden fallen. Ich stand in einem Raum, unter mir Teppich.
Es war kühl, meine Nackenhaare stellten sich ein wenig auf. Mit langsamen Schritten kam er auf mich zu. Mit jedem seiner Schritte wich ich einen zurück. Ich hörte ihn leise lachen, es war kein böses Lachen, es klang eher belustigt. Etwas stand hinter mir denn ich stieß mit den Beinen dagegen. Ein Schrank oder sowas in der Art. Nun stand er vor mir, nur eine Handbreite trennte uns von einander. Vorsichtig streckte er seinen Arm aus und hob den Zeigefinger.
Er ließ ihn über eine Wange gleiten, über meinen Hals, meine Schlüsselbeine entlang. Ich hielt mich an seinem Blick fest, der auf mir ruhte und mich keine Sekunde los ließ. Er fuhr weiter über meinen BH..- STOP!
Ich schaute an mir runter, erst jetzt sah ich dass ich nichts weiter an hatte außer einem roten BH und dem dazu passenden String. Er fing wieder an zu lachen. Womöglich sah er meinen Gesichtsausdruck.
Anstatt etwas zu sagen nahm er mein Gesicht in seine Hände und legte ganz behutsam seine Lippen auf meine. Es fühlte sich gut an, ganz sachte als ob der Sorge hätte ich würde unter seiner Berührung zerbrechen. Er löste sich von mir und schaute mir tief in die Augen.
Ich konnte seine Seele sehen, seine Augen waren wie zwei Meere, tiefe Ozeane. Sie vergruben alles in sich, unberechenbar und trotzdem voller Schönheit.
Ich trat an ihn heran und küsste ihn. Ich legte meine Lippen auf seine, öffnete meinen Mund und lies seine Zunge gewehren. Als er mich liebkoste, flogen Schmetterlinge in mir auf und ab. Er gab mir in dem kurzen Moment des Kusses das Gefühl etwas Wertvolles zu sein, etwas Besonderes.
Ich legte meine Hände um seinen Hals und zog ihn enger an mich. Ich genoss den Kuss, wir stolperten gegen den Schrank. Der Kuss wurde fordernder, intensiver. Seine Finger glitten an meinen Armen hinab zu meiner Hüfte, umfassten meinen Po und drückten ihn gegen seine Hüfte.
War das ein Zeichen? Wollte er mehr? Ich wusste es nicht aber es war mir auch egal. Meine Finger wanderten von seinem Nacken zu dem Bund seiner Boxershort und zogen diese runter. Wie von selbst glitt sie zu Boden.
Da stand er, splitterfasernackt mit einem lustvollen Lächeln und glühenden Augen. An die Wand gelehnt betrachtete ich voller Lust mein Gegenüber. Wieder hob er seinen Arm und legte mich seine Hand auf die Schulter.
Er drehte mich, so dass ich mit dem Rücken zu ihm stand. Langsam und vorsichtig öffnete er mir meinen BH und ließ ihn über meine Schultern auf den Boden fallen. Er trat von hinten an mich heran. Ich fühlte die Hitze, welche von seinen Körper ausging, spürte seinen Atem der auf meine Haut traf.
Er legte die Arme um mich und zog uns in eine enge Umarmung. Es fühlte sich gut an. Seine Haut war warm und weich. Er fuhr mir mit einer Hand über die Brust und ließ meine Brustwarzen erstarren. Die andere Hand lag quer über meinem Körper und hielt mich fest.
Ich ließ mich gegen ihn fallen als er weiter meine Brust massierte. Mein Kopf lag an seiner Schulter und ich spürte wie sein Atem mein Ohr streifte. Manchmal ging sein Atem schneller, als müsste er sich beherrschen. Die freie Hand ließ ab von meiner Brust und wanderte weiter nach Süden, streifte über meine zarte Haut an meinem Bauchnabel vorbei in Richtung meiner Hüftknochen.
Seine warme Hand ließ eine Feuerspur nach sich ziehen. Meine Hüfte reckte sich seiner Hand sehnsüchtig entgegen, als sie endlich über dem dünnen Stoff lag. Er hielt mich weiter eng an sich und massierte mich gleichzeitig. Es war nicht grob sondern ganz zärtlich und sachte, als hätte er Angst etwas falsch zu machen oder mir weh zu tun.
Ich legte meinen Kopf in den Nacken und stöhnte leise auf, es war zu gut um still zu sein. Mein Körper gehorchte nicht mehr meinen Verstand sondern handelte von allein. Er drückte sich gegen ihn und signalisierte ihm dass er mir mein Höschen ausziehen solle.
Wenige Minuten später lag ich unter ihm auf einem Bett. Er küsste mich ganz zärtlich, streichelte mir über die Rippen und ließ mich alles vergessen…
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Ein Strom aus Licht und Schatten
RomantikWas geschieht mit einem wenn man sich entschließt die Welt zu verlassen. Bestraft das Universum einen oder hat es Mitleid? Heaven entschließt sich das Risiko einzugehen und verabschiedet sich von der Welt. Doch was passiert wenn man tot ist?