[26] queasiness and more tears

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Chapter Twenty-Six: Queasiness & More Tears

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Emily hatte sich wieder beruhigt, als sie von einem Assistenten zurück zum Set gerufen wurde. Mit schwerem Atem betrat sie die Halle wieder. Ihr erster Blick ging zu Tom, der mit Harrison etwas abseits auf einer ausgedienten Couch saß und sich unterhielt. Sie kniff ihre Lippen zusammen. Für sie war es unterbewusst klar gewesen, dass es ihm eigentlich vollkommen egal war, wie es ihr ging.

„Im Ernst?" Harrison war sichtlich verwundert und geschockt über Toms Erzählung. Verwirrt hob er eine Augenbraue, als Tom schulterzuckend nickte.
„Das ist die dümmste Idee, die du je hattest..." Seufzend lehnte sich Haz gegen die Sofalehne.
„Hey! Ich tue das doch nur..."
Tom würde unterbrochen, als der Set-Assistent ihn ebenfalls zurück zum Set holte. Die Szene sollte neu gedreht werden.

Mit einem mulmigen Gefühl stand Emily erneut hinter der Tür. Nervös trippelte sie auf und ab. Ihr Puls stieg ins Unermessliche, als sie hörte, wie Jon „Und... bitte!" rief. Mit schnellem Atem hörte sie hin, um nicht den Satz zu verpassen, nach dem sie an die Tür klopfen und ihrer kleinen, persönlichen Hölle entgegen rennen sollte.

Toms Gedanken waren nicht ganz bei der Szene. Gleich sollte er sie erneut küssen. Und hatte Haz wirklich Recht? War es eine dumme Idee, so etwas für sie zu tun?
Mit fester Stimme fuhr er die Szene fort.

„Sie weiß es aber!", rief er aufgebracht und sah Jacob verzweifelt an. Es blieb still. Kein Klopfen, nichts. Ein Kloß bildete sich in Toms Hals.
„Sie... weiß es aber!", wiederholte er leicht zögerlich, etwas lauter als zuvor.
Auch Jon war verwundert.
„Emily! Was ist denn los da hinten?", rief er und stand auf. Er lief um die unechte Wand herum.
„Wo ist sie?", fragte er, als er wieder hervor kam.

Tom blieb die Luft im Hals stecken. Sie war weggelaufen. Wegen ihm. Da war er sich sicher.

Emily war sich ebenfalls sicher. Sicher, dass sie da jetzt auf keinen Fall rauskonnte. Sie würde ihn noch einmal küssen müssen, und das konnte sie nun auf keinen Fall hinter sich bringen. Sie saß wieder auf der Feuertreppe, nun auf der obersten Plattform. Von hier aus hatte sie den Überblick über die westliche Hälfte des Studio-Geländes. Tränen liefen ihr erneut über die Wangen und ruinierten das eben wieder gerettete Make-Up. Ihr war es egal. Sie wollte alleine sein. Das redete sie sich zumindest ein. Tief im Inneren wusste sie- sie wollte nur eine einzige Person neben ihr sitzen haben.
Tom.

Tom drehte den Deckel zurück auf die Wasserflasche.
„Mann, das klingt jetzt dumm... Aber wenn sie dir was bedeutet, solltest du sie suchen gehen." Haz klopfte seinem Kumpel ermunternd auf die Schulter und deutete mit dem Kinn Richtung Tür.
„Vielleicht hast du Recht.", seufzte Tom. Die Dreharbeiten waren für heute eh abgebrochen. Mit einem missmutigem Gesichtsausdruck stapfte er hinaus.
Auf dem Weg, sie zu suchen, quälte ihn immer weiter der selbe Gedanke. Sollte er Emily von seinem Geheimnis erzählen? Es ihr anvertrauen, was der Grund dafür war, was er tat?
Da fiel sein Blick nach oben, in Richtung der Feuertreppe der Nachbarhalle.

𝙨𝙤𝙢𝙚𝙩𝙝𝙞𝙣𝙜 𝙟𝙪𝙨𝙩 𝙡𝙞𝙠𝙚 𝙩𝙝𝙞𝙨 // ᴛ.ʜ.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt