[30] talk and apologies

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Chapter Thirty: Talk & Apologies

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Er ging schnellen Schrittes in genau die Richtung, in die Emily vorhin verschwunden war. Er musste sich bei ihr entschuldigen, das wusste er. Haz lief ihm über den Weg. Tom deutete nach hinten.

„Stella sitzt da hinten.", informierte er seinen besten Freund und öffnete die Tür zur Halle, während Haz zu seiner Freundin ging.
„Em?" Er sah sich um, nachdem er die Tür hinter sich schloss. Ihm fiel ein Schluchzen auf, das ganz leise hinter einer Set-Wand hervorkam. Tom kniff seine Lippen zusammen. Das war seine Schuld. Er sprintete beinahe zu ihr, blieb ruckartig vor ihr stehen. Ihr Blick fuhr nach oben und erfasste sein besorgtes Gesicht.

„Es tut mir so leid!", begann Tom, während er sich vor sie kniete und seine linke Hand vorsichtig auf eines ihrer an den Körper gezogenen Knie. Sie schluckte. Sie wollte bei ihm sein. Doch ihr Verstand verbot es ihr. Sie war doch eigentlich sauer auf ihn...

Stumm fixierte sie seine Hand mit ihrem Blick.
Tom fasste seinen ganzen Mut zusammen, wollte so selbstbewusst wie selten scheinen.
„Guck mich mal an." Seine Stimme war ebenso bestimmend wie sanft. Emily konnte nicht anders, als hinzusehen. In ihren Augen glänzten die Tränen.

„Sei bitte nicht sauer auf mich. Ich habe einen Fehler gemacht. Ich... hätte das mit dem Training einfach lassen sollen, aber... ich wollte mehr sein wie... SpiderMan, verstehst du? Ich..."

„Nein, ich verstehe das ganz und gar nicht.", unterbrach Emily ihn mit einer relativ festen Stimme. Sie schniefte kurz.
„Du musst dich nicht ändern, nur um jemanden mehr zu gefallen! Du bist ein solcher Idiot, Holland." Die Tränen nahmen dennoch Überhand und rollten ihr nun erneut über die Wangen. Tom schaute bedrückt nach unten.
„Ich mag dich doch so oder so, du... brauchst dich nicht ändern. Ich brauche keinen SpiderMan wie aus dem Comic. Ich brauche den SpiderMan aus dem Südwesten Londons, okay?" Ihre Hand schnellte nach oben und legte sich widererwartend sanft an seine Wange. Tom hatte die Träne gar nicht bemerkt, die sie ihm nun sanft wegwischte, bevor sie ihre Hand wieder sinken ließ. Dann realisierte er erst, was sie gesagt hatte.

„Was?", fragte er etwas verdutzt. Hatte er es richtig verstanden?
„Du musst nicht werden wie ein fiktiver Charakter, um mir zu gefallen. Das tust du auch so und das hast du auch schon immer. Nur du scheinst das nicht ganz zu verstehen..." Ihre Stimme wurde leiser und leiser.
„Ich hatte schon vom ersten Tag an Gefühle für dich.", flüsterte sie dann und drehte ihren Kopf zur Seite. Wie gerne wäre sie jetzt gegangen, doch die Situation ließ es nicht zu.

„Und ich dachte wirklich die ganze Zeit, dass du mich nicht magst.", lachte sie hämisch auf.
„Alles hat darauf hingedeutet. Und heute sagst du mir... Das.", fuhr sie fort.

Tom hatte immer noch nichts gesagt. Er starrte sie an, beobachtete ihre Augen, die immer noch glänzten und jeglichen Blickkontakt mit ihm vermieden.
Er biss sich nervös auf die Innenseite seiner Wange.

„Du hast Gefühle für mich?", fragte er etwas verblüfft. Mit so einer direkten Aussage hatte er nicht gerechnet.
Sie nickte nur schwach. Ihr Kopf drehte sich ihm wieder zu und schaute ihn mit einem traurigen Hundeblick an.

Tom holte tief Luft, bevor er sich endlich vorbeugte und das tat, worauf Emily insgeheim die ganze Zeit gehofft hatte.

𝙨𝙤𝙢𝙚𝙩𝙝𝙞𝙣𝙜 𝙟𝙪𝙨𝙩 𝙡𝙞𝙠𝙚 𝙩𝙝𝙞𝙨 // ᴛ.ʜ.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt