Song : trees von Twenty øne pilots
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Ich war umgeben von wohliger Wärme und etwas weiches umhüllte meinen Körper. Allerdings folgte dem Erlangen meines Bewusstseins auch der Schmerz in meinem Bein und die Benommenheit meiner Gedanken, sodass ich die Augen kurzzeitig wieder schließen musste.
Mein trockener Mund lechzte förmlich nach Wasser und als ich mit der Zunge über die rauen Lippen fuhr, begannen diese, zu brennen. Blinzelnd betrachtete ich die graue Decke über mir und fragte mich, warum ich dieser keinen mir bekannten Ort zuordnen konnte.
Wo war ich?
Stöhnend hievte ich meinen schwitzigen Körper hoch und keuchte, als ein Stechen meine rechte Hand durchfuhr.
Ich erkannte durch die schwarzen Punkte vor meinem Auge nur das weiße Band, welches sich um meine Finger wickelte und offensichtlich als Verband gedacht war.
Beunruhigt überlegte ich, wer mich wohl hätte verarzten können.
Nervös fing ich an, den stillen Raum auszumachen, in dem ich mich befand und stellte zuerst fest, dass die dämmrige Finsternis durch zugezogene Vorhänge herrührte. Außerdem strich der samtige Stoff einer dünnen Decke über mein nacktes Bein, um dass ein ebenso fester Verband geschnürt worden war. Verwundert zupfte ich an dem langen schwarzen Hemd, in das man mich gesteckt hatte und peinlich berührt spürte ich das Fehlen von Unterwäsche.
Ich verkniff es mir, Gedanken darüber zu machen und strich erschöpft die zerzausten Haare aus meiner feuchten Stirn, um den Blick auf die kahle Wand vor mir freizulegen. Das Zimmer war grau, enthielt ein einfaches Metallbett, ein gefülltes Regal, dessen Inhalt ich nur erahnen konnte, zwei Kommoden, wobei sich eine zu meiner linken und eine zu meiner rechten befand und verursachte in mir Platzangst.
Was tat ich hier drinnen?
Warum war ich in diesem Zimmer?Und plötzlich dämmerte es mir.
Ein Wolf.
Nein, zwei Wölfe.
Mein Unfall im Wald.
Gelbe Augen, Braune Augen.
Mein Brustkorb zog sich in meiner Panik schmerzvoll eng zusammen und ich hätte das Gefühl zu hyperventilieren.
Es gibt keine riesigen Wölfe, die naiven Siebzehnjährigen Mädchen im Wald auflauern und in ein dunkles Zimmer verschleppen.
Da kam die zweite wichtige Erkenntnis.
Verschleppt.
Man hatte mich in ein dunkles fremdes Zimmer verschleppt.War Jemand zu meiner Rettung gekommen?
Hatte man mich vor den Wölfen beschützt und im Wald gefunden?Hastig schlug ich die Decke weg und taumelte aus dem Bett, wobei ich erst zu spät bemerkte, wie dämlich ich doch gewesen war.
Zu schwach um auf eigenen Beinen zu stehen, krachte ich lautstark auf den Holzboden und spätestens durch meinen wimmerigen Schmerzensschrei hätte ich mich verraten.
Denk nach, denk nach, denk denk denk...
Ich schluckte mühsam das qualvolle Keuchen herunter und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen.
Ich hatte mich immer aus jeder Situation retten können, aber das hier entsprach einem völlig neuen Kaliber.
Inzwischen war ich mir einer Entführung ziemlich sicher, schließlich wäre ich sonst wahrscheinlich in einem Krankenhaus aufgewacht.
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The Captured Mate
Werewolf》Lιεβε mιςh dαηη, ωεηη ιςh εs αm ωεηιgsτεη νεrdιεητ hαβε, dεηη dαηη βrαυςhε ιςh εs αm mειsτεη《 Als Ivy die Wahrheit über ihre Freunde erfährt, hätte sie nicht gedacht, sofort in deren Welt hineingezogen zu werden. Bis sie als menschliche Geisel vom...