Wenige Stunden später kamen wir im Kapitol an. Es war noch beeindruckender als früher. Groß und gläsern ragte es in den Himmel. Im Bahnhof wartete bereits die bunte, jubelnde Menge auf unser eintreffen. Sobald der Zug hielt nahm man das Kreischen und Klatschen wahr. Nur ein hüfthoher Zaun hielt sie davon ab über uns herzufallen.
,,Bereit?", ich schaute zu Jace welcher neben mir vor der Tür stand und leicht blass war. Er nickte nur stumm und die Türen öffneten sich. Wir wurden durch die Menge zu einem Auto geschoben. Ab und zu winkten wir kurz. Mit dem Auto fuhren wir ins Zentrum der Stadt zum Trainingscenter. Dort fuhren wir in den elften Stock wo unser Appartement war. Jedes Distrikt hatte ein eigenes Stockwerk und im Keller war der Trainingsraum. Die Fahrstuhltür öffnete sich und wir erblickten einen riesigen Raum. Auf einer Art Podest war eine langer Eichenholztisch mit sechs Stühlen. Auf der anderen Seite war eine Art Wohnzimmer mit riesigen Fernseher, gepolsterten Sofas und Sesseln und einem kleinen Tisch welcher den Anschein machte aus Mahagoni zu sein. Florence zeigte uns unsere Zimmer und meinte wir sollen uns kurz ausruhen bis das Mittagessen gedeckt wurde.
Ich öffnete vorsichtig die große, dunkle Tür und trat in den großen Raum. In der Mitte stand ein riesiges Doppelbett, links und rechts daneben ein Nachtschränkchen und darauf jeweils eine Lampe. Von dem großen Fenster hatte man eine Sicht über das ganze Kapitol. Ich ließ mich auf das Bett fallen und schloss kurz die Augen. Es war still. Eine beängstigende Stille und doch vielleicht die Letzte die ich genießen durfte bevor die ewige Stille kam. In der Arena würde ich kaum schlafen oder mich ausruhen können. Plötzlich störte ein klopfen meine Gedanken und Florence rief mich zum Essen.
Eigentlich müsste sich der Tisch unter der Last des vielen Essens biegen. Im Kapitol ging man fast unverschämt mit dem Essrn um und ich verstand nicht wie man sich zum Beispiel in der Nähe der Avox wohl fühlen konnte. Ich hatte nichts gegen sie aber sie taten mir Leid. Ich aß wieder wenig.
,,Ihr werdet dann noch für die Eröffnungsfeier gestylt.", Florence schaute zwischen mir und Jace hin und her. Ich nickte nur stumm. Einige Minuten später ließ ich mich vom Vorbereitungsteam bearbeiten. Meine Nägel wurden gefeilt, meine Spitzen geschnitten, meine Haare gekämmt und geglättet und ich glaube außer den auf dem Kopf hatte ich sonst kein Haar mehr am Körper. Dann sahs ich allein auf der beleuchteten Liege und wartete auf den oder die Stylist/in. Die Tür flog auf und eine dunkelhäutige Frau mit dunkelblauen Afro trat ein. Sie trug fast kein Make Up und wirkte wunderschön. Sie lächelte mich breit an.
,,Hallo Saphira. Ich bin Melinda und deine offizielle Stylistin. Ich habe ein tolles Outfit für dich.", mit diesen Worten schob sie eine Kleiderpuppe mit Kleid aus einer dunkleren Ecke. Ich hatte sie gar nicht wahrgenommen. Es war auch gar kein Kleid sondern ein Anzug. Ich zog ihn an und betrachtete mich im Spiegel. Die Stiefel dazu wanden sich wie grüne Ranken um meine Beine und waren so auf den Anzug angepasst das es identisch und wie eins aussah. Der Anzug war durchsichtig und mit grünen Ranken versehen außer an pikeren Stellen denn da sahsen wunderschöne, zartrosane Apfelblüten. Meine Haare waren so zusammengeflochten dass sie aussahen als wären sie ein Kranz und ebenfalls mit Blüten versehen. Ich trug zartrosane Lippen und hellgrünen Lidschatten.
,,Das sieht toll aus Melinda.", ich drehe mich zu ihr und lächelte. Sie nickt und ist anscheinend auch mit ihrer Arbeit zufrieden. Wir gehen zusammen aus dem Raum und auch die anderen sind begeistert. Jace trägt einen ganz grünen Anzug der eine Art Kragen aus Blüten auf seiner Brust bildet. Seine Stylistin Anastescha scheint ebenfalls sehr stolz auf ihr Werk. Sie hat auch allen Grund denn Jace sieht umwerfend aus und der Anzug bringt perfekt seine Muskeln zur Geltung. Die ganze Gruppe bewegt sich zu der großen Halle im Erdgeschoss wo die Pferdewagen bereits warten.
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1 Was wollt ihr mal arbeiten
2 Was ist euer Lieblings Buch
3 Was ist euer Lieblings Wattpad Buch
Lots of love ♡
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Die siebzehnten Hungerspiele
Fanfiction(Achtung eine Amateurin (also ich) hat dieses grässliche Cover gemacht) [Kann brutale Szenen enthalten] Es heißt immer, man muss bereit sein Opfer zu bringen erst dann kann einen das Leben belohnen. Ich bringe Opfer doch dieses Leben wird mich nie b...